Tarsiere sind äußerst empfindlich gegenüber Stress. Wenn sie sich bedroht fühlen, neigen sie dazu, sich selbst zu verletzen – so stark, dass sie sogar ihren Kopf gegen einen Baum schlagen können, was tödlich enden kann. Aus diesem Grund eignen sich Tarsiere nicht für ein Leben in Gefangenschaft.
Leider gibt es auf Bohol mehrere Auffangstationen, in denen Tarsiere dennoch in Gefangenschaft gehalten werden. Diese Einrichtungen präsentieren sich zwar als Schutz- und Rettungszentren, tragen aber unbewusst zum Leiden der Tiere bei. Die Tarsiere sind dort ständigem Stress ausgesetzt: durch Besucher, grelle Kamera-Blitze und eine unnatürliche Umgebung.
Wer solche „Schutzzentren“ besucht, trägt indirekt zum Leid der Tarsiere bei. In vielen Fällen steht der wirtschaftliche Nutzen über dem Wohl des Tieres. Es wird daher dringend empfohlen, nur ethisch verantwortungsvolle Orte zu besuchen – solche, an denen die Tarsiere in ihrer natürlichen Umgebung leben können, ohne durch den Tourismus gestört zu werden.