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Die Küche Usbekistans: etwas fettig, aber sehr nahrhaft

Dieser Blog wurde von unserer Usbekistan-Reiseexpertin Anouk geschrieben.

Wenn man an Usbekistan denkt, erscheinen vor dem inneren Auge oft sofort die berühmten Städte der Seidenstraße, Samarkand und Buchara, mit ihren blauen Mosaiken und weiten Wüsten. Doch wer das Land wirklich kennenlernen möchte, sollte unbedingt auch seine Küche entdecken. Essen spielt hier eine zentrale Rolle im Alltag und ist eng mit der usbekischen Gastfreundschaft verbunden. Eine reich gedeckte Tafel, das Teilen von Speisen mit Freunden, Familie oder, in unserem Fall, mit dem Team, und der Stolz, mit dem lokale Spezialitäten zubereitet werden, machen jede Reise ebenso eindrucksvoll wie die prachtvollen Madrassas und lebhaften Basare.

Fleisch als Hauptzutat in fast jedem Gericht

Eines der ersten Dinge, die in der usbekischen Küche auffallen, ist die Bedeutung von Fleisch. Ganz oben steht Lammfleisch, aber auch Rind- und gelegentlich Pferdefleisch werden verwendet. Vegetarisch zu essen ist möglich, doch oft bedeutet ein „vegetarisches“ Gericht einfach, dass die Fleischstücke vor dem Servieren entfernt wurden. Für viele Usbeken ist eine Mahlzeit ohne Fleisch unvollständig. Das zeigt sich in fast jedem Gericht, von Eintöpfen bis zu Suppen.
Auffällig ist jedoch die Art der Zubereitung: Das Fleisch wird meist langsam gegart, zusammen mit Zwiebeln, Karotten oder Reis, und mit feinen Gewürzen abgeschmeckt. Dadurch bleibt es zart, saftig und immer voller Geschmack.

Brot: immer auf dem Tisch

Brot hat in Usbekistan einen besonderen Stellenwert. Zu jeder Mahlzeit gehört Non (auch Lepyoshka genannt), ein rundes Fladenbrot, das in einem Lehmofen gebacken wird. Das Ergebnis: innen weich, außen knusprig. Die Mitte des Brotes wird mit einem speziellen Stempel, dem Chekich, mit Mustern versehen, sodass jedes Brot ein Unikat ist.
Brot wird in Usbekistan nie mit dem Messer geschnitten, sondern immer mit der Hand gebrochen. Das gemeinsame Teilen gilt als Zeichen von Respekt und Verbundenheit. Das letzte Stück, meist das Mittelstück, wird oft der ältesten oder weisesten Person am Tisch überlassen, als Ausdruck besonderer Achtung.

Kwas: ein sowjetischer Einfluss, der geblieben ist

Während der Sowjetzeit gelangten viele russische Gerichte nach Usbekistan und zahlreiche davon gehören bis heute zum Alltag. In Restaurants und an Imbissständen finden Sie daher oft Salate mit Mayonnaise, eingelegtes Gemüse oder Borschtsch (Rote-Bete-Suppe). Auch Kwas, das traditionelle, leicht fermentierte Getränk aus Roggenbrot, hat seinen festen Platz behalten. Dieses mild prickelnde, leicht säuerliche Getränk gilt als idealer Durstlöscher, vor allem zu den oft etwas fettigen, aber herzhaften Speisen der usbekischen Küche

Laghman: eine kräftige Nudelsuppe

Ein Gericht, das Sie unbedingt probieren sollten, ist Laghman. Diese gehaltvolle Suppe mit hausgemachten Nudeln, Gemüse und meist Rind- oder Lammfleisch ist eine echte Spezialität. Wir haben sie mit etwas Brot dazu gegessen, persönlich mein Lieblingsgericht während unserer Usbekistanreise.
Der Ursprung liegt bei den Uiguren und anderen zentralasiatischen Völkern, doch in Usbekistan hat die Suppe ihre eigene Note erhalten. Die Nudeln werden von Hand ausgerollt und zu langen Streifen gezogen. Eine Kunst, die viel Übung und Kraft erfordert. Laghman ist nahrhaft, wärmend und passt perfekt zum Klima des Landes, sowohl an heißen als auch an kalten Tagen.

Plov: das Nationalgericht Usbekistans

Kein Besuch in Usbekistan ist komplett ohne Plov. Dieses Reisgericht mit Karotten, Zwiebeln und Lammfleisch wird in einem großen Kessel, der Kazan genannt wird, zubereitet. Jede Region, manchmal sogar jedes Dorf, hat ihre eigene Variante. Plov ist nicht nur ein Gericht, sondern ein gesellschaftliches Ritual: Es wird oft in großen Mengen für Hochzeiten, Feste oder andere besondere Anlässe gekocht.
Während unserer Reise nahmen wir an einem Plov-Workshop teil. Das Fleisch langsam schmoren lassen, die Karotten hacken, dann den Reis hinzufügen, vor allem das Feuer und die richtige Temperatur sind entscheidend, wie wir lernten. Und natürlich durften wir danach gleich probieren, sehr köstlich!

Die usbekische Küche ist keine feine Haute Cuisine, doch genau das macht ihren Charme aus. Sie ist ehrlich, sättigend und tief in den Traditionen verwurzelt. Sie ist gemacht, um geteilt zu werden, um gemeinsam zu genießen und miteinander zu plaudern. Ob Sie in einem Restaurant essen, auf dem Basar probieren oder an einem Kochkurs teilnehmen, überall werden Sie mit einem herzlichen Lächeln empfangen.

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