Jordanien Rundreise

Bei Ihrer Ankunft am Flughafen der jordanischen Hauptstadt Amman werden Sie abgeholt und zum gebuchten Hotel in Madaba gebracht, oder Sie fahren selbst dorthin.

Je nach Ihrer Ankunftszeit haben Sie möglicherweise die Gelegenheit, die Stadt heute bereits auf eigene Faust zu erkunden.

Madaba liegt näher am Flughafen als Amman selbst, weshalb wir in Madaba beginnen.

In der charmanten Stadt Madaba können Sie verschiedene Kirchen besuchen. Das Highlight ist die Georgskirche, die für das Mosaik bekannt ist, das sich in der Kirche befindet. Auf diesem Mosaik ist die älteste Karte Palästinas abgebildet, eine Straßenkarte des Gelobten Landes.

Darüber hinaus ist die Kirche des Heiligen Johannes des Täufers einen Besuch wert. Diese Kirche verfügt über eine schöne Fassade und ein prächtiges Mosaik. Außerdem finden Sie in und um Madaba verschiedene hübsche Souvenir- und Mosaikläden, in denen Sie stöbern können.

Falls Sie gestern nicht dazu gekommen sind, können Sie am Morgen Madaba erkunden. Anschließend verlassen Sie Madaba und fahren über die Kings Highway in den Süden Jordaniens.

Der erste Halt ist die Kreuzritterburg bei Kerak. Dies ist eine der größten Kreuzritterburgen im Nahen Osten. Diese Burg stammt aus dem 12. Jahrhundert, der Zeit, als viele Kreuzritter aus Europa ins Heilige Land reisten.

Der nächste Halt ist eine etwas weniger bekannte Kreuzritterburg, die von Shobak. Die Lage dieser Burg ist phänomenal, auf einem Hügel in einer weiten Ebene, sehr strategisch positioniert.

Anschließend fahren Sie nach Little Petra (auch bekannt als Siq al Barid). Dies war das Depot, wo Waren gelagert wurden, bevor sie nach Petra weitergeleitet wurden. Hier befinden sich auch einige der wenigen Wandmalereien der Nabataeäer. In Little Petra gibt es weniger monumentale Gebäude, jedoch ist der Stil der Nabataeäer hier gut zu erkennen. Über eine enge Schlucht von etwa 325 Metern erreichen Sie Siq al Barid. Enge Treppen führen nach oben, von wo aus Sie einen schönen Ausblick über die Wüste haben.

Little Petra liegt 9 Kilometer von dem wirklichen Petra entfernt, wo übernachtet wird.

Heute steht ein Besuch des historischen Petra auf dem Programm – ein Höhepunkt jeder Jordanienreise und eines der sieben neuen Weltwunder. Petra war der griechische Name der Hauptstadt der Nabatäer, eines arabischen Volkes, das in der Antike im Nahen Osten lebte. Die Stadt liegt in einem Tal in den Hügeln und ist berühmt für ihre in den Fels gehauenen Gräber. Petra blühte dank des Handels mit Weihrauch auf, der aus dem Jemen nach Persien, Syrien sowie in die griechischen und römischen Reiche gebracht wurde, und durch seine Lage an weiteren wichtigen Handelsrouten. Einst lebten hier in Petra rund 25.000 Menschen.

Sie betreten Petra durch den Schatten der hohen umliegenden Felsen und bahnen sich Ihren Weg durch die eindrucksvolle Schlucht, den sogenannten Siq, bis Sie die Schatzkammer erreichen. Sie ist das bekannteste Bauwerk von Petra und gilt als ihr Wahrzeichen. Von hier aus können Sie das riesige Areal weiter erkunden. Besuchen Sie beispielsweise die Hohe Opferstätte, von der ein Weg entlang der „Rückseite“ wieder hinabführt, oder die Königlichen Gräber. Über eine Treppe mit 800 Stufen gelangen Sie zum größten und am besten erhaltenen Monument Petras: dem Kloster.

Es gibt unendlich viel zu sehen, und Sie können zahlreiche Wanderungen in und um Petra unternehmen. Bedenken Sie jedoch, dass es in der Hitze teils steil auf- und abwärts geht. Am Nachmittag fahren Sie weiter in die Wadi Rum, eine etwa zweistündige Fahrt.

Sie beginnen den Tag mit einer zweistündigen Jeepsafari durch die Wadi Rum und entdecken dabei die schönsten Orte der Wüste. Unterwegs besichtigen Sie die nabatäischen Inschriften, hohe rote Sanddünen und die Lawrence-Quelle. Anschließend fahren Sie weiter zum tiefsten Punkt der Erde: dem Toten Meer. Hier können Sie die heilende Wirkung des Schlamms genießen, schwerelos im salzhaltigen Wasser treiben und – wenn es die Zeit erlaubt – vielleicht sogar einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben.

Bei ausreichender Zeit und in der richtigen Saison (April bis Oktober) können Sie außerdem die Wadi Mujib besuchen, ein beeindruckendes Naturreservat, in dem Sie durch die enge Schlucht wandern oder schwimmen können. Es gibt verschiedene Routen, von denen der Siq Trail die bekannteste ist – eine etwa dreistündige Wanderung durch die faszinierende Canyonlandschaft.

Sie setzen Ihre Reise fort zum Berg Nebo, von dem aus Moses nach seiner 40-jährigen Wanderung durch die Wüste das Gelobte Land erblickt haben soll. Dieser Berg ist für Christen, Juden und Muslime gleichermaßen ein heiliger Ort. Nach jüdischer Überlieferung soll sich hier das Grab des Mose befinden, während Christen und Muslime glauben, dass er auf der anderen Seite des Jordans bestattet wurde. Der Berg ist 817 Meter hoch und bietet – bei klarem Wetter bis hin nach Jerusalem – einen großartigen Panoramablick über die Landschaft und die umliegenden Hügel. Zudem sind hier mehrere gut erhaltene Mosaike zu bewundern.

Das heutige Tagesziel ist die Hauptstadt Amman. Auch wenn die Stadt nicht mit unzähligen Sehenswürdigkeiten aufwartet, lohnt es sich, das moderne Gesicht Jordaniens kennenzulernen. Genießen Sie ein Abendessen in der lebhaften Rainbow Street oder tauchen Sie in die Vergangenheit ein beim Besuch des Römischen Theaters. Besonders empfehlenswert ist außerdem ein Kochkurs mit einem meet-a-local: Bei einer herzlichen Familie in einem wunderschönen Haus können Sie ein köstliches Mahl genießen, das Sie – wenn Sie möchten – sogar selbst mit zubereiten.

Abhängig von Ihren Flugzeiten haben Sie noch Gelegenheit, Amman weiter zu erkunden, oder Sie werden direkt zum Flughafen gebracht.