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Als ich kürzlich Pamukkale während einer Reise mit Turkish Airlines besuchte, verstand ich endlich, warum dieser Ort so oft in Reiseführern erwähnt wird. Weiße Kalkterrassen, heiße Quellen und Ruinen einer jahrhundertealten Stadt – alles auf einem Berg. Aber was mich am meisten überraschte? Wie leicht es heutzutage zu erreichen ist. Meine Großmutter war vor über vierzig Jahren hier und erzählte mir lachend, dass die Anfahrt damals ein Drama war. Heute fährt man einfach hin, läuft barfuß durch das warme Wasser und steht Auge in Auge mit Tausenden von Jahren Geschichte.
Pamukkale (wörtlich „Baumwollburg“) macht seinem Namen alle Ehre. Ein Berghang, der aussieht, als wäre er mit Schnee bedeckt, aber aus glänzend weißem Kalkstein besteht, der durch jahrhundertelange Ablagerungen von mineralreichem Wasser entstanden ist. Zusammen mit einer Gruppe von Reisenden aus Australien begann ich unsere Wanderung oben, über den südlichen Eingang. Wir liefen barfuß über die Terrassen, das warme Wasser plätscherte an unseren Knöcheln. Alles um uns herum war weiß und hellblau, als würden wir durch eine stille Welt aus Stein und Dampf wandern.
Auf diesen wundersamen Terrassen verbirgt sich ein Schatz: die Ruinen von Hierapolis. Diese Stadt wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. gegründet und entwickelte sich unter römischer Herrschaft zu einem bedeutenden Kurort. Menschen aus der ganzen Region kamen hierher, um in den Thermalquellen zu baden und sich von allen möglichen Leiden zu heilen. Noch heute kann man hier ein großes Amphitheater, eine Nekropole und Badehäuser besichtigen, die einst mit fließendem Warmwasser versorgt wurden. Es fühlt sich an, als würde man zwei Reisen in einer machen: eine durch die Natur, eine durch die Geschichte.
Das Quellwasser von Pamukkale enthält Kalziumkarbonat, das beim Abkühlen ausfällt und die ikonischen weißen Felsen bildet. Aber das Wasser ist nicht nur schön, es soll auch eine heilende Wirkung haben. Denken Sie an Hautkrankheiten, Gelenkschmerzen oder Stress. Während meines Besuchs sah ich Menschen, die sich mit dem weißen Schlamm einrieben, andere saßen still in einem flachen Becken und genossen die Ruhe. Die Kombination aus Wärme, Mineralien und Aussicht hat zweifellos etwas Entspannendes.
Nach meinem Besuch sprach ich mit meiner Großmutter, die in den 80er Jahren in Pamukkale gewesen war. „Man konnte es kaum erreichen“, sagte sie. „Ein schmaler Sandweg, voller Schlaglöcher und Staub.“ Heute ist das unvorstellbar. Die Infrastruktur hat sich stark verbessert: breite Straßen, klare Beschilderung und gute Zufahrtswege. Von Städten wie Denizli oder sogar Izmir aus ist es leicht zu erreichen. Auch das Parken und der Eintritt funktionieren reibungslos. Wo früher nur Abenteurer hinkamen, ist Pamukkale heute für jedermann zugänglich.
Diese Zugänglichkeit hatte jedoch auch eine Kehrseite. In den 90er Jahren drohte Pamukkale durch den Massentourismus seinen einzigartigen Charme zu verlieren. Autos fuhren über die Terrassen, Hotels leiteten warmes Wasser direkt auf den Kalkstein. Der weiße Glanz verschwand langsam. Glücklicherweise griffen die Behörden ein. Die Hotels am Fuße des Berges wurden abgerissen, der Verkehr wurde verboten und die Besucher werden nun über festgelegte Wege geführt. Die Wasserströme werden sorgfältig reguliert, um die Terrassen feucht und gesund zu halten. Dennoch sieht man, dass einige Teile trockener sind als früher. Möglicherweise spielt dabei auch der Klimawandel eine Rolle.
Möchten Sie Pamukkale selbst erleben? Hier sind meine Tipps:
Was Pamukkale so speziell macht, ist die Kombination aus Naturgewalt und menschlicher Geschichte. Sie laufen buchstäblich über Kalkstein, der über Millionen von Jahren entstanden ist, während über Ihnen die Ruinen einer Zivilisation liegen, die hier Heilung suchte. Es ist nicht nur schön, es ist beeindruckend. Und obwohl einige Terrassen trockener sind als früher, bleibt das Gesamtbild beeindruckend. Die Art und Weise, wie die Türkei diesen Ort erhält und zugänglich hält, ist bewundernswert.
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