Wir verlassen Pelling am Morgen und fahren durch die grünen Hügel von Sikkim nach Tashiding. Fahren in Sikkim bedeutet vor allem Hügel hinauf und hinunter und viele Kurven. Im Durchschnitt fährt man etwa 30-40 Kilometer pro Stunde.
Überall stehen Sträucher voller Weihnachtssterne, die roten Blumen, die wir zu Weihnachten in Töpfen setzen, blühen hier prächtig am Straßenrand.
Nach zwei Stunden Fahrt kommen wir in Tashiding an, dem heiligsten Kloster von Sikkim. Ein enorm entspannender Ort, wunderschön gelegen auf einem Hügel, umgeben von schneebedeckten Gipfeln. Am Fuße des Hügels liegen kleine Bauernhöfen, wo Getreide und Roggen angebaut wird, und die ländliche Atmosphäre trägt zu dem ruhigen Charakter dieses Klosters bei. Der Hügel ist mit Gebetsflaggen bedeckt, und hinter dem Kloster stehen Dutzende von Stupas.
Wir besuchen die Klöster, genießen die Ruhe und müssen dann leider schon weiter. Natürlich wieder hügelabwärts und den nächsten Hügel hinauf; dort liegt Rabongla auf 2000 Metern. Eine lebhafte Stadt, in der wir das neue Rabongla-Kloster besuchen. Wir blicken auf die in Nebel gehüllten Maenam-Hügel, wo man Trekkingtouren unternehmen und nach roten Pandabären suchen kann.
Kurz vor Rabongla liegt das einzige Bon-Kloster von Sikkim. Die Mönche sind gerade beim Mittagessen im kleinen Kloster, als wir ankommen. Es gibt übrigens nicht viel Unterschied zu einem buddhistischen Kloster; es gibt einige andere Statuen, und selbstverständlich müssen wir gegen den Uhrzeigersinn laufen.
Wir übernachten in Rabongla im gemütlichen Mt Norsing Resort. Einfache Bungalows um einen weitläufigen Garten in einer alten Teeplantage. Der Ausblick muss hier fantastisch sein, aber leider hat sich der Himmel mittlerweile zugezogen, und die Gipfel müssen wir uns dazu denken. Wenn die Sonne untergeht, kühlt es schnell ab, und wir gehen schnell hinein, um Chang am offenen Kamin zu trinken.