Zurück auf die Philippinen

Dimsummerin Sarah auf den Philippinen

Ich war bereits mehrfach auf den Philippinen – und obwohl mein zweiter Besuch mittlerweile etwa 17 Jahre zurückliegt, erinnere ich mich noch lebhaft an diese Reise. Gemeinsam mit meiner Familie besuchten wir dort Bekannte, die mein Vater in den 1970er-Jahren kennengelernt hatte. Er lebte und arbeitete damals mehrere Jahre auf der Insel Panay und freundete sich mit einer unglaublich herzlichen philippinischen Familie an. Meine Eltern – und inzwischen auch meine Schwester und ich – sind mehrmals zurückgekehrt, um sie wiederzusehen und mehr von diesem wunderschönen Land zu entdecken.

 

Unser letzter Besuch in San Jose, westlich von Iloilo gelegen, hatte einen ganz besonderen Anlass: Das befreundete Paar feierte seine goldene Hochzeit – ein Ereignis, das wir natürlich gemeinsam feiern wollten!

Sonne, Meer, Strand, Palmen, frische Kokosnüsse & Mangos – jeden Tag

Ich erinnere mich noch gut: Die Familie wohnte in einem großen Haus direkt am Strand, umgeben von Palmen, Mangobäumen und Kokospalmen. Für meine Schwester und mich war das ein wahres Paradies – ganz anders als alles, was wir kannten. Sobald das Wetter schön war (was es fast immer war), verbrachten wir den ganzen Tag am Strand und genossen Mangos und Kokosnüsse in Hülle und Fülle. Daran hätten wir uns gut gewöhnen können!

Etwas schwieriger war hingegen eine andere Erfahrung – zumindest für uns, die wir das nicht gewohnt waren: Das Haus lag auf einem großen Grundstück mit einem Schuppen, wo nicht nur (Straßen-)Hunde und freilaufende Hühner lebten, sondern auch Kühe und Schweine gehalten wurden. Die Tiere wurden sehr gut versorgt und gefüttert – wir durften sogar beim Füttern mithelfen. Es war also ein wenig naiv von uns zu glauben, dass all diese Tiere einfach nur zur Gesellschaft da waren und als „Haustiere“ galten.

 

Morgens wurden wir oft vom Grunzen eines kleinen Schweinchens geweckt. Doch an einem bestimmten Morgen – ausgerechnet am Tag der goldenen Hochzeitsfeier – war das Schwein plötzlich verschwunden. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass es auf traditionelle Weise geschlachtet worden war … und dass wir es am Abend als Festessen serviert bekommen würden.

Meine erste Begegnung mit Lechon

So lernte ich Lechon kennen – das Festgericht schlechthin auf den Philippinen. Lechon ist das Prunkstück der philippinischen Küche und definitiv kein Alltagsgericht. Es handelt sich um ein Spanferkel, das langsam über Holzkohle am Spieß gegart wird – oft, ganz klischeehaft, mit einem Apfel im Maul, wie man es aus dem Fernsehen kennt.

 

Lechon ist der kulinarische Höhepunkt vieler Feste und Familienfeiern – und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Diese Begeisterung ist keineswegs übertrieben.

Traditionelle Zubereitung

Die Zubereitung von Lechon beginnt oft schon in den frühen Morgenstunden – mit dem traditionellen, von Hand durchgeführten Schlachten des Schweins. So bleibt das Fleisch möglichst frisch. Das Schlachten und Zubereiten ist häufig Teil des gesamten Rituals rund um Lechon – besonders bei Festen oder religiösen Anlässen, bei denen oft die ganze Nachbarschaft mithilft oder zuschaut. In vielen Dörfern ist dieses Bild noch ganz alltäglich: Das Reinigen, das Füllen mit Gewürzen und das langsame Grillen über offenem Feuer. Die Menschen sind den ganzen Tag damit beschäftigt! Für viele Filipinos ist das nicht nur Kochen – es ist auch Tradition und Stolz.

Das Schwein wird meist mit Zitronengras, Knoblauch, Zwiebeln und anderen aromatischen Kräutern gefüllt – oft nach geheimen Familienrezepten, die über Generationen weitergegeben werden. Nach stundenlangem Rösten über der Glut ist das Ergebnis ein butterzartes Fleisch im Inneren und eine knusprige, glänzende Haut außen – die berühmte crackling, auf die jeder Lechon-Meister besonders stolz ist.

 

Lechon wird traditionell bei Hochzeiten, Geburtstagen und Dorffesten serviert. Auch wenn es ursprünglich ein typisches Festmahl war, findet man es heute auch in Großstädten wie Manila oder Cebu – in Restaurants und auf Märkten. Wer auf den Philippinen unterwegs ist, sollte Lechon mindestens einmal probieren. Ich kann es wärmstens empfehlen!

Ein unvergesslicher Tag

Was ich damals als junges Mädchen noch merkwürdig fand, sehe ich heute als ein besonderes traditionelles Ritual, für dessen Erfahrung ich sehr dankbar bin. Es war ein wunderschönes Fest – mit einer feierlichen Zeremonie in einer farbenfrohen, typisch philippinischen Kirche. Ganz stilecht fuhren wir in unseren feinen Kleidern per Tricycle zur Kirche.

Ein Tag voller Tradition, Kultur und Freude – den ich um nichts in der Welt hätte verpassen wollen und der mir für immer im Gedächtnis bleiben wird.

 

– Sarah auf den Philippinen – 2025

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