Calamian-Inseln

Der Calamian-Archipel liegt im Norden der bekannten Insel Palawan und umfasst unter anderem die Inseln Busuanga, Coron Island und Culion. Über diese Region herrscht oft Verwirrung – und das ist verständlich. Es gibt nämlich Orte und Inseln mit denselben Namen, was die Unterscheidung nicht immer einfach macht.

Obwohl Coron häufig in einem Atemzug mit Palawan oder El Nido genannt wird, gehört es geografisch zum Calamian-Archipel und liegt somit nicht auf der Hauptinsel Palawan selbst.

Ein weiterer Grund für die Verwirrung: Der Name „Coron“ bezeichnet sowohl eine Stadt als auch eine Insel. Wenn von Coron die Rede ist, meint man meist Coron Town – die Stadt, die sich auf der Insel Busuanga befindet. Sie ist das touristische Zentrum der Region mit zahlreichen Unterkünften, Restaurants und Ausgangspunkten für verschiedene Tages- und Bootstouren.

Coron Island hingegen ist eine eigenständige Insel direkt vor der Küste von Busuanga. Sie ist weitgehend unbewohnt und wird von der indigenen Tagbanua-Gemeinschaft verwaltet. Hier befinden sich berühmte Orte wie der Kayangan-See und die Twin Lagoons – nahezu jede organisierte Tagestour steuert Coron Island an.

Erreichbarkeit
Auf der Insel Busuanga gibt es einen Flughafen mit täglichen Flügen nach Cebu, Manila und sogar nach El Nido. Auch per Boot ist Busuanga gut erreichbar – besonders von El Nido aus.

Die Calamian-Inseln sind bekannt für ihre beeindruckenden Kalksteinformationen und das kristallklare, türkisfarbene Meer. Besonders beliebt ist die Region bei Tauchern – vor allem wegen der japanischen Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg. Doch auch Nicht-Taucher kommen hier auf ihre Kosten: Lagunen, Thermalquellen und traumhafte Aussichtspunkte laden zum Erkunden und Entspannen ein. Das Städtchen Coron auf Busuanga ist der Ausgangspunkt für Bootstouren zu den umliegenden Inseln.

Im Vergleich zum beliebten El Nido ist Coron weniger entwickelt – mit weniger Touristen, einem ruhigeren Nachtleben und einer schlichteren Infrastruktur. Es gibt nicht überall Geldautomaten, Internet und Mobilfunkempfang sind teilweise eingeschränkt. Doch genau das macht Coron besonders reizvoll für Reisende, die Ruhe und Ursprünglichkeit suchen.

Während deines Aufenthalts in Coron kannst du an verschiedenen organisierten Tagestouren in und rund um den Archipel teilnehmen, bei denen du viele Highlights erleben wirst:

• Wracktauchen: In der Bucht von Coron liegen mehrere japanische Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg – auf unterschiedlichen Tiefen und somit geeignet für Anfänger und fortgeschrittene Taucher.

• Schnorcheln: Auch ohne Tauchschein gibt es viel zu entdecken! Rund um die Inseln liegen Korallenriffe voller Meeresleben. Beliebte Orte sind z. B. die Twin Lagoons oder Siete Pecados.

• Kayangan Lake: Dieser See auf Coron Island ist berühmt für sein klares Wasser. Zu den verschiedenen Aussichtspunkten kann man gut hinaufwandern.

• Twin Lagoon: Zwei Lagunen, die durch eine schmale Öffnung miteinander verbunden sind – perfekt zum Schwimmen oder Kajakfahren.

• Maquinit Hot Springs: Heiße Quellen etwas außerhalb von Coron Town – besonders beliebt am späten Nachmittag nach einem Tauchgang oder Inseltrip. Die Temperaturen sind dann angenehmer für ein entspannendes Bad.

• Inselhüpfen: Tagestouren führen zu Inseln wie Malcapuya, Banana Island und Pass Island. Unterwegs gibt es viele Gelegenheiten zum Schnorcheln, Schwimmen oder einfach Entspannen an weißen Sandstränden.

• Culion: Einst war Culion eine Leprakolonie – heute ist es eine ruhige Insel mit kleinem Ortskern und einem Museum, das dieser Geschichte gewidmet ist. Die Überfahrt von Coron dauert etwa eine Stunde mit einem öffentlichen Boot oder einer gecharterten Bangka.