Alternatives China: 5 überraschende Erlebnisse abseits der ausgetretenen Pfade

China ist riesig. So groß, dass sich die Planung einer Reise schnell wie ein komplexes Puzzle anfühlt. Natürlich möchte man die ikonischen Höhepunkte nicht verpassen. Doch wie besonders ist es, zusätzlich auch weniger bekannte Orte zu entdecken? Mit ein wenig Unterstützung von uns wird Ihr China-Abenteuer genau um diese besonderen Erlebnisse reicher.

1. Wandern auf Wolken – Tagesausflug zum Mount Huashan ab Xi’an

Von Xi’an aus erreichen Sie in nur 30 Minuten mit dem Hochgeschwindigkeitszug den Bahnhof Huashan North. Der Mount Huashan gilt als einer der fünf heiligen Berge Chinas und bietet ein spektakuläres Netz an Wanderwegen, die sich über mehrere Gipfel erstrecken. Der leicht zugängliche Nordgipfel, auch „Wolkenterrasse“ genannt, ist oft der Startpunkt einer Tour. Von hier, auf 1.614 Metern Höhe, reicht der Blick über tiefe Täler und zerklüftete Spitzen. Ein Panorama, das unvergesslich bleibt.

2. Mystische Tempel und Felswände – Mianshan ab Pingyao

Rund anderthalb Stunden Fahrt von Pingyao entfernt liegt Mianshan, ein Berggebiet voller spiritueller Bedeutung. Jahrhundertealte taoistische Tempel scheinen direkt an die Felswände gebaut, und Pfade führen entlang steiler Abhänge und durch Kiefernwälder. Vom Einstieg wandern Sie zur Drachenkopf-Tempel, wo ein weitgehend ebener Weg in Richtung Shuitaogou Scenic Area beginnt. Eine mehrstündige Tour mit atemberaubenden Ausblicken.

3. Matriarchale Traditionen am Lugu-See

An der Grenze zwischen Yunnan und Sichuan liegt der abgelegene Lugu-See. Ein stiller Ort, umgeben von Bergen. Hier leben verschiedene Bergvölker, darunter die Mosuo, bekannt für ihre einzigartige matriarchale Gesellschaft. In dieser Kultur wird Besitz über die weibliche Linie vererbt, und Frauen nehmen eine zentrale Rolle im Gemeindeleben ein. Ein Besuch bietet tiefe Einblicke in den Alltag der Mosuo und der Pumi, inklusive traditioneller Küche und Handwerk wie Weben.

Das tibetische Dorf: Shangri-La

Unsere Reise führt uns weiter nach Shangri-La – eine Stadt, die bis 2001 noch Zhongdian hieß. Warum die Namensänderung? Bereits beim Ankommen fällt der tibetische Einfluss auf – und auch die Höhe. Auf 3.160 Metern ist es deutlich kühler. Ich bin froh, eine warme Jacke dabeizuhaben.

Wir übernachten in einem wunderschönen Hotel, das von einer tibetischen Familie geführt wird. Es liegt nur fünf Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Die Einrichtung ist typisch tibetisch, mit einigen feinen Einflüssen der Naxi-Kultur – zu erkennen an kleinen architektonischen Details. Einfach zauberhaft.

Natürlich steht auch ein Besuch im Ganden-Sumtsenling-Kloster auf dem Plan – auch bekannt als Songzanlin-Kloster oder das „kleine Potala-Palast“. Hier leben rund 1.100 Mönche in etwa 300 Wohnungen.

Wir lernen unglaublich viel über das Kloster und den tibetischen Buddhismus. Wir schlendern an bunten Gebetsfahnen, Wandmalereien und vergoldeten Statuen vorbei. Fotografieren ist verboten – aber die Atmosphäre spricht ohnehin mehr als jedes Bild. Der Duft von Weihrauch, die Gesänge der Mönche und die Stille machen diesen Ort zu einem ganz besonderen Erlebnis. Was für ein spiritueller Moment!

 

Nach dem Kloster besuchen wir eine tibetische Familie zu einem traditionellen Mittagessen. Ihr Haus wirkt sehr wohlhabend – die Breite der Holzsäulen im Haus gilt als Wohlstandszeichen, und diese sind beachtlich. Es gibt eine wahre Fülle an Speisen, und wir probieren Yakbuttertee. Er schmeckt fettig, aber erstaunlich gut – ich kann mir gut vorstellen, wie man damit kräftig in den Tag startet.

Rund um den Erhai-See (Shuanlang – Xizhou – Dali)

Wir machen eine Rundfahrt um den Erhai-See. Mit dem wachsenden Tourismus ist auch die Umgebung des Sees immer dichter bebaut worden.

Unsere Route führt uns nach Shuanlang und Xizhou – beide Orte sind deutlich touristischer, als wir erwartet hatten.

Im Dorf Xizhou besuchen wir das Linden Center – ein Projekt, bei dem alte Gebäude in ihrem ursprünglichen Stil restauriert und als Hotel genutzt werden. Die Initiative setzt auf gemeindebasierten Tourismus und bietet spannende Einblicke in die Geschichte der Region. Wir machen einen kurzen Spaziergang und essen im Dorf. Eigentlich wollte ich hier auch Rad fahren, aber wegen unserer späten Ankunft fehlt uns leider die Zeit dafür.

Am nächsten Morgen starten wir früh mit einer Führung durch das Dorf. Unsere Gastgeberin zeigt uns traditionelle Bai-Häuser, die man an ihren weißen Wänden erkennt. Diese werden oft nach Osten ausgerichtet, um das Sonnenlicht optimal zu reflektieren und die Innenräume heller zu machen. Während der Kulturrevolution mussten viele Wandmalereien hastig übermalt werden, um Abriss zu vermeiden. Einige Häuser blieben nur erhalten, weil sie vorübergehend zur Verfügung gestellt wurden – wie etwa ein Gebäude mit einer roten Inschrift von Mao Zedong, das als Notizfläche genutzt wurde.

 

Auf dem morgendlichen Markt erleben wir den lokalen Handel hautnah. Besonders die Fleisch- und Nudelstände sowie Fisch und essbare Pflanzen aus dem See ziehen Aufmerksamkeit auf sich. Unsere Führerin lässt uns verschiedene Snacks probieren – damit erübrigt sich das Frühstück fast. Überall liegen Pilze – gesammelt von Einheimischen, die in dieser Saison in großer Zahl in die Wälder aufbrechen.

Weishan

Am späten Nachmittag reisen wir weiter nach Weishan – ein Dorf, das tiefer in den Bergen liegt. Es fühlt sich sofort anders an als die Orte, die wir zuvor besucht haben: ruhig, authentisch und abends fast ohne Touristen. Die engen Gassen und alten Gebäude verleihen dem Ort eine besondere Atmosphäre.

Unsere Reiseleiterin ist herzlich und gut gelaunt – und wir treffen sie abends wieder. Sie bestellt eine ganze Tafel voller Gerichte, weit mehr, als wir essen können. Schließlich überlassen wir ihr die Auswahl, während wir nach einem langen Tag einfach nur eine Tasse Tee auf der Straße genießen. Gegen zehn Uhr kehren wir in unser kleines Hotel zurück – und spüren dort die wohltuende Ruhe des Dorfes.

 

Am nächsten Morgen stehen wir früh auf zum Frühstück. Wir gehen zu einem einfachen Lokal, in dem sich die Einheimischen treffen. Auf dem Menü: frische Nudeln mit Gemüse und Fleisch, zubereitet in einem großen Topf. Unterwegs sehen wir, wie die Nudeln draußen in der Morgensonne trocknen, während das historische Zentrum noch in Stille liegt. Ein entspannter Start in den Tag, bevor wir unsere Reise in einem anderen Teil Chinas fortsetzen.

Unsere beliebtesten China Rundreisen

China Rundreise Höhepunkte auf unserer Art

Peking - Xi'an - Chengdu - Yangshuo - Shanghai und doch abseits der ausgetretenen Pfade
  • 14 Tage
  • ab 1995 € pro Person

China mit Stil Reise

Eine Rundreise in überraschenden und kleinen Boutique-Hotels mit Blick auf die lokale Kultur
  • 21 Tage
  • ab 3175 € pro Person

Familienreise China | Aktive Familienreise

Eine fantastische Rundreise für Ihre Familie voller lokaler Erlebnisse und abseits der ausgetretenen Pfade
  • 21 Tage
  • ab 1895 € pro Person

Alle Reiseziele

Erhalten Sie unseren Newsletter

Ihre E-Mail-Adresse:

Cookies und Datenschutz

Die Website von Dimsum Reisen verwendet Cookies. Diese Cookies unterscheiden wir in die Kategorien funktionale, analytische, Werbe- und Social-Media-Cookies.


Cookie-Richtlinie Dimsum Reisen
Datenschutzrichtlinie

Soziale Medien

Facebook Flickr Twitter Instagram Youtube