Urlaub im Iran

Obwohl der Iran bei Reisenden vor allem für seine islamische Architektur, die Überreste des Persischen Reiches und die Lehm-Wüstenstadt bekannt ist, ist dies auch ein Land mit einer der größten Nomadenpopulationen der Welt. Die bekanntesten Nomadenvölker sind die Ghasga'i, die Bakhtiari, die Kurden, die Shah Savan, die Turkmenen, die Balutschen und die Talesh.

Die Bakhtiari-Nomaden schlagen im Sommer ihre Zelte im Koohrang-Gebirge, unweit von Isfahan, auf. Die Männer tragen charakteristische schwarz-weiße Mäntel und sind daher leicht zu erkennen. Überall sehen Sie die schwarzen Nomadenzelte in der atemberaubenden Berglandschaft stehen.

In Chelgerd können Sie in einem Zeltlager übernachten, das von einem unternehmungslustigen Bakhtiari eingerichtet wurde, auf dem Ort, der seit Jahrzehnten im Besitz seiner Familie ist. Das gesamte Land in dieser Region gehört den Bakhtiari, die dies vertraglich vom letzten Schah zugesichert bekommen haben.

Hier können Sie die Gastfreundschaft der Nomaden genießen, die überwältigende Landschaft bewundern und schöne Wanderungen durch die Berge unternehmen.

Strategisch und isoliert liegt die Insel Hormuz. Ein raues Klima in der Perischen Golfregion. Aber die Natur dieser kleinen Insel (vergleichen Sie mit Vlieland) ist beeindruckend. Vorausgesetzt, Sie sind offen für die Launen der Natur. Die Insel ist ein geologisches Wunder, bestehend aus mondähnlichen Landschaften in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Sie können Salzberge und Salzgrotten besuchen, die mit imposanten Kristallen gefüllt sind. Genießen Sie den Ausblick von beeindruckenden Klippen über verlassene Strände und die Persische Golf. Besuchen Sie Täler mit bizarre Felsformationen, die in allerlei Formen auftreten und nicht umsonst das „Tal der Statuen“ genannt werden. Dann gibt es einen verzauberten rot gefärbten Strand, und das absolute Highlight für Liebhaber geologischer Wunder ist das „Regenbogen-Tal“, ein raues Tal, das seinen Namen alle Ehre macht.

Im Nordwesten des Iran liegt das türkischsprachige Aserbaidschan, wo Sie christliche, armenische Kirchen besuchen können. Und ja, das ist alles ganz normal im Iran.
Von Tabriz, mit seiner großen Basar, ist es eineinhalb Stunden Fahrt nach Jolfa. Dies ist der Grenzort zur aserbaidschanischen Enklave Nakhichevan. Auf der anderen Seite des Flusses sehen Sie die Dörfer dieser Enklave. Diese Region ist bekannt für ihre armenischen Kirchen, und einst erstreckte sich das armenische Reich über weite Teile des Iran und Osttürkei. Einige der schönsten Erinnerungen an diese Zeit finden Sie hier in Jolfa, wo sich einige armenische Kirchen befinden. Die bekannteste ist die Kirche von St. Stephanos, ein klassisches Beispiel für armenische Kirchen. Die kochkors (armenische Kreuze) sind überall in den Mauern der Kirche eingearbeitet.

Der Aras-Fluss hat einen legendären Status. Er soll einer der vier Flüsse sein, die aus dem Garten Eden flossen und wird in der Bibel als der Fluss Gihon erwähnt. Heute ist er der Grenzfluss des Iran zu Aserbaidschan und Armenien. Sie folgen dem Fluss, der wie eine grüne Oase durch die raue Berglandschaft schlängelt. Unterwegs können Sie kleine Bergdörfer wie Ushtebin besuchen, wo das Leben der Moderne kaum noch Spuren hinterlassen hat.

Etwas weiter südlich liegt Kaleybar. Hier befindet sich die imposante Burg Babak, die hoch über die Landschaft ragt. Es ist ein steiler Aufstieg zur Burg, die ein Symbol für die stolzen Aseris im Iran ist. Am Fuße des Aufstiegs haben die Shah Savan-Nomaden ihre Zelte aufgeschlagen.