Sie reisen in wenigen Stunden auf einer schönen Strecke zum Bergsee Iskanderkul.
Iskanderkul ist einer der schönsten Bergseen in Zentralasien. Sie haben den ganzen Tag Zeit, in der herrlichen Umgebung zu wandern. Es gibt viele Legenden über diesen See, die alle mit Alexander in Verbindung stehen:
"Alexanders Armeen zogen auf ihrem Weg zur Eroberung von Samarkand hier vorbei, und viele Geschichten und lokale Legenden aus dem Kult um Alexander haften noch an diesem Ort. Laut einer Legende soll Alexander Spitamenes bis in dieses Tal verfolgt haben, wo er eine Stadt zerstörte und den Bau eines Dammes über den Fluss anordnete. Als die Wasser hinter dem Damm stiegen, wurde die Stadt überschwemmt und der See entstand. Alexander drohte, den Damm zu brechen und die Dörfer flussabwärts wegzuschwemmen, es sei denn, Spitamenes würde ihm ausgeliefert. Spitamenes wurde noch in derselben Nacht verraten, floh jedoch in die Makshevat-Schlucht, wo er Zuflucht in einer unzugänglichen Höhle suchte. Alexander belagerte die Gruppe von Rebellen, die sich weigerten, sich zu ergeben, und starb schließlich an Hunger. In einer Ritze an einer Felswand nahe Iskanderkul befindet sich eine ausgetrocknete, teilweise mumifizierte Leiche, die als Khoja Ishok bekannt ist, welche einige Einheimische für die Leiche von Spitamenes halten."
"Andere Geschichten verbinden die übernatürliche Präsenz von Alexanders bekanntem Pferd Bucephalus mit dem See. Eine Erzählung berichtet, wie Bucephalus nach dem Trinken des eiskalten Wassers aus dem See krank wurde. Da er nicht warten konnte, sorgte Alexander dafür, dass sich um das Pferd gekümmert wurde, und zog mit seinen Truppen weiter. Obwohl sich die Gesundheit des Pferdes verbesserte, weigerte es sich, den Uferbereich zu verlassen. Eines Morgens schoss Bucephalus auf die Hinterbeine, wieherte und stürzte für immer in die Tiefen des Sees. Man sagt, er habe das Schicksal seines Meisters gespürt, der dazu bestimmt war, niemals von Indien nach Hause zurückzukehren. Jetzt, bei Vollmond, soll man seine Mähne über die Wasserflächen des Sees fliegen sehen ..."