Mary und Merw: Vergessene Größe in der Wüste Turkmenistans

Während Aschgabat das futuristische Gesicht Turkmenistans zeigt, findet man im Südosten des Landes eine viel ältere, ruhigere, aber historisch unglaublich reiche Region: Mary und die Ruinen der antiken Stadt Merw (Merv). Für Reisende, die Geschichte, Archäologie und vergessene Weltreiche lieben, ist diese Gegend ein absolutes Muss.

Mary – Oase der Ruhe und Kultur

Die moderne Stadt Mary (ausgesprochen: „Mari“) ist eine ruhige, freundliche Provinzstadt, die als Ausgangspunkt für einen Besuch der Ruinen von Merw dient. Mary selbst hat wenig von der übertriebenen Architektur Aschgabats, bietet jedoch einen authentischen Einblick in das alltägliche Leben der Turkmenen außerhalb der Hauptstadt.

Was man in Mary sehen kann:

  • Historisches Museum: Ein überraschend gut gepflegtes Museum mit Artefakten aus der Region, darunter Skulpturen, Keramiken und Münzen aus der Parthischen und islamischen Zeit.

  • Lokaler Basar: Klein, aber lebendig und ein guter Ort, um frische Produkte und lokale Handwerkskunst zu entdecken.

  • Russisch-orthodoxe Kirche: Ein Überbleibsel der zaristischen Vergangenheit, das immer noch in Gebrauch ist.

Merw – Die Vergessene Weltstadt der Seidenstraße

Merw, eine der ältesten und größten Oasenstädte Zentralasiens, war einst eine Weltstadt. Unter dem Persischen Reich, den Parthern, den Sassaniden, den Arabern und den Seldschuken war es ein bedeutendes Zentrum für Handel, Religion, Wissenschaft und Kultur.

Zur Blütezeit im 12. Jahrhundert galt Merw sogar als eine der größten Städte der Welt. Doch 1221 setzte die mongolische Invasion diesem Glanz ein brutales Ende – mit einem der blutigsten Massaker der mittelalterlichen Geschichte.

Was man in Merw sehen kann:

  • Erkgala (die Zitadelle): Der älteste Stadtkern mit Fundamenten, die bis ins 6. Jahrhundert v. Chr. zurückreichen.

  • Gyaur Kala: Die ummauerte Stadt aus der Sassanidenzeit, mit Spuren zoroastrischer und islamischer Architektur.

  • Sultan Kala: Ein beeindruckendes Stück Mauer und Tore aus der seldschukischen Zeit.

  • Mausoleum von Sultan Sanjar: Ein wunderschönes Überbleibsel aus dem 12. Jahrhundert, ein Meisterwerk islamischer Architektur und das geistige Zentrum der alten Stadt.

Was Merw einzigartig macht, ist die Kombination aus Ruinen und Leere. Hier wandert man buchstäblich durch die Schichten der Geschichte, über staubige Wege, auf denen vor Tausenden von Jahren Karawanen und Kalifen ihre Spuren hinterließen.

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