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Sonntagsmarkt Kashgar
Mit dem Zug durch die Taklamakan-Wüste
Reise über die Karakorum-Highway
Panlong Road, Chinas spektakulärste Bergstraße
Yarkand, Hotan und Charklik
Buddhistische Höhlen bei Bezeklik und Mogao
Der südliche Zweig der Seidenstraße ist eine der faszinierendsten und historisch bedeutendsten Handelsrouten der Welt. Diese Route verlief entlang des Südrands der Taklamakan-Wüste im heutigen Xinjiang, China, und war jahrhundertelang eine lebenswichtige Verbindung zwischen Ost- und Zentralasien. Während der nördliche Weg durch Städte wie Turpan und Hami führte, zog sich der südliche Zweig entlang der Oasenstädte Yarkand, Khotan und Charklik – Orte, die als Lebensadern in einer der trockensten Regionen der Erde fungierten.
Diese abenteuerliche Route ist heute durch den Bau der Taklamakan-Schleife, einem Eisenbahnnetz um und durch die Taklamakan-Wüste, viel besser zugänglich geworden. Mit dem Zug kann man nun bequem von Kashgar entlang der Taklamakan reisen, um in Turpan anzukommen und von dort die Seidenstraße über die berühmten Mogao-Höhlen bei Dunhuang, das Ende der Chinesischen Mauer bei Jiayuguan bis schließlich nach Xi’an, der alten Hauptstadt und Start- und Endpunkt der Seidenstraße, fortzusetzen.
Lesen Sie auch unseren Reisebericht über die Südliche Seidenstraße, Kashgar und die Karakorum-Highway
Sonntagsmarkt Kashgar
Mit dem Zug durch die Taklamakan-Wüste
Reise über die Karakorum-Highway
Panlong Road, Chinas spektakulärste Bergstraße
Yarkand, Hotan und Charklik
Buddhistische Höhlen bei Bezeklik und Mogao
Der südliche Zweig der Seidenstraße ist eine der faszinierendsten und historisch bedeutendsten Handelsrouten der Welt. Diese Route verlief entlang des Südrands der Taklamakan-Wüste im heutigen Xinjiang, China, und war jahrhundertelang eine lebenswichtige Verbindung zwischen Ost- und Zentralasien. Während der nördliche Weg durch Städte wie Turpan und Hami führte, zog sich der südliche Zweig entlang der Oasenstädte Yarkand, Khotan und Charklik – Orte, die als Lebensadern in einer der trockensten Regionen der Erde fungierten.
Diese abenteuerliche Route ist heute durch den Bau der Taklamakan-Schleife, einem Eisenbahnnetz um und durch die Taklamakan-Wüste, viel besser zugänglich geworden. Mit dem Zug kann man nun bequem von Kashgar entlang der Taklamakan reisen, um in Turpan anzukommen und von dort die Seidenstraße über die berühmten Mogao-Höhlen bei Dunhuang, das Ende der Chinesischen Mauer bei Jiayuguan bis schließlich nach Xi’an, der alten Hauptstadt und Start- und Endpunkt der Seidenstraße, fortzusetzen.
Lesen Sie auch unseren Reisebericht über die Südliche Seidenstraße, Kashgar und die Karakorum-Highway
Tag 1: Ankunft Kashgar
Tag 2: Kaschgar
Tag 3: Kashgar – Tashkurgan (Karakorum-Highway) über den Baisha-See und den Karakuli-See
Tag 4: Tashkurgan / Panlong Road
Tag 5: Tashkurgan - Kashgar über Muztagh Ata Glacier Park
Tag 6: Kashgar - Yarkand
Tag 7: Yarkand - Hotan
Tag 8: Hotan - Ruoqian
Tag 9: Ruoqian / Loulan Museum und Miran
Tag 10: Ruoqian - Turpan
Tag 11: Turpan / Besuch Yarkhoto und Bezeklik
Tag 12: Turpan - Dunhuang über Liuyuan
Tag 13: Dunhuang / Mogao-Höhlen
Tag 14: Dunhuang - Jiayuguan
Tag 15: Jiayuguan - Xi'an
Tag 16: Xi'an
Tag 17: Xi'an
Tag 18: Abreise Xi'an
Sie kommen in Kashgar an, ganz im Südwesten Chinas – näher an Samarkand als an Peking. Seit Jahrhunderten ist die Stadt ein bedeutender Knotenpunkt der Handelsrouten von Nord nach Süd (China nach Pakistan und Indien) und von Ost nach West (China nach Zentralasien und weiter nach Europa). Kashgar spielte zudem eine wichtige Rolle während des „Great Game“, des Machtkampfs um Zentralasien im 19. Jahrhundert. Damals wimmelte es hier von Spionen, Kartografen, Geografen und anderen Abenteurern. Sowohl die Russen als auch die Briten unterhielten in jener Zeit sogar eigene Konsulate in der Stadt.
Die Altstadt von Kashgar wurde, wie in vielen chinesischen Städten, komplett renoviert. Ein Teil des ursprünglichen Charmes ist dadurch zwar verloren gegangen, doch wenn man genauer hinsieht, ist es nach wie vor ein Genuss, durch die alten Gassen von Kashgar zu schlendern. Stehen Sie früh auf und erleben Sie, wie die Stadt zum Leben erwacht. Dann zeigt sie sich noch als eine echte, authentische uigurische Stadt. Kinder gehen zur Schule, Straßenhändler breiten ihre Waren aus, frische Brote werden verteilt und die Kebab-Grills werden angeheizt.
Am Abend erwacht die Stadt vollends, besonders rund um die Food Street. Hier können Sie aus einer Fülle traditioneller Gerichte wählen – von Granatapfelsaft bis zu gefüllten Schafsköpfen. Vor allem aber gibt es frisch gedrehte Nudeln und Kebabs in Hülle und Fülle zu entdecken.
Sehr empfehlenswert ist auch ein Besuch in einem der traditionellen Teehäuser, am besten auf einem Balkon mit Blick auf das bunte Treiben auf der Straße. Die schönsten Teehäuser finden Sie im Viertel hinter der Id Kah Moschee. Diese Moschee ist fünfhundert Jahre alt und ein lebendiges Zentrum der Bevölkerung, die sich täglich auf dem Platz vor der Moschee versammelt.
Ebenfalls sehenswert ist das Mausoleum von Abakh Hoja. Auch wenn es heute ein großer touristischer Anziehungspunkt ist, lohnt sich der Besuch des Mausoleums und der umliegenden Gärten auf jeden Fall.
Möchten Sie lieber weniger bekannte und touristische Mausoleen besuchen? Dann sollten Sie das verfallene Skander Wang Maqam aufsuchen, das einsam in einem Wohnviertel steht, nicht weit vom noch immer vorhandenen Mao-Denkmal. Von dort aus spazieren Sie durch den „People’s Park“ zum prachtvollen Mausoleum von Yusuf Khass Hajib, ein wahrer Augenschmaus – hier trifft man kaum auf Touristen. Der Park selbst ist ebenfalls sehr lohnenswert: überall spielen Männer Mahjong, Kinder treiben Sport, und morgens wird hier oft von älteren Menschen gemeinsam Gymnastik gemacht oder getanzt.
Nicht zuletzt ist Kashgar berühmt für seinen Sonntagsmarkt, einen der größten und bekanntesten Märkte Zentralasiens. Auch wenn der Markt mittlerweile mehrfach verlegt wurde, ist er weiterhin sehr aktiv und ein Fest für Augen und Sinne. Händler und Besucher treffen hier in einem bunten Spektakel aus Geräuschen, Düften und Geschmäckern aufeinander. Von handgewebten Teppichen bis hin zu exotischen Gewürzen bietet der Markt eine große Vielfalt lokaler Produkte. Er ist nicht nur ein Ort des Handels, sondern auch ein Treffpunkt, an dem Kulturen zusammenkommen und Traditionen lebendig bleiben.
Sollten Sie nicht an einem Sonntag in Kashgar sein, gibt es zahlreiche weitere lokale Märkte in Dörfern und kleinen Städten rund um Kashgar, die unter der Woche stattfinden und ebenfalls einen Besuch wert sind.
Eine der legendärsten Reisen, die man in Asien unternehmen kann, ist die Fahrt über den Karakorum-Highway zwischen China und Pakistan. Diese Straße führt Sie durch atemberaubende Berglandschaften mit Blick auf die Gipfel des Karakorum, Hindu Kush und des Pamir-Gebirges. Sie unternehmen einen dreitägigen Ausflug auf den chinesischen Teil des Karakorum-Highways.
Von Kashgar aus fahren Sie durch uigurische Dörfer, die von zahlreichen Weinstöcken gesäumt sind, die sich über die Straßen ranken, und gelangen so in die Bergwelt. Bald sehen Sie die ersten Gipfel und beeindruckenden Felsformationen. Mit zunehmender Höhe erreichen Sie einen der ersten Höhepunkte: den Baisha-See.
Wie vieles in China ist auch dieser See ein beliebter „scenic spot“, an dem dutzende Reisebusse parken und chinesische Tourgruppen den See besuchen, um sich auf einem Yak sitzend und im Cowboy-Kostüm fotografieren zu lassen. Doch nehmen Sie eine frühere Abzweigung und fahren Sie zu einer ruhigeren Seite des Sees. Dort sind die Aussichten über den auf 3300 Metern gelegenen See, auch „Weißer Sand-See“ genannt, spektakulär. Auf der gegenüberliegenden Seite erstrecken sich Berge, die über weiße Sanddünen bis ans Wasser reichen.
Sie fahren weiter und genießen den Ausblick auf die Berggiganten des Pamir, den Kongur Shan (7649 m) und Muztagh Ata (7546 m). Am Fuße des Muztagh Ata halten Sie am Karakuli-See. Dieser Ort ist ein stark frequentierter „scenic spot“ mit einem Parkplatz voller Reisebusse, offiziellen Wanderwegen und vielen Zäunen, die den Zutritt verwehren. Die Aussicht ist jedoch wunderschön, und hier bietet sich eine gute Gelegenheit für eine Mittagspause.
Auf dem Weg nach Tashkurgan passieren Sie den Kulma-Pass auf 4300 Metern, der die Grenze zu Tadschikistan markiert. Allmählich weichen die Berglandschaften Grasländern, auf denen Herden von Schafen und Yaks weiden. Schließlich erreichen Sie Tashkurgan (3094 m), die letzte Stadt vor der Grenze zu Pakistan und das Zentrum der tadschikischen Bevölkerung in dieser Region. Im modernen Stadtzentrum können Sie heute jeden Abend traditionelle Tänze genießen, die von der lokalen Bevölkerung aufgeführt werden.
Eine der Top-Attraktionen des Karakorum-Highways und eine der begehrtesten Strecken zum Selbstfahren in China ist die Panlong Road, ein alter Gebirgspass entlang der Seidenstraße. Während man früher in China meist in großen Gruppen reiste, bevorzugen heute viele junge Leute ein abenteuerliches Selfdrive-Erlebnis. Es gibt sogar eine Top-10-Liste der beliebtesten Routen – neben einigen Overlandstrecken nach Tibet und der Dzukou-Straße an anderer Stelle in Xinjiang steht die Panlong Road mit ihren 600 Haarnadelkurven (!!!) und einem höchsten Punkt auf 4100 Metern ganz oben auf der Wunschliste vieler abenteuerlustiger Chinesen.
Die Straße selbst ist erstaunlich gut ausgebaut: neuer Asphalt, und die vielen Haarnadelkurven sind gut zu fahren – ich habe schon deutlich spannendere Straßen erlebt. Doch die Aussicht, besonders nach dem höchsten Punkt, ist atemberaubend. Auf dem Gipfel kann man noch ein Stück weiter wandern – auf dieser Höhe allerdings ziemlich anstrengend. Und mit all den hippen chinesischen Selfdrivern gibt es sogar überall Foodtrucks mit Kaffee, tatsächlich!
Beim Abstieg gibt es zahlreiche Stellen, um die Aussicht auf das Pamir-, Kunlun- und Karakorum-Gebirge zu genießen. Unten angekommen, fahren Sie durch ein wunderschönes Tal mit kleinen tadschikischen Dörfern und herrlichen Graslandschaften. Durch eine eher einsame Landschaft gelangen Sie zum Bandil-See, einem weiteren azurblauen Bergsee.
Sie kehren auf der gleichen Karakorum-Highway zurück. Zum Glück sind die Landschaften so beeindruckend, dass es keineswegs eine Strafe ist, diese Strecke zweimal zu fahren. Außerdem besuchen Sie den beeindruckenden Muztagh Ata Glacier Park.
Vom Eingang aus fahren Sie mit Shuttle-Bussen zum Zugang der Gletscher dieses Berggiganten. Dort müssen Sie noch ein Stück zu Fuß gehen und vor allem die Höhe beachten (bis zu 4600 Meter). Die Aussicht auf die Gletscher ist atemberaubend. Je weiter Sie wandern, desto näher kommen Sie den Gletschern.
Anschließend kehren Sie nach Kashgar zurück, wo Sie am späten Nachmittag ankommen.
Heute beginnt Ihr Zugabenteuer entlang der Seidenstraße. Die erste Etappe ist eine kurze Fahrt von etwa zwei Stunden nach Yarkand, oder Shache, wie die Stadt auf Chinesisch heißt.
Yarkand ist eine der ältesten und kulturell bedeutendsten Städte im Südwesten von Xinjiang. Durch seine strategische Lage am südlichen Zweig der Seidenstraße entwickelte sich Yarkand zu einem wichtigen Knotenpunkt, an dem Handel, Religion und Kultur aus Ost und West zusammentrafen. Über hohe Gebirgspässe aus Indien, unter anderem aus Ladakh, erreichten Karawanen hier China. Dank der Lage zwischen der Taklamakan-Wüste und dem Kunlun-Gebirge war Yarkand jahrhundertelang eine unverzichtbare Station für Reisende und Händler mit kostbaren Gütern wie Seide, Jade und exotischen Gewürzen.
Die Stadt entwickelte sich zudem zu einem wahren kulturellen Schmelztiegel, in dem buddhistische, islamische und vorislamische Traditionen einander beeinflussten. Während der Tang-Dynastie pflegte Yarkand enge Beziehungen zum chinesischen Hof. Später, unter islamischen Herrschern wie den Karachaniden und den Chagatai-Chans, wurde Yarkand zu einem religiösen und intellektuellen Zentrum. Im 16. Jahrhundert erlebte die Stadt sogar eine neue Blütezeit als Hauptstadt des Yarkand-Kanats.
Bis heute finden sich überall Spuren dieses Reichtums. So gibt es jahrhundertealte Friedhöfe und Mausoleen lokaler Heiliger und Dichter, darunter das Mausoleum von Amannisa Khan, der berühmten Dichterin, die half, den Uigurischen Musikstil Muqam zu dokumentieren. Der Basar und die Altstadt atmen noch immer die Atmosphäre der historischen Handelswege.
Am Abend erwacht Yarkand zum Leben. Überall stehen Essensstände, ähnlich wie die Foodstreet in Kashgar, jedoch ohne Touristen. Ein wunderbarer Ort, um herumzuschlendern und das tägliche Leben zu erleben.
Im Anschluss reisen Sie mit dem Zug, etwa vier Stunden, nach Hotan (auch Khotan oder Hetian genannt). Hotan ist inzwischen zu einer Millionenstadt herangewachsen, in der die legendäre Vergangenheit dieses wichtigen Ortes an der Seidenstraße manchmal etwas verborgen scheint. Dennoch gibt es hier noch viel zu entdecken.
Ein absolutes Highlight ist der Besuch der Rawak-Stupa, die etwa eine Stunde entfernt liegt. Hier befinden Sie sich mitten in der Taklamakan-Wüste. Diese Stupa zeigt deutlich, wie der Buddhismus hier einst blühte, über hohe Gebirgspässe und uralte Karawanenrouten aus Indien eingeführt.
Darüber hinaus lohnt sich ein Besuch in einer traditionellen Seidenfabrik. Sie sehen den gesamten Prozess der Seidenherstellung, vom Kochen der Kokons der Seidenraupe bis zum abschließenden Weben des glänzenden Stoffs.
Hotan ist auch bekannt für seinen berühmten Jadearmmarkt. Seit Jahrhunderten wird hier der beste Jade gefunden, die aus den Flüssen stammt, die aus dem Kunlun-Gebirge fließen. Noch heute ziehen Glückssucher los, um im Flussbett nach wertvollen Steinen zu suchen.
Abends können Sie die Foodstreet besuchen. Diese ist heute überdacht und weniger authentisch als die in Kashgar oder Yarkand, bietet aber dennoch eine große Auswahl an köstlichen Gerichten.
Heute unternehmen Sie eine lange Zugfahrt tief durch die Taklamakan-Wüste. Sie reisen nach Charklik, dem heutigen Ruoqian, dem Tor zum einst legendären Reich Loulan, einem der mythischsten Reiche entlang der Seidenstraße.
Die Zugfahrt dauert etwa zwölf Stunden und führt über eine der neuesten Eisenbahnstrecken Chinas, ein beeindruckendes technisches Meisterwerk, das mitten durch die Wüste verläuft. Entlang der Strecke sehen Sie überall grüne Streifen, die verhindern sollen, dass der sich ständig bewegende Sand die Gleise bedeckt. Alle paar Kilometer stehen kleine Häuser in der Einöde. Dort leben Menschen, deren einzige Aufgabe es ist, diese Grünstreifen zu pflegen und zu bewässern.
Manchmal fährt der Zug über hohe Viadukte, umgeben von nichts als welligen Sanddünen. Die Landschaft ist gleichzeitig öde und faszinierend. Gegen späten Abend erreichen Sie Ruoqian.
Heute erkunden Sie diese abgelegene Stadt in der größten Provinz Chinas, einer Region, die zu den am wenigsten besuchten des Landes gehört. Nur wenige westliche Reisende waren Ihnen hier voraus. Höhepunkt Ihres Besuchs ist das Loulan-Museum, ein modern eingerichtetes Museum, das ganz dem mysteriösen Reich Loulan und seinen außergewöhnlich gut erhaltenen Mumien gewidmet ist. Die berühmteste davon ist die Schönheit von Loulan, eine junge Frau, deren Gesicht durch das extrem trockene Klima fast lebensecht erhalten geblieben ist.
Das Loulan-Reich war vor Jahrhunderten ein mächtiges Zentrum entlang der Südlichen Seidenstraße, verschwand jedoch langsam unter dem Wüstensand durch veränderte Flussläufe im Tarim-Becken. Die Ruinen von Loulan selbst sind leider nicht zugänglich, da sie zu nah an Kernwaffentestgeländen liegen.
Sie können jedoch einen Ausflug zu den Ruinen von Miran machen, am Rand des alten Loulan. Mitten in der Taklamakan-Wüste finden Sie hier Überreste von Stupas, alten Siedlungen und einer tibetischen Festung, mit Blick auf das Kunlun-Gebirge in der Ferne. Die Ruinen liegen etwa zwei Stunden von Ruoqian entfernt und bieten einen beeindruckenden Einblick in eine fast vergessene Vergangenheit.
Mitte in der Nacht fahren Sie erneut mit dem Zug und verlassen langsam die weite Taklamakan-Wüste. Früh am Morgen erreichen Sie Turpan, eine legendäre Stadt an der Seidenstraße, berühmt als einer der heißesten Orte der Erde. Obwohl Turpan heute eine große, moderne Stadt ist, finden Sie in der Umgebung noch zahlreiche Spuren der alten Handelsgeschichte: perfekt erhaltene Seidenstraßenstädte, buddhistische Höhlen, jahrhundertealte Moscheen und grüne Täler voller Weinreben.
Nach der Ankunft besuchen Sie das wunderschöne Emin-Komplex mit seinem ikonischen Minarett aus Ziegelsteinen, das vollständig aus geometrischen Mustern besteht. Dies ist ohne Zweifel eines der markantesten Bauwerke Turpans.
Etwas außerhalb der Stadt liegt das idyllische Grape Valley, ein Tal voller Weinberge und traditioneller uigurischer Dörfer mit staubigen Straßen unter einem Dach aus Weinreben. Immer mehr kleine Gästehäuser öffnen hier ihre Türen, und wenn möglich, organisieren wir für Sie eine Übernachtung in diesem Tal: ruhiger, kühler und authentischer als Turpan selbst. Natürlich können Sie hier wunderbar durch die schattigen Weinberge wandern und das Landleben genießen.
Die größten Sehenswürdigkeiten rund um Turpan sind die ausgegrabenen Seidenstraßenstädte Yarkhoto und Kharakoja. Sie besuchen die schönste und am besten erhaltene: Yarkhoto (Jiaohe). Dieses riesige Areal – einst eine wichtige Stadt im Tarim-Becken – ist wirklich beeindruckend, um darin umherzuwandern. Dank der Hitze von teilweise über vierzig Grad ist es angenehm, dass ein Teil des Geländes mit einem Golfwagen besucht werden kann.
Anschließend reisen Sie weiter zu den berühmten Bezeklik-Höhlen, einem der vielen buddhistischen Höhlenkomplexe entlang der alten Seidenstraße. Allein die Fahrt ins Tal ist wunderschön und bei Bedarf können Sie unterwegs für einen kurzen Spaziergang zum Fluss unten in der Schlucht aussteigen.
In Bezeklik besichtigen Sie die Höhlen mit ihren jahrhundertealten Wandmalereien. Viele Buddha-Statuen fehlen die Augen – eine bewusste Zerstörung aus früheren Zeiten – und an verschiedenen Nischen ist vermerkt, welcher westliche Entdecker hier Kunstschätze mitnahm. Ein bedeutender Teil der Originalkunstwerke befindet sich heute in Berlin im Asiatischen Museum, wo eine Sonderausstellung diesen Höhlen gewidmet ist.
Heute reisen Sie mit dem Schnellzug in etwa vier Stunden von Turpan in die Stadt Liuyuan. Dort erwartet Sie ein Auto mit Fahrer, das Sie in knapp einer Stunde nach Dunhuang bringt. Dunhuang liegt mitten in einer wüstenartigen Landschaft und ist einer der berühmtesten Aufenthaltsorte entlang der alten Seidenstraße. Die Stadt ist vor allem bekannt für die beeindruckenden buddhistischen Höhlen und die wunderschönen Sanddünen am Stadtrand.
Heute besuchen Sie die weltberühmten Mogao-Höhlen. Laut alten Inschriften begann hier im Jahr 366 n. Chr. ein buddhistischer Mönch mit dem Aushauen der ersten Höhle. In den folgenden Jahrhunderten wurden hunderte von Höhlen in den tiefen Sandsteinfelsen gehauen und bemalt. Nach dem 14. Jahrhundert gerieten die Höhlen in Vergessenheit. Die außergewöhnlich gut erhaltenen Wandmalereien vermitteln ein reiches Bild von Architektur, wissenschaftlichen und künstlerischen Leistungen, Auslandskontakten, Kleidung und dem Alltagsleben während der Blütezeit des chinesischen Buddhismus.
Besuchen Sie bei Sonnenuntergang die Sanddünen des Mingsha Shan, die am Stadtrand liegen. Es ist ein anstrengender Aufstieg, denn die höchsten Dünen erreichen bis zu 1700 Meter, aber die Aussicht von oben ist wirklich fantastisch. Wenn Sie nicht wandern möchten, können Sie sich auch mit dem Kamel hinaufbringen lassen. Für den Abstieg können Sie rodeln oder, für die Mutigen, sogar mit dem Fallschirm hinuntergleiten.
Sie unterbrechen Ihre Zugreise und fahren per privatem Transfer nach Jiayuguan. So können Sie das Ende der Chinesischen Mauer bewundern. Hier befindet sich ein jahrhundertealtes, als „uneinnehmbar“ geltendes Ming-Fort, das bis 1911 der westlichste Militärposten im chinesischen Kaiserreich war. Es liegt strategisch günstig und bildet den Zugang zum Hexi-Korridor. Das Fort ist überraschend gut erhalten und thront noch immer stolz an der Schnittstelle einiger strategisch wichtiger Pässe zu den „Ländern im Westen“.
Vom Fort aus haben Sie einen Blick auf einige Lehmbauten in der Wüste: Dies ist das Ende der Chinesischen Mauer. In der Ferne sind die Gipfel des Qilian-Gebirges zu sehen.
Eine lange Zugfahrt bringt Sie tagsüber zum Endpunkt Ihrer Reise und zum jahrhundertealten Endpunkt der Seidenstraße, der alten kaiserlichen Hauptstadt Xi’an. Nach und nach verändert sich die Landschaft und wird immer grüner, die Wüste liegt endgültig hinter Ihnen. Am Abend können Sie bereits mit einer Erkundung von Xi’an beginnen und natürlich vor allem die lokale Küche genießen, die Xi’an-Nudeln sind weltberühmt.
Xi’an, die ehemalige Hauptstadt während der Tang-Dynastie (618–907), war das Zentrum des internationalen Handels in Ostasien. Die Stadt bietet zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten. So gibt es die stimmungsvolle Große Moschee und die muslimischen Imbissstände im alten Viertel der Stadt. Die Stadtmauer ist vollständig restauriert, ebenso der Trommelturm und der Glockenturm. Früher waren diese Türme in jeder chinesischen Stadt zu finden, doch die meisten wurden zerstört oder gingen im Laufe der Zeit verloren.
Ein Besuch der Großen Wildganspagode lohnt sich ebenfalls, wo die buddhistischen Schriften des Mönchs Xuanzang aufbewahrt wurden, den er aus Indien mitbrachte und übersetzte.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Xi’an ist natürlich die berühmte Terrakotta-Armee aus der über 2000 Jahre alten Qin-Dynastie, die in der Umgebung entdeckt wurde – in den 1970er Jahren stieß ein Bauer beim Graben eines Brunnens auf diese bedeutende Ausgrabung. Eine Exkursion zu dieser weltberühmten Stätte können Sie selbstverständlich dazubuchen.
Heute haben Sie noch einen Tag in Xi’an, einer der wichtigsten Städte entlang der alten Seidenstraße. Dies ist die ideale Gelegenheit, mehr über die reiche Geschichte und lebendige Kultur dieser ehemaligen kaiserlichen Hauptstadt zu entdecken. Sie können gemütlich durch das muslimische Viertel schlendern, wo Sie überall lokale Köstlichkeiten finden und die Atmosphäre des alten Handelszentrums spüren. Empfehlenswert ist auch eine Radtour auf der vollständig restaurierten Stadtmauer, einer der am besten erhaltenen Stadtmauern Chinas.
Besonders sehenswert ist das Beilin-Museum, ein beeindruckender Komplex voller jahrhundertealter Steintafeln mit Inschriften von Philosophen und Kaisern. Hier finden Sie einzigartige historische Dokumente, die Einblicke in die chinesische Kultur und religiöse Entwicklung geben, darunter eine berühmte Tafel, auf der angekündigt wird, dass das nestorianische Christentum eine offizielle Position erhalten würde. Ein perfekter Abschluss Ihres Aufenthalts in Xi’an, bevor Sie eventuell das Terrakotta-Armee besuchen.
Heute verlassen Sie Xi’an nach einer Reise durch eine der historischsten Städte Chinas. Je nach Ihrem Reiseplan werden Sie zum Bahnhof oder Flughafen gebracht. Xi’an, bekannt für die Terrakotta-Armee und die jahrhundertealte Stadtmauer, hinterlässt zweifellos einen bleibenden Eindruck.
Sie reisen zurück nach Hause mit wunderschönen Erinnerungen an die alte Seidenstraße, beeindruckende Sehenswürdigkeiten und die vielfältige chinesische Kultur. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Weiterreise.
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