Reiseblog Kochen mit Chinchin in einem Vorort von Yangon, Myanmar

Es ist eine knappe Stunde Fahrt vom Zentrum Yangons zu einem der Vororte, wo wir uns mit Chinchin verabredet haben. Sie wartet bereits mit einem strahlenden, schelmischen Lächeln an der Tankstelle auf uns. Sie freut sich auf heute und kann es kaum erwarten, loszulegen.

Chinchin führt uns heute in die burmesische Küche ein. Doch bevor wir gemeinsam in die Küche gehen, lernen wir die Marktfrauen in diesem Viertel kennen, die über ihre prächtigen Stapel frischer Gemüse, Kräuter und Fische wachen. Der Markt wird fröhlich als „wet market“ von Chinchin bezeichnet, jedoch sehe ich nirgendwo ein Tröpfchen Wasser. Chinchin findet den Spitznamen normal. Wenn es hier regnet, steht alles unter Wasser, als ob das nicht nass sei, erklärt sie mit ruhiger Stimme. Fall erledigt.

Auf dem Markt komme ich wirklich mit meinen Augen nicht nach. Frische grüne Kräuter, darunter unbekannte Koriandersorten und duftendes Basilikum, liegen ordentlich gestapelt neben den gelben Pyramiden reifer Papayas, rosa Drachenfrüchte, grünen Mangos und Bergen von grünem Spinat. Trauben von Bananen stehen auf ihrem dicken Stamm auf dem Boden. Darunter hängen kleine und große Bananen in verschiedenen Farben. Glänzende Fische in flachen, geflochtenen Körben warten auf einen Käufer. Und all diese Leckereien werden umrahmt von gutgelaunten Frauen mit einem offenen, fröhlichen Blick, die uns mit Eleganz ihre Waren anzubieten versuchen. Was für ein Fest!

Knoopje los

Wir kaufen Grieß für das Dessert zusammen mit verschiedenen frischen Kräutern und Dicken Bohnen für den Salat. Mit vollen Taschen machen wir uns auf die Suche nach der gelb-blau gestrichenen Wohnung in einem vierstöckigen Gebäude. Wir müssen in die zweite Etage, die über die Treppe hinter einem beige gestrichenen Zaun zu erreichen ist. Hier, in der zweizimmerwohnung, die speziell für den Kochkurs angemietet wurde, legen wir gemeinsam los.

Vier Gerichte stehen auf dem Menü, beginnend mit einem Hühnchencurry und endend mit dem Dessert aus Grieß. Wir kneten einen Reisnudelsalat mit Dicken Bohnen mit unseren Händen und bereiten eine cremige Kokossuppe zu. Währenddessen erzählt Chinchin von ihren Geschwistern, insgesamt fünf, um die sie als älteste zusammen mit ihrer Mutter kümmern musste. Sie betreibt jetzt ein Hühnchenrestaurant und hin und wieder führt sie diesen Kochkurs durch. Sie macht das sehr gerne, und das merken wir. Wir plaudern fröhlich beim Kochen. Sie spricht gut Englisch und hat sich das alles selbst beigebracht. Unterdessen fragt sie neugierig nach unseren Brüdern und Schwestern und hört mit Freude unseren Geschichten zu.

Chinchin ist nicht nur eine gute Köchin, sie ist auch ein lieber Schatz! Gemeinsam genießen wir unsere selbstgemachten Gerichte mit einem Glas Wasser dazu. Zufrieden lehnen wir uns nach dem Essen zurück und lockern heimlich unser Hosenknopf ein wenig. Pffffffff die burmesische Küche ist köstlich!

Christel, Mai 2017

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