Das Reich der Nabatäer: Auf den Spuren einer verlorenen Zivilisation

Lange bevor Touristen ihren Weg in die ikonische Felsenstadt Petra fanden, herrschte ein geheimnisvolles Volk über die Wüsten des Nahen Ostens: die Nabatäer. Diese beduinisch geprägten Händler errichteten ein beeindruckendes Reich im Herzen der Wüste, das sich über Teile des heutigen Jordaniens, Saudi-Arabiens, Syriens und Israels erstreckte. Noch heute lässt sich ihr Erbe an einigen der atemberaubendsten Orte der Arabischen Halbinsel bewundern.

Wer waren die Nabatäer?

Die Nabatäer waren ein arabisches Volk, das zwischen dem 4. Jahrhundert v. Chr. und dem 2. Jahrhundert n. Chr. florierte. Sie waren bekannt für ihre Fähigkeiten als Händler, Baumeister und Wassertechniker. Ihr Reichtum beruhte vor allem auf der Kontrolle über Karawanenrouten, auf denen Gewürze, Weihrauch und Seide zwischen Südarabien und dem Mittelmeerraum transportiert wurden.

 

Ihre Hauptstadt Petra – auf Griechisch „Fels“ – ist das bekannteste Zeugnis ihrer Größe. Doch auch im Norden Saudi-Arabiens finden sich spektakuläre Überreste, etwa in Hegra (auch bekannt als Mada’in Salih), das als gut erhaltenes Gegenstück zu Petra gilt.

Reisetipps Jordanien: Im Herzen des Nabatäerreichs

Petra: Das verborgene Wunder
Wenn man durch die enge Schlucht des Siq schreitet und plötzlich die monumentale Fassade des Schatzhauses (Al-Khazneh) vor sich auftaucht, fühlt es sich an, als betrete man ein Filmset. Doch dies ist Realität – und in Wirklichkeit noch eindrucksvoller als auf Fotos. Petra ist eine weitläufige archäologische Stadt mit Gräbern, Tempeln und Treppen, alles in rosarote Sandsteinfelsen gehauen.

Reisetipp: Nimm dir mindestens zwei Tage Zeit, um Petra richtig zu erkunden. Am ersten Tag kannst du die klassische Route zum Schatzhaus und dem Amphitheater gehen. Am zweiten Tag lohnt sich der Aufstieg zum Kloster (Ad Deir) – weniger besucht und noch beeindruckender. Frühmorgens ist das Licht sanft und die Temperaturen angenehm.

Wadi Rum: Der Mars auf Erden
Die Wüste von Wadi Rum ist ein surreal schönes Landschaftsbild: hohe Sandsteinfelsen, rote Sandflächen und eine fast greifbare Stille. Kein Wunder, dass Hollywood hier Szenen für The Martian und Dune drehte.

Reisetipp: Wähle eine Jeeptour zum Sonnenuntergang, um die sich ständig verändernden Farben der Wüste zu erleben. Übernachte in einem Beduinenlager mit Kuppelzelten – einige bieten durchsichtige Decken, durch die man nachts vom Bett aus die Sterne beobachten kann. Abends gibt es traditionelle Gerichte wie Zarb (unterirdisch gegartes Fleisch) am Lagerfeuer.

Klein-Petra (Siq al-Barid): Die ruhige Schwester von Petra
Nur 15 Autominuten von Petra entfernt liegt eine kleinere, weniger besuchte nabatäische Siedlung. Klein-Petra bietet ähnliche Architektur, ist jedoch intimer und touristisch weniger überlaufen.

 

Reisetipp: Kombiniere den Besuch von Klein-Petra mit einer geführten Wanderung durch den Hintereingang nach Petra – eine wunderschöne, alternative Route ohne Menschenmassen, die dich schließlich oberhalb des Klosters ankommen lässt.

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Hegra (Mada’in Salih): Petras südliche Schwester
Hegra ist ein verborgenes Juwel in der saudi-arabischen Wüste und war einst die zweitwichtigste Stadt des Nabatäerreichs. Hier findet man über 100 monumentale Felsengräber, kunstvoll in goldgelben Sandstein gemeißelt.

Reisetipp: Buche deinen Besuch über die offizielle AlUla-Website – inklusive Guide, der dir die Bedeutung der Inschriften erklärt und versteckte Details zeigt. Die Stätte ist noch relativ unbekannt, sodass man viele Orte (fast) für sich allein hat – eine Seltenheit bei einem Weltkulturerbe.

AlUla: Wüstenlandschaft mit Luxus und Kunst
AlUla entwickelt sich rasch zu einem kulturellen und ökotouristischen Zentrum. Stell dir moderne Kunstinstallationen zwischen Felsen vor, luxuriöse Resorts mit Infinity-Pools in der Wüste und ein charmantes Altstadtviertel mit Lehmhäusern und gemütlichen Kaffeehäusern.

 

Reisetipp: Kombiniere Kultur mit Abenteuer: Eine Ballonfahrt bei Sonnenaufgang bietet einen spektakulären Blick auf Hegra. Oder wandere zur beeindruckenden Elephant Rock, einer riesigen Felsformation in Form eines Elefanten. Abends gibt es häufig Open-Air-Konzerte oder Lichtshows zwischen den Felsen.

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