Abenteuerliche Kirgistan Rundreise

Bei der (meist nächtlichen) Ankunft am Flughafen von Bishkek werden Sie von einem Vertreter unseres lokalen Agenten empfangen und zu dem gebuchten Hotel gebracht.
 
Die kirgisische Hauptstadt ist bekannt für ihr reichhaltiges Grün, darunter einige angenehme Parks. Zwei der interessantesten Parks befinden sich im Zentrum. Der Panfilov-Park und der Dubovy-Park sind typische Stadtparks, in denen Kinder spielen, verliebte Paare träumen, Angestellte ihre Mittagspause verbringen, Einheimische im Schatten verweilen und Brautpaare fotografiert werden. Der Panfilov-Park ist voller Jahrmarktsattraktionen, und der Dubovy-Park wird durch zahlreiche Skulpturen verschönert. Beide Parks wurden von dem Botaniker Alexei Fetisov (1842-1894) gegründet, der für das grüne Erscheinungsbild der Stadt verantwortlich ist. 
 
Ein interessantes Überbleibsel der russischen Vergangenheit ist eine blau-weiße Russische Kirche in der Jibek Jolu. Das Museum der Bildenden Künste hat eine Abteilung mit Repliken griechischer, römischer und ägyptischer Statuen, eine mit Teppichen und Wandteppichen, aber die interessanteste Abteilung ist die mit Gemälden. Die Osh-Märkte sind die größten des Landes und ein besonderer Ort, um die Kirgisen beim Alltag zu beobachten. 
 

(250 km/ca. 5 Stunden)

Sie beginnen Ihre Rundreise und haben sofort eine herrliche Fahrt vor sich. Sie fahren durch die wunderschönen Schluchten des Tien Shan Gebirges und über 2 Bergpässe. Sie fahren zur Chychkan-Schlucht über den Tu Ashuu Pass. Der Tu Ashuu Pass liegt in einer Höhe von 3586 Metern, und der Blick über das Chui- und Suusamyr-Tal ist spektakulär. Nach Ihrer Ankunft checken Sie ein und können den Rest des Nachmittags die Umgebung erkunden. In Chychkan gibt es einen kleinen Park, in den die Einheimischen gerne kommen, um sich zu entspannen. Sie können auch entlang des Flusses spazieren oder eine Wanderung in der Umgebung unternehmen.

(345 km/ca. 6,5 Stunden)

Sie setzen Ihre Reise fort und fahren zum Sary Chelek Naturreservat, einem der schönsten Nationalparks Kirgisistans. Unterwegs können Sie einen Halt im Dorf Toktogul einlegen und den nahegelegenen Toktogul-Stausee besuchen – dem größten Stausee Kirgisistans. Der See liegt auf dem Gebiet eines Biosphärenreservats und die Umgebung ist daher atemberaubend. Sie setzen Ihre Fahrt fort und passieren verschiedene Tunnel und Täler, bis Sie im Dorf Akyt ankommen, wo Sie übernachten werden.

Ein freier Tag, um die Umgebung von Sary Chelek zu erkunden und eine schöne Wanderung zu unternehmen, bei der Sie mit Sicherheit Nomaden, Hirten und Dorfbewohner treffen werden. In der Nähe dieses Bergsees befinden sich verschiedene kleinere Seen. Dies ist ein wunderschönes Gebiet zum Wandern. Von dem Dorf Arkyt führt der Weg bis zum Sary Chelek See, der auf 1800 Metern über dem Meeresspiegel liegt. Sary Chelek wird im Westen von den Chatkal-Bergen umgeben, die bis über die Grenze nach Usbekistan reichen. Bei schönem Wetter ist auch der mehr als 4000 Meter hohe Muztor Peak sichtbar. Die Wälder rund um den See bestehen aus Walnuss-, Apfel- und Birnbäumen und sind daher ein beliebtes Gebiet für Tiere. Es wird gesagt, dass hier sogar Schneeleoparden zu finden sind. Es gibt verschiedene Wanderwege, und besonders ein Picknick in der Natur ist sehr empfehlenswert!

(280 km/ca. 5 Stunden)
 
Sie setzen Ihre Reise nach Arslanbob fort. Arslanbob ist ein hübsches kirgisisches Bergdorf, das in einem grünen Tal auf 1600 Metern über dem Meeresspiegel liegt und von schneebedeckten Berggipfeln, Kartoffelfeldern und Walnussbäumen umgeben ist. Zudem ist Arslanbob das Herz des Community Based Tourism – ein mittlerweile nationales Initiativ, bei dem lokale Familien ihre Häuser als Homestay öffnen. In Arslanbob gibt es eine große Auswahl an Homestays, und die Familien sind sehr gastfreundlich.

Sie übernachten zwei Nächte in Arslanbob. Dieses kleine Dorf liegt unter den schneebedeckten Gipfeln des Babash Ata Berges (4427 Meter hoch) und ist berühmt für den großen Walnussbaumwald. Die Walnüsse aus Arslanbob waren das erste Exportprodukt Kirgisistans nach Europa. Rund um Arslanbob gibt es verschiedene Wanderwege durch den Walnusswald, Möglichkeiten zum Wandern in den Bergen und in der Umgebung befinden sich zwei Wasserfälle.

Ein freier Tag in Arslanbob. In diesem schönen Dorf gibt es viel zu entdecken. Es wird empfohlen, einen Guide zu buchen, der Ihnen alles über die Umgebung erzählen kann und Ihnen die schönsten Plätze zeigt, wie die kleine und die große Wasserfälle, den Panoramablickpunkt und den Walnusswald.
 
Gemeinsam mit einem Guide können Sie eine schöne Wanderung durch die Berge und zu den Wasserfällen unternehmen. Möchten Sie lieber den Walnusswald erkunden, so ist ein Ausritt sehr empfehlenswert. Reiterfahrung ist nicht erforderlich. Auch Mountainbiken gehört zu den Möglichkeiten! Fragen Sie bei Ihrem Reisespezialisten nach den Optionen.

(180 km/ca. 5 Stunden)
 
Sie setzen Ihre Reise nach Osh fort, der zweitgrößten Stadt Kirgisistans. Osh liegt im Fergana-Tal, das sich bis über die Grenze nach Usbekistan erstreckt.
 
Den Rest des Tages haben Sie Zeit, Osh zu entdecken. Sie können beispielsweise den heiligen Berg von Osh, die Suleiman Gora, besuchen. Dies ist ein Pilgerort für Muslime, da Mohammed hier angeblich einmal gebetet hat. Der bekannteste Pilger, der hier eine kleine Moschee (die Dom Babura) erbaut hat, war Babur, geboren im Fergana-Tal und Gründer der indischen Mogul-Dynastie. Auf dem Berg befindet sich auch das historische Museum.
 
Außerdem können Sie die Bazaar besuchen, einer der größten in Zentralasien. Überall gibt es Stände, Käufer und Verkäufer. Es gibt viele Textilien, Brote, Fleisch, Gemüse und Obst.

(230 km/ca. 6 - 7 Stunden)

Heute steht eine lange und abenteuerliche Etappe auf dem Programm. Sie fahren von Osh nach Kazarman, das am Kazarman-Pass liegt. Unterwegs passieren Sie verschiedene Pässe und folgen dem Fluss Naryn. Obwohl Kazarman nur 1200 Meter über dem Meeresspiegel liegt, ist dieser Ort in den Wintermonaten nicht erreichbar. Das Dorf hatte einst eine lukrative Goldmine. Kazarman ist ein angenehmes Dorf ohne besondere Sehenswürdigkeiten. Machen Sie einen Spaziergang durch das Dorf oder entspannen Sie sich in Ihrem Homestay.
 
Kazarman ist auch der Zugangspunkt, um die berühmten Saimaluu Tash Felszeichnungen zu besuchen. Diese abgelegenen Felszeichnungen sind nur in den Monaten Juli und August zugänglich und liegen sehr isoliert. Eine zusätzliche Nacht in Kazarman ist daher erforderlich. Weitere Informationen finden Sie in den Bausteinen oder fragen Sie Ihren Reisespezialisten nach den Möglichkeiten.

(380 km/ca. 7-8 Stunden)
 
Der nächste Halt ist Tash Rabat. Sie überqueren den Kazarman-Pass und biegen rechts in Richtung des Dorfes Baetov ab. Hier beginnt Ihre Fahrt über die rauen 4x4-Wege, auf denen Sie Pässe und – je nach Wetter – verschiedene Bäche überqueren müssen. Die Strecke führt Sie über schöne Bergpässe mit herrlichen Ausblicken. So überwinden Sie den malerischen MELS-Pass. MELS steht für die kommunistischen Größen Marx, Engels, Lenin und Stalin. Die Straße ist größtenteils unbefestigt. Am Ende der Straße biegen Sie links ab und nehmen dann etwas weiter die Abzweigung zur historischen Tash Rabat Karawanserei. Hier übernachten Sie wieder im Jurtenlager, das schön geschützt am Anfang des Tals liegt.

Nach Ihrer Ankunft können Sie die Kara Koyun-Schlucht und die Karawanserei besuchen, für die Tash Rabat bekannt ist. Tash Rabat ist ein sorgfältig restauriertes Steingebäude, das einst eine Herberge an der Seidenstraße beherbergte. Es ist unbekannt, wann die Karawanserei genau erbaut wurde, aber es gibt archäologische Beweise, die darauf hinweisen, dass dieser Ort im 10. Jahrhundert bewohnt war. Das Tal eignet sich bei schönem Wetter auch für eine wunderbare Wanderung.

(300 km/ca. 7 Stunden)
 
Sie können den Morgen eventuell noch bei Tash Rabat verbringen, bevor Sie sich auf den Weg ins wunderschöne Tal von Kok Kiya machen. Dieses Tal liegt nahe der Grenze zu China. Die Route zu diesem Tal ist malerisch und rau. Sie fahren durch das, was die Kirgisen als 'Meat Country' bezeichnen, mit endlosen Herden von Vieh (Schafen, Kühen, Ziegen, Yaks und Pferden) bis zum Horizont.

Sie übernachten in einem Jurtenlager oder Gästehaus in diesem Tal, das sich auf etwa 3200 Metern Höhe befindet.

Heute wandern Sie zum wunderschönen Bergsee Kel Suu. Es dauert etwa drei Stunden, um zum See zu gelangen, wobei Sie allmählich an Höhe gewinnen. Nur das letzte Stück ist ein steiler Anstieg, aber Sie werden mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Auf Wunsch können Sie auch Pferde mieten und zu Pferd zum See reiten.

Bitte beachten Sie, dass das Wasser im See erst gegen Juni ankommt; vorher ist der See trocken.

Am Nachmittag fahren Sie in etwa 4 Stunden nach Naryn.

(250 km/ca. 4 Stunden)
 
Es ist ein schöner Reisetag zum auf 3016 m hoch gelegenen Son Kul See. Der Son Kul See ist das zweitgrößte Gewässer des Landes und auch ein beliebter Platz für Nomaden, um ihre Jurten aufzustellen. Es gibt viele Herden von Schafen, Ziegen, Pferden und Yaks. Der große, fischreiche See eignet sich jedoch nicht zum Schwimmen. Zudem ist der See schwer zugänglich, da die Umgebung ziemlich sumpfig ist. Son Kul ist ein idealer Ort, um das Leben der Nomaden zu beobachten, zu wandern oder vielleicht können Sie irgendwo ein Pferd mieten.

Oder versuchen Sie, eines der vielen Bergmurmeltier zu fotografieren. Sie sind überall präsent, und man hört überall ihr Pfeifen als Warnsignal füreinander. Sie sind jedoch blitzschnell und flüchten sofort in den Boden.

Ein freier Tag am wunderschönen Son Kul See. Genießen Sie die schöne Natur mit dem See, den grünen Wiesen und den schneebedeckten Berggipfeln. Machen Sie einen Spaziergang entlang der Jurten, wo Sie sicherlich eingeladen werden, einen Blick hineinzuwerfen. Es wird Ihnen nicht entgehen, eine Tasse 'Kumis' mitzutrinken. Diese fermentierte Pferdemilch ist das nationale Getränk des Landes.
 
Einige Jurten sind wahre Freiluftmuseen, ausgestattet mit wunderschönen Filzteppichen. Ursprünglich als Schutz gegen die Kälte gedacht, haben sich diese Teppiche zu einer dekorativen Kunst der Nomaden entwickelt. Jede kirgisische Mutter sollte in der Lage sein, einen Teppich selbst zu machen. Diese Teppiche, das einfache Alay Kiyiz und der aufwendigere Shyrdak, werden oft im Sommer in der Dzailoo (der Alpenwiese) hergestellt. Zuerst muss Filz hergestellt werden, der auch für die Jurten und für das alkalpak, die traditionelle weiße Kopfbedeckung der Kirgisen, verwendet wird. Filz wird hergestellt, indem Wolle zu kleinen Flocken geschlagen, in dicken Lagen ausgelegt, aufgerollt, in heißes Wasser getaucht und wieder hin und her gerollt wird, bis er zu Filz wird. Dann wird der Filz gefärbt und verschiedene Muster nebeneinander gelegt, die wieder zusammengepresst und hin und her gerollt werden, bis ein Teppich entsteht. Diese Teppiche weisen charakteristische Motive auf, wie die steilen Hörner von wilden Berghüten und Steinböcken. Ein Teppich wird meist von mehreren Frauen gemeinsam gemacht, wobei die Frau, der der Teppich gehört, für Essen und Trinken sorgt.

(380 km/ca. 7-8 Stunden)

Sie fahren heute zurück nach Bishkek durch die felsige Boom-Schlucht und das Chui-Tal. Unterwegs halten Sie an dem Burana-Turm, einem der wenigen historisch interessanten Gebäude in Kirgisistan. Dies ist das einzige Überbleibsel der Hauptstadt der Karakhaniden aus dem 11. Jahrhundert, Balasagun. Hier wurde 1015 der Dichter Yusup Balasagun geboren, bekannt durch sein langes episches Gedicht Kutadgy Bilig (das Wissen, das Glück bringt). Die Stadt wurde zum Unterschied von vielen anderen nicht von den Mongolen zerstört, sondern in Gobalik (gute Stadt) umbenannt. Seit dem 15. Jahrhundert ist diese Stadt jedoch in Vergessenheit geraten. Der Turm liegt zehn Kilometer südlich der Stadt Tokmak und wurde 1974 vollständig renoviert. Rund um den Turm befindet sich eine Sammlung von Steinskulpturen, die von Gräbern aus Kirgisistan und Kasachstan hierher gebracht wurden. Die Statuen stammen aus dem 6. bis 10. Jahrhundert.

Abhängig von Ihren Flugzeiten werden Sie zum Flughafen von Bishkek gebracht für Ihren Rückflug nach Hause.