Selfdrive Jordanien

Bei Ankunft am Flughafen der jordanischen Hauptstadt Amman werden Sie abgeholt und zu Ihrem gebuchten Hotel in Madaba gebracht, oder Sie fahren selbst dorthin. Je nach Ihrer Ankunftszeit können Sie die Stadt heute bereits auf eigene Faust erkunden. Madaba liegt näher am Flughafen als Amman selbst, weshalb wir in Madaba beginnen. In der gemütlichen Stadt Madaba können Sie verschiedene Kirchen besichtigen. Das Highlight ist die St.-Georgskirche, die bekannt ist für das Mosaik, das sich in der Kirche befindet. Auf diesem Mosaik ist die älteste Karte von Palästina abgebildet, eine Straßenkarte des Gelobten Landes. Außerdem lohnt sich ein Besuch der Sankt-Johannes-der-Täufer-Kirche. Diese Kirche hat eine schöne Fassade und ein beeindruckendes Mosaik. Auch finden Sie in Madaba zahlreiche charmante Souvenir- und Mosaikläden, in denen Sie stöbern können.

Heute machen Sie einen Ausflug nach Jerash und Ajloun im Norden Jordaniens. Jerash ist eine der am besten erhaltenen römischen Städte außerhalb Italiens, gelegen 45 Kilometer nördlich von Amman. Kinder können über die Felsen und Steine klettern, während Sie an dem sogenannten ‚Hadriansbogen‘, dem Hippodrom, dem ovalen Forum, dem Zeus-Tempel und einem römischen Theater vorbeispazieren.   Nach dem Besuch von Jerash fahren Sie weiter nach Ajloun, wo Sie einen schönen Spaziergang im Naturpark von Ajloun unternehmen werden. Dies ist einer der wenigen grünen Orte in Jordanien und ein herrlicher Ort, um die Natur zu genießen. Hier gibt es auch verschiedene lokale Gemeinschaftsprojekte, bei denen Sie sehen können, wie die Frauen Olivenölsäpfchen herstellen und allerlei köstliche Süßigkeiten gebacken werden. Sie übernachten im Ajloun-Reservat (verfügbare Plätze begrenzt). Sollte dies nicht möglich sein, kehren Sie nach Amman zurück (eineinhalb Stunden Fahrt)

Sie besuchen Iraq al Amir (die Höhlen des Prinzen) und das Qasr Abd Schloss, dessen ursprüngliche Funktion unbekannt ist. Die elf Höhlen von Iraq al Amir sind aus dem Felsen gehauen und über zwei Ebenen angeordnet. Früher dienten sie zur Unterbringung von Pferden, heute nutzen die Dorfbewohner sie zur Haltung ihrer Ziegen. Iraq al Amir bietet eine wunderschöne Landschaft mit Obstgärten. Von Feigen bis zu Granatäpfeln, die im Herbst köstlich reif sind. Anschließend können Sie Amman erkunden. Obwohl die Stadt nicht für ihre vielen Highlights bekannt ist, ist es dennoch reizvoll, auch den modernen Teil Jordaniens zu entdecken. Besuchen Sie unbedingt die Rainbow Street und genießen Sie ein gutes Essen. Selbstverständlich können Sie auch einen Blick in die Vergangenheit werfen und das römische Theater besichtigen. Ein weiterer Hinweis ist, eine Kochkurs und das Meet-a-local-Programm zu buchen. Bei einer freundlichen Familie in einem schönen Haus können Sie ein köstliches Mahl genießen, das Sie auf Wunsch selbst zubereiten können.

Sie verlassen Amman und fahren über die Kings Highway in den Süden Jordaniens. Der erste Halt ist das Kreuzritterkastell bei Karak. Dies ist eines der größten Kreuzritterkastelle des Nahen Ostens. Dieses Schloss stammt aus dem 12. Jahrhundert, der Zeit, als viele Kreuzritter von Europa ins Heilige Land reisten. Auf Wunsch können Sie noch ein weniger bekanntes Kreuzritterkastell, das von Shobak, besuchen (bei ausreichender Zeit). Das Ziel für heute ist Little Petra (auch bekannt als Siq al Barid). Dies war das Depot, wo Waren gelagert wurden, bevor sie nach dem echten Petra gebracht wurden. Hier befinden sich auch einige der wenigen Wandmalereien der Nabatäer. In Little Petra gibt es weniger monumentale Gebäude, aber der Stil der Nabatäer ist hier gut zu erkennen. Über eine enge Schlucht von etwa 325 Metern gelangen Sie ins Dorf. Schmale Treppen führen nach oben, von wo aus Sie einen schönen Blick über die Wüste haben. Little Petra liegt 9 Kilometer vom echten Petra entfernt, wo auch übernachtet wird.

Heute steht ein Besuch des historischen Petra auf dem Programm – ein Highlight jeder Jordanien-Reise und eines der sieben neuen Weltwunder. Petra war der griechische Name der Hauptstadt der Nabatäer, einem arabischen Volk, das in der klassischen Antike im Nahen Osten lebte. Die Stadt liegt in einem Tal in den Hügeln und ist bekannt für die in den Felsen gehauenen Grabstätten. Die Stadt blühte auf durch den Handel mit Weihrauch, der von Jemen nach Persien, Syrien sowie in die griechischen und römischen Reiche gebracht wurde, und aufgrund ihrer Lage an verschiedenen anderen Handelsrouten. Einst lebten hier in Petra etwa 25.000 Menschen.

Sie haben den ganzen Tag Zeit, um Petra zu erkunden. Sie wandern durch den Schatten der hohen umgebenden Felsen und bahnen sich einen Weg durch die wunderschöne Schlucht (den Siq), bis Sie die Schatzkammer erreichen. Die Schatzkammer ist das ikonischste Monument von Petra. Von der Schatzkammer aus können Sie das riesige Gebiet weiter erkunden. Besuchen Sie beispielsweise die hohe Opferstätte, von der eine Route entlang der „Rückseite“ wieder nach unten führt, oder werfen Sie einen Blick auf die königlichen Gräber. Eine Treppe mit 800 Stufen führt Sie zum größten und am besten erhaltenen Monument von Petra: dem Kloster.  
 
Es gibt enorm viel zu sehen, und Sie können viele Wanderungen in und um Petra unternehmen. Bedenken Sie jedoch, dass es in der Hitze recht anstrengend sein kann, da es viele Auf- und Abstiege gibt.

Sie setzen Ihren Weg nach Wadi Rum fort. Einmal im Dorf angekommen, wartet ein Beduine mit seinem Jeep auf Sie. Während dieser Tour werden Sie dieses wunderschöne, geschützte Naturgebiet entdecken. Wadi Rum ist ein Tal mit Felsformationen aus Sandstein und Granit im Südwesten Jordaniens. Mit einer Fläche von 720 km² ist es die größte Wadi Jordaniens. Seit 2011 steht Wadi Rum auf der UNESCO-Welterbeliste. Die Umgebung ist atemberaubend, mit hohen roten Sanddünen, Inschriften und Stellen, an denen Sie kaum jemanden antreffen werden.
 
Sie übernachten in einem Zeltcamp und können den Sternenhimmel über der Wüste genießen.

Von Wadi Rum fahren Sie nach Aqaba. Hier haben Sie zwei freie Tage in Aqaba, um dieses gemütliche Küstenstädtchen zu genießen. Es gibt genügend Geschäfte zum Einkaufen oder Sie können sich herrlich an einem der privaten Strände entspannen. In Aqaba befindet sich auch der größte Golfplatz des Nahen Ostens, entworfen von Greg Norman. Auch Schnorcheln und Tauchen gehören zu den Möglichkeiten.

Heute haben Sie noch einen Tag, um alles zu genießen, was das schöne Küstenstädtchen Aqaba zu bieten hat.

Von Aqaba fahren Sie in Richtung Madaba. Unterwegs machen Sie einen Halt bei einem der Resorts am Toten Meer, wo Sie am Strand die Einrichtungen nutzen können. Sie haben den ganzen Tag Zeit, um das Tote Meer zu genießen; eines der faszinierendsten Naturphänomene im Nahen Osten. Das Tote Meer liegt 420 Meter unter dem Meeresspiegel und ist somit der tiefstgelegene Punkt der Erde. Der Name ‚Totes Meer‘ leitet sich davon ab, dass dort keine Fische oder andere Tiere im Wasser leben. Das Tote Meer hat einen Salzgehalt von 33%, sodass Sie auf der Wasseroberfläche treiben. Dies ist auf jeden Fall ein einzigartiges Erlebnis, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten!     
 
Bei genügend Zeit können Sie (in der richtigen Saison von April bis Oktober) Wadi Mujib besuchen, ein wunderschönes Schutzgebiet, in dem Sie durch die Schlucht wandern oder schwimmen können. Es gibt verschiedene Wanderrouten, von denen der Siq Trail die bekannteste ist, auf der Sie etwa drei Stunden wandern.

Sie fahren zum Flughafen in Amman, wo Sie Ihren Mietwagen wieder abgeben. Anschließend checken Sie für Ihren Flug nach Hause ein und verabschieden sich von diesem wunderschönen Land.