Von: Susanne Weijts
Bounty-Inseln, schneeweiße Strände und Taifune waren mein Bild von den Philippinen. Doch ich entdeckte, dass es in diesem wunderschönen Land viel mehr zu erkunden gibt. Schon seit langer Zeit standen die Philippinen ganz oben auf meiner Wunschliste und nun war es endlich so weit!
Meine Route: Manila - Banaue - Batad - Bontoc – Sagada – Baguio – Manila – Puerto Princesa – Sabang – El Nido – Cebu
In dem Moment, in dem ich meinen ersten Schritt auf philippinischem Boden setze, bricht mir der Schweiß aus. Vom kühlen Luftstrom der Klimaanlage im Flugzeug zu 35 Grad! Willkommen in Manila. Manila unterscheidet sich, verglichen mit anderen großen Städten in Südostasien, nicht sehr, außer dass ich hier nur im Stau gestanden habe. In Manila sollten Sie niemals in Eile sein, denn drei Stunden im Stau zu stehen, ist hier sehr normal. Was mir in der Stadt auffällt, sind die vielen Fastfoodketten, Einkaufszentren und die gute Beherrschung der englischen Sprache. Dies alles sind Einflüsse der amerikanischen Kultur. Die chinesischen Einflüsse zeigen sich in der Küche, während die spanischen Einflüsse vor allem in Traditionen und Ritualen, sowie im katholischen Glauben, sichtbar werden.
Viele Reisende meiden Manila, was ich für ungerecht halte, denn es gibt hier genug zu sehen. Ein absolutes Muss ist das alte historische Zentrum „Intramuros“. Ich besuchte dieses Viertel mit einem Bambusfahrrad, was eine sehr schöne Erfahrung war! Auch eine Fahrt im bunt dekorierten Jeepney (ein Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg, mittlerweile als Stadtbus eingesetzt) sollte bei einem Besuch dieser Stadt nicht fehlen. Dennoch reicht ein Tag in Manila aus.
Nachdem ich Manila erkundet habe, fahre ich in die Berge. Nach einer langen Fahrt, vielen Haarnadelkurven und Reisepillen komme ich in Banaue an. Ich werde durch die Hähne unter meinem Balkon geweckt, ziehe die Vorhänge auf und stelle fest, dass ich in einer wunderschönen Berglandschaft angekommen bin. Von meinem Balkon habe ich einen Blick über die vielen grünen Reisterrassen, wow!
Auf dem Dach des Jeepneys fahre ich zusammen mit meinem Guide zum Ausgangspunkt meiner Trekkingtour, was ein Abenteuer ist! Der Jeepney fährt durch eine atemberaubende Landschaft und entlang steiler Schluchten. Wir wandern zum Dorf Batad, wo ich die kommende Nacht auch übernachte. Hier werde ich herzlich von Ramon (dem Besitzer dieser Homestay) empfangen. Von Batad aus mache ich eine wunderschöne Trekkingtour (recht anstrengendes Aufsteigen) durch die jahrhundertealten Reisterrassen. Mein Guide erzählt viel über diese alten Reisfelder und die Rituale der einheimischen Bevölkerung. Die Menschen hier sind sehr freundlich und die kleinen Männer, die den ganzen Tag Betelnüsse kauen, heißen mich herzlich willkommen. Sie können hier Tage hintereinander durch diese wunderschöne Gegend wandern, leider habe ich nicht so viel Zeit. Am Abend wird ein Huhn für das Abendessen geschlachtet und wir trinken Reiswein am Lagerfeuer, was für ein großartiger Ort!
Nach einer kurzen Nacht und starkem Muskelkater ist es Zeit, weiterzuziehen. Mit dem Auto fahre ich über Bontoc nach Sagada. Hier besuche ich die Sumaguing-Höhle, wo ich die vielen hängenden Särge sehe. Der Gedanke hinter den hängenden Särgen ist, dass die Verstorbenen näher am Himmel sind. Wir wandern weiter durch das Echo-Tal zurück nach Sagada. Nach der Wanderung und dem Besuch der Höhle esse ich einen köstlichen Joghurt im Yoghurt House. Hier können Sie übrigens auch hervorragend Mittagessen und zu Abend essen.
Nach den Abenteuern in den Bergen ist es Zeit, wieder in Richtung Manila zu fahren. Von Sagada fahre ich nach Baguio, eine sehr schöne Strecke (nehmen Sie Reisepillen mit!). Baguio ist keine außergewöhnliche Stadt, aber die Fahrt nach Manila ist zu lang für einmal. Am nächsten Tag fahre ich weiter zurück nach Manila. Übrigens ist das Fliegen von Nord Luzon auch eine Option.
Nach dem relativ kühlen Klima und den Bergen im Norden ist es nun Zeit für die Wärme und die Strände von El Nido (Palawan). Ich habe mich sofort in die Insel Palawan verliebt. Hier finden Sie schöne Sandstrände, große Felsen, die aus dem Meer ragen, traditionelle Boote, die auf dem Wasser treiben, eine wunderschöne Unterwasserwelt, kristallblaues Wasser und eine entspannte Atmosphäre. Kurz gesagt, ein Paradies!
Ich beginne meinen Aufenthalt auf Palawan mit einem Besuch des Underground River, seit 2011 eines der sieben neuen Naturwunder. Ich habe große Erwartungen, aber ich war etwas enttäuscht! Zuerst benötigt man viel Geduld, denn ich musste sehr lange warten (etwa 4 Stunden!). Dieser Ort ist eindeutig zu einer der beliebtesten Touristenattraktionen von Palawan geworden. Sie besuchen den Underground River mit einem kleinen Boot. Die Fahrt ist schön und man fährt durch eine Art Höhle, in der man Stalagmiten und Stalaktiten sehen kann. Wenn Sie diesen Ort besuchen möchten, beachten Sie bitte, dass Sie nicht alleine sein werden!
Ich fahre weiter nach El Nido; früher ein kleines Fischerdorf, verändert es sich langsam zu einem beliebten Treffpunkt für Rucksacktouristen. In der Bucht liegen viele Fischerboote und es gibt zahlreiche Restaurants mit Blick auf das Meer. In El Nido selbst übernachten viele Backpacker, wodurch es abends laut sein kann. Möchten Sie lieber einen schönen Strand und etwas mehr Ruhe? Dann fahren Sie zum Corong Corong Beach, der nur 10 Minuten von El Nido entfernt ist. Hier finden Sie feinen Sand und die schönsten Sonnenuntergänge!
Um die schönsten Orte Palawans zu entdecken, mache ich eine Bootstour. Die Inseln des Bacuit-Archipels sind in vier Zonen unterteilt: A, B, C und D. Tour A und C sind die beliebtesten Touren. Leider habe ich nur einen Tag Zeit und entschließe mich, an Tour A teilzunehmen. Während der Tour besuche ich den schönen Strand des Seven Commando Beach, die Small Lagoon, die Big Lagoon und die Secret Lagoon. Ich fand die Tour persönlich touristisch, aber auf jeden Fall lohnenswert! Wenn Sie weniger Touristen wünschen, empfehle ich Tour B oder D.
Die letzte Insel, die ich besuche, ist Cebu, wo ich auch unseren lokalen Agenten treffe. Diese Insel liegt in der Mitte der Philippinen. Ich übernachte in einem schönen Hotel in Cebu City. Cebu City ist eine große, moderne Stadt, aber nicht so hektisch wie Manila. Es macht Spaß, durch Cebu City zu schlendern und die Ayala Shopping Mall zu besuchen. Dies ist der Treffpunkt für Einheimische, um sich zu begegnen und dem warmen Wetter zu entfliehen. Vergessen Sie nicht, das alte Zentrum zu besuchen. Ich empfehle, dies mit einem Guide zu tun. Ich habe hier unter anderem „Magellans Kreuz“ besucht, ein nationales Heiligtum. Hier wurden die ersten Filipinos zum Christentum getauft. Außerdem sah ich die Basilica Minore del Santo Niño, den lokalen Markt und einige alte chinesische Häuser. Leider habe ich nicht mehr Zeit, aber auf Cebu gibt es noch viele weitere Aktivitäten wie Insel-Hopping, mit Walhaien schwimmen und einen Besuch auf Bohol.
Leider konnte ich nicht alles sehen, aber das ist auch unmöglich bei über 7000 Inseln. Die Philippinen haben mein Herz gestohlen und ich werde auf jeden Fall zurückkehren, um noch mehr zu entdecken!
Hier können Sie die Fotogalerie dieser Reise anschauen Fotogalerie Philippinen
Die Website von Dimsum Reisen verwendet Cookies. Diese Cookies unterscheiden wir in die Kategorien funktionale, analytische, Werbe- und Social-Media-Cookies.