Kasachstan komplett Reise

Sie kommen in der ehemaligen Hauptstadt Kasachstans an. Offiziell ist Astana die neue Hauptstadt, doch Almaty bleibt das pulsierende Herz des Landes. Die Stadt liegt malerisch am Rande des Tian-Shan-Gebirges und ist eine grüne Oase mit vielen Parks. Machen Sie einen Spaziergang durch die Stadt und besuchen Sie den Panfilov-Park. Dieser wurde 1975 zur Erinnerung an den 30. Jahrestag des Sieges des sowjetischen Volkes im Großen Vaterländischen Krieg (also den Sieg über Deutschland im Zweiten Weltkrieg) angelegt. Ganz in der Nähe befindet sich die berühmteste Kathedrale des Landes – die Zenkov-Kathedrale. Ebenfalls sehenswert sind das Museum für Musikinstrumente, die Zentrale Moschee und der Zelonniy (Grüne) Basar.

Außerhalb der Stadt liegt der Kok-Tobe-Hügel, von dem aus Sie einen herrlichen Blick über Almaty genießen können. In der Nähe befindet sich auch das Medeo-Eisstadion, das vor allem in den 1960er- und 1970er-Jahren bekannt war, als dort zahlreiche Weltrekorde im Eisschnelllauf aufgestellt wurden.

Ein ganzer Tag steht zur Verfügung, um Almaty zu erkunden. Schlendern Sie durch die Stadt, besuchen Sie die Museen oder machen Sie einen Ausflug nach Chimbulak, dem Wintersportort bei Almaty. Dort befindet sich unter anderem das (einst legendäre) Eislaufstadion von Medeo.

Heute fahren Sie zum Altyn-Emel-Nationalpark. Dieser wurde 1996 gegründet und erstreckt sich über ca. 4.600 km² zwischen dem Fluss Ili und dem Aktau-Gebirge. Es ist der größte Nationalpark Kasachstans und steht auf der UNESCO-Liste. Der Altyn-Emel-Park ist sehr weitläufig und besteht größtenteils aus Wüsten- und Felslandschaften. In den Ebenen können Sie Saiga-Antilopen (eine Antilopenart mit charakteristischer Nase, auch als Dsheiran bekannt) sowie Wildesel (Kurgan) beobachten. Im Park befinden sich außerdem skythische Ausgrabungsstätten und die berühmten „singenden“ Sanddünen. Die Fahrt nach Altyn Emel dauert etwa vier Stunden (300 Kilometer). Sie übernachten im Dorf Basshy in einem einfachen Gästehaus.

Nach dem Mittagessen besuchen Sie die sogenannten „singenden“ Sanddünen. Diese erstrecken sich über eine Länge von drei Kilometern und erzeugen unter bestimmten Wetterbedingungen ein Geräusch, das an Gesang erinnert. Dadurch haftet den Dünen seit jeher ein mythischer Ruf an, und sie sind von zahlreichen Legenden umgeben.

Heute besuchen Sie die Aktau- und Katutau-Berge. Unterwegs halten Sie an einer 700 Jahre alten Weide und einer dauerhaft bewohnten Ranch, auf der Menschen leben, die diesen Baum schützen. Die Aktau- und Katutau-Berge bestehen aus bizarren Felsformationen in Rot- und Weißtönen. Diese Gebirgskette entstand vermutlich vor Tausenden von Jahren durch vulkanische Aktivitäten. In den Bergen lassen sich zahlreiche Farbschattierungen entdecken – besonders im richtigen Licht ein faszinierender Anblick. Am Vormittag besichtigen Sie die Aktau-Berge, am Nachmittag die Katutau-Berge. Mit etwas Glück können Sie hier auch Argali (wilde Bergschafe) beobachten.

Auf dem Weg zum Charyn-Canyon besuchen Sie die Stadt Zharkent, nahe der chinesischen Grenze. Dort befindet sich eine Dunganen-Moschee – ein einzigartiges Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert im chinesischen Pagodenstil. Anschließend setzen Sie Ihre Reise fort zu einem der Höhepunkte einer Kasachstan-Reise: dem „kasachischen Grand Canyon“, dem Charyn-Canyon. Diese beeindruckende Schlucht ist etwa 154 Kilometer lang und an manchen Stellen bis zu 300 Meter tief. Das interessanteste Gebiet ist das sogenannte „Tal der Schlösser“, das mit eindrucksvoll erodierten Felsformationen fasziniert.

Außerdem besuchen Sie die Thermalquellen von Ghundzha.
Danach fahren Sie weiter ins Dorf Saty, wo Sie übernachten.

Heute unternehmen Sie eine schöne Wanderung zu den verschiedenen Kolsai-Seen. Der erste See liegt auf einer Höhe von 1.800 Metern über dem Meeresspiegel. Der zweite See, genannt „Mynzhylgy“, liegt etwas höher auf 2.000 Metern. Die 14 Kilometer zwischen den beiden Seen können zu Fuß zurückgelegt werden. Auf Wunsch ist dieser Weg auch zu Pferd möglich.

Am Morgen besuchen Sie den Kaindy-See. Dieser See entstand im Jahr 1911 nach einem schweren Erdbeben, bei dem Erdrutsche das Tal blockierten, sodass das Wasser nicht mehr abfließen konnte und die Talfläche mitsamt den Kiefern überflutete. Das Wasser ist sehr kalt und wird selbst im Sommer nicht wärmer als 6 Grad. Dadurch sind die Nadeln der Bäume gut erhalten geblieben und noch immer durch die Wasseroberfläche sichtbar. Es ist ein außergewöhnlicher Anblick, wie die Baumstämme aus dem Wasser ragen. Nach Ihrer Ankunft erkunden Sie den Kaindy-See und die Uferregion zu Fuß.

Nach dem Besuch kehren Sie zum Mittagessen nach Saty zurück. Am Nachmittag erfolgt die Rückfahrt nach Almaty.

Am Morgen kommen Sie in Turkestan an. Den restlichen Vormittag verbringen Sie mit dem Besuch der antiken Stätte Sauran. Besichtigen Sie die Ruinen der mittelalterlichen Stadt Sauran mit ihrer gut erhaltenen Festungsmauer, dem zentralen Platz, den Überresten der theologischen Hochschule und der Moschee, den Münzstätten sowie der ersten kasachischen Schatzkammer.

Am Nachmittag kehren Sie nach Turkestan zurück, um dort das Khoja-Ahmed-Yasawi-Komplex zu besichtigen. Es handelt sich um ein bedeutendes Denkmal mittelalterlicher Architektur. Das Mausoleum von Khoja Ahmed Yasawi ist ein prachtvoller Palast- und Tempelkomplex, ein Meisterwerk der Baukunst, errichtet zwischen 1385 und 1405. Es gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Sie besuchen das historische und architektonische Ensemble Aziret-Sultan, das Mausoleum von Khoja Ahmed Yasawi, die Nekropole von Turkestan, orientalische Bäder und die unterirdische Moschee.

Auf dem Weg nach Schymkent besuchen Sie die Ruinen der alten Stadt Otrar. Hier besichtigen Sie unter anderem die Sehenswürdigkeiten Arystan Bab und Otyrar. Das Arystan-Bab-Mausoleum ist ein architektonisches Denkmal aus dem 12.–14. Jahrhundert, das sich in unmittelbarer Nähe der Ruinen des alten Otyrar befindet. Sie sehen Tempel, die ältesten Bauwerke und endlose Steppen.

Anschließend fahren Sie weiter nach Schymkent, wo Sie am Nachmittag die Stadt auf eigene Faust erkunden können. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch des ethnografischen Museums.

Sie reisen in das Dorf Zhabagly (90 Kilometer), um den Rest des Tages in der Natur des Aksu-Zhabagly-Naturreservats zu verbringen. Die Landschaft hier unterscheidet sich deutlich von der in Altyn Emel. Sie befinden sich nun in grünen Hügeln und können wunderbar wandern und reiten.

Das Reservat wurde 1926 gegründet und liegt auf einer Höhe zwischen 1100 und 4236 Metern im westlichen Tien-Shan-Gebirge. Die Landschaft ist spektakulär, mit umliegenden Berggipfeln von über 4000 Metern. Sie unternehmen eine Wanderung zu den Kishi-Kaindy-Wasserfällen.

Obwohl das Aksu-Zhabagly-Naturreservat relativ klein ist, beherbergt es eine reiche Flora, von der 57 Arten im Roten Datenbuch Kasachstans aufgeführt sind (die niederländischen Tulpen stammen ursprünglich aus dieser Region!) und es steht auf der UNESCO-Welterbeliste. Im Park leben unter anderem Bären, Wölfe, Füchse, Schneeleoparden, Steinmarder und Bergziegen.

Ein ganzer Tag, um die Natur von Aksu-Zhabagly weiter zu erkunden. Sie unternehmen eine 15 Kilometer lange Wanderung durch die Aksu-Schlucht (kürzere oder längere Strecken sind möglich). Unterwegs haben Sie gute Chancen, Raubvögel wie Schlangenadler, Geier und Zwergadler zu beobachten. Zudem besteht die Möglichkeit, das Besucherzentrum zu besichtigen.

Sie kehren nach Schymkent zurück. Unterwegs besuchen Sie die Taldybulak-Schlucht. Taldybulak umfasst eine Wander- oder Reitroute entlang der Ausläufer und des unteren Teils der Berge. Ein Teil des Weges führt durch die tiefer gelegene Steppenlandschaft und verläuft dann entlang des Bodens der Taldybulak-Schlucht. Entlang des Weges können Sie den Tien-Shan-Bären, die sibirische Bergziege und Rehe beobachten.

Am Nachmittag kommen Sie in Schymkent an. Am Abend nehmen Sie den Zug nach Aralsk.

Sie unternehmen einen Ausflug zum Aralsee. Der Aralsee liegt an der Grenze zwischen Kasachstan und Usbekistan. Bevor der See verschwand, war er der viertgrößte See der Welt und umfasste Häfen, Fischzuchtanlagen, Fischerboote und 34 Fischarten. Wissenschaftler vermuten, dass der Aralsee im Mittelpleistozän (vor 21 Millionen Jahren) mit dem Kaspischen Meer verbunden war. Als die Flüsse austrockneten, wurden die beiden Meere voneinander getrennt. In den 1950er Jahren nahm der Aralsee etwa 68.000 km² ein, hatte eine Länge von 426 Kilometern, eine Breite von 284 Kilometern und eine maximale Tiefe von 68 Metern. Der Aralsee begann in den 1960er Jahren flacher zu werden, als das Wasser aus den Flüssen, die in den See mündeten, für die Bewässerungsanlagen abgezweigt wurde. 1989 teilte sich der Aralsee in zwei isolierte Reservoirs: den Kleinen Aralsee in Kasachstan und den Großen Aralsee in Usbekistan. Zu Beginn der 2000er Jahre war der Wasserstand des Sees um 31 Meter gesunken, was 22 Meter unter dem ursprünglichen Niveau lag, das Ende der 1950er Jahre verzeichnet wurde. Im Jahr 2001 wurde der südliche (Große) Aralsee in westliche und östliche Teile unterteilt. 2003 betrug die Oberfläche des Aralsees etwa ein Viertel des ursprünglichen Ausmaßes und das Volumen des Meerwassers etwa 10%.

Sie besuchen das Dorf Zhalansh und das verschwundene Dorf Akespe. Außerdem sehen Sie verschiedene Schiffe, die im Trockenen liegen, und besuchen das Museum von Aralsk.

Sie werden wieder zum Bahnhof gebracht, von wo aus Sie den Zug nach Kyzyl Orda nehmen. Nach Ihrer Ankunft in Kyzyl Orda unternehmen Sie eine Stadtrundfahrt. Kyzyl Orda ist eine Region in Kasachstan mit einer Bevölkerung von 590.000 Menschen, und Kyzyl Orda ist die Hauptstadt der Region mit 157.400 Einwohnern. In dieser Region befinden sich verschiedene Sehenswürdigkeiten wie der Aralsee, Kazalu (Kazalinsk) und die russische Kosmodrom Baikonur. Während der Sowjetzeit war Kyzyl Orda die Hauptstadt Kasachstans.

Es ist möglich, die Reise mit einem Besuch des Kosmodroms Baikonur zu verlängern, der ältesten und größten Raketenstartbasis der Welt. Das Dorf Baikonur wurde zum Zentrum der sowjetischen Raumfahrt, die damals die fortschrittlichste der Welt war. Es ist jedoch immer noch die Basis des russischen Raumfahrtprogramms und wird weiterhin aktiv genutzt. Es ist sogar möglich, einen Start live mitzuerleben (die Genehmigungen von der russischen Raumfahrtorganisation müssen spätestens 45 Tage im Voraus beantragt werden). Weitere Informationen finden Sie in unseren Bausteinen.

Sie werden zum Flughafen in Kyzyl Orda gebracht, von wo aus Sie einen Inlandsflug in die Hauptstadt Kasachstans, Astana, nehmen. Am Flughafen werden Sie abgeholt und zum Hotel gebracht. Den restlichen Tag können Sie Astana auf eigene Faust erkunden.

Astana ist eine hochmoderne Stadt mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Sie können die Stadt hervorragend zu Fuß erkunden. Machen Sie zum Beispiel einen Stadtspaziergang (auf eigene Faust oder optional mit einem lokalen Führer) zum Unabhängigkeitsplatz mit seinen wunderschönen Brunnen, der 91 Meter hohen, schneeweißen Säule mit der goldenen Statue von Kazakh Eli, der Khazret Sultan Moschee und dem Palast des Friedens und der Eintracht. Überqueren Sie den Fluss Ishim und besuchen Sie den Bayterek-Turm und genießen Sie die atemberaubende Panoramaaussicht auf die Stadt vom Gipfel des Denkmals. Spazieren Sie über die Green Water Boulevard und besuchen Sie den Round Square. Die Kasachische Nationaluniversität der Künste ist ebenfalls einen Besuch wert.

Ein freier Tag in Astana. Optional können Sie einen Ausflug zum Alzhir-Gedenkkomplex oder zum Burabay-Nationalpark buchen oder die Stadt weiter auf eigene Faust erkunden.

Sie werden zum Flughafen von Astana gebracht für Ihren Rückflug nach Hause oder zur individuellen Fortsetzung Ihrer Reise.