Tag 1 - Bischkek - Son Kul

In 6 Stunden können Sie von der Hauptstadt Bischkek zum 3016 Meter hohen Son Kul -(See) fahren. Es ist der zweitgrößte See des Landes und ein beliebter Ort für Nomaden, um ihre Jurten aufzubauen. Es gibt viele Herden von Schafen, Ziegen, Pferden und Yaks. Der große fischreiche See ist jedoch nicht zum Baden geeignet und auch schwierig zu erreichen, da die Gegend ziemlich sumpfig ist.
Dafür ist der Son Kul ein idealer Ort, um das Leben der Nomaden zu beobachten, spazieren zu gehen oder sich irgendwo ein Pferd auszuleihen. Oder versuchen Sie eines der vielen Bergmurmeltiere zu fotografieren. Man sieht und hört sie überall, aber sie sind auch super schnell und so im Boden verschwunden.

Sie übernachten hier in einem Jurtenlager mit einfachen Toiletten und Duschen.

Tag 2 - Son Kul

Zwei freie Tage am wunderschönen Son Kul.

Genießen Sie die schöne Natur mit dem See, den grünen Wiesen und den schneebedeckten Berggipfeln. Machen Sie eine Wanderung entlang der Jurten, wo Sie sicherlich eingeladen werden, einen Blick hinein zu werfen. Und dann kommen Sie nicht darum herum, eine Tasse Kumis zu trinken. Diese fermentierte Stutenmilch ist das Nationalgetränk des Landes.

Einige Jurten sind echte Freilichtmuseen, die mit wunderschönen Filzteppichen ausgelegt sind. Diese Teppiche, die als Kälteschutz dienten, sind zur dekorativen Kunst der Nomaden geworden. Jede kirgisische Mutter muss in der Lage sein, selbst einen Teppich zu fertigen. Sie werden oft im Sommer auf der Dzailoo (der Almwiese) hergestellt. Zuerst muss der Filz hergestellt werden, der auch für die Jurte und den Alkalpak (die traditionelle weiße Kopfbedeckung) der Kirgisen verwendet wird. Er wird hergestellt, in dem Wolle in kleine Stücke gerissen wird, diese zu dicken Schichten gelegt werden, bevor man sie aufrollt. Anschließend werden sie mit heißem Wasser begossen und hin und her gerollt, bis die Wolle verfilzt ist. Dann wird der Filz gefärbt und verschiedene Muster nebeneinander gelegt, die wieder zusammengeschoben und hin und her gerollt werden, bis ein Teppich entstanden ist. Die Teppiche haben charakteristische Motive wie z.B. die steilen Hörner von wilden Bergschafen und Steinböcken. Ein Teppich wird meist von mehreren Frauen zusammen hergestellt, wobei die Frau, deren Teppich es ist, für die Verpflegung verantwortlich ist.

Tag 3 - Son Kul

Heute können Sie an verschiedenen Aktivitäten der Nomaden teilnehmen. 

Kirgisiens traditionelles Getränk ist kumis, auch behe sutu genannt. Das ist fermentierte Stutenmilch. Es schmeckt ein bisschen nach leicht alkoholischer Buttermilch. Wenn Sie möchten, können Sie den Nomaden beim Melken der Stuten helfen und natürlich die kalte Masse probieren. Vielleicht können Sie auch beim Auf- oder Abbau einer Jurte helfen, was in wenigen Stunden geschehen ist.

Am Ende des Tages essen Sie gemeinsam mit einer kirgisischen Nomadenfamilie zu Abend.

Tag 4 - Son Kul - Tash Rabat

Am Son Kul beginnt der leichte Aufstieg zum Kyzul Bel-Pass, dessen höchster Punkt einen herrlichen Blick auf die At Bashi-Kette bietet. Gleich nach dem Pass gibt es zwei Ausfahrten nach At Bashi und nach 15 Kilometern folgt die Ausfahrt nach Kara Suu. Hinter diesem Dorf befinden sich die Überreste von Koshoy Korgon, einer Festung der Karachaniden aus dem 10. bis 13. Jahrhundert, wobei die Kirgisen lieber glauben, dass dieses Fort von Manas erbaut wurde.

Nach weiteren 40 Kilometern erreichen Sie die Ausfahrt nach Tash Rabat. Diese Karawanserei aus dem 10. Jahrhundert liegt fünfzehn Kilometer von der Hauptstraße entfernt in einem wunderschönen Tal.

Insgesamt ist es eine 8-stündige Fahrt vom Son Kul. Sie übernachten hier auch in Jurten.

Tag 5 - Tash Rabat

Die Umgebung von Tash Rabat lädt zu Wanderungen ein. Aber Sie können auch Pferde mieten oder einfach den Alltag der Nomaden an der Jurte genießen und möglicherweise im Nomadenhaushalt helfen.

Tag 6 - Tash Rabat - Bischkek

Sie kehren in die Hauptstadt Bishkek zurück und fahren dafür einen ganzen Tag durch eine wunderschöne Berglandschaft.