1.Tag Lhasa – Samye

Von Lhasa fahren Sie nach Samye mit dem ältesten Kloster Tibets und gleichzeitig eines der beeindruckendsten. Der Weg nach Samye führt ostwärts entlang der Ufern des Yarlung Tsangbo, auch Brahmaputra genannt. Sie reisen vorbei an mehreren, manchmal sehr merkwürdigen Sanddünen. Ein Stückchen Wüste auf hoher Ebene, mit manchmal beschneiten Spitzen im Hintergrund.

Das Kloster Samye wurden im Jahr 779 gegründet von Tritsong Detsen, der zweite religiöse König, dabei wurde ihm vom buddhistischen Lehrer Padmasambhava aus Indien geholfen. Das Kloster wurde gebaut in der Form eines dreidimensionalen Mandala. Besuchen Sie nicht nur das zentral gelegene Kloster, sondern wandern Sie auch mal im Klosterkomplex umher. Sie sehen dann mehrere kleinere Tempel, Stupas und Manimauern.
Neben einer Besichtigung dieses besonderen Klosters kann man eine Wanderung zum Gipfel des Hepori-Hügels machen. Von diesem heiligen Hügel aus haben Sie eine wunderbare und beeindruckende Sicht auf das Kloster, aber auch auf die weite Umgebung.

Von Samye aus können Sie die Einsiedlergrotten von Chimpu besuchen. Um den Berg hinauf zu fahren, müssen Sie sich einen Traktor mieten. Oben angekommen finden Sie mehrere Klöstern, unter anderem ein Nonnenkloster. Auf dem Hügel befinden sich mehr als 100 Eremitenwohnungen wo gläubige Asketen sich für längere Zeit absondern. Wenn Sie gerne wandern, können Sie auf die Suche gehen nach dem Felsen von Guruta wo sich der Fußabdruck des Padmasambava befindet. Bitte beachten Sie dass es sich um eine anspruchsvolle Wanderung handelt.

2.Tag Samye - Gyantse über Mindroling und Yamdrok Tso

Früh am Morgen gibt es oft Gebetsdienste denen Sie beiwohnen können, unter der Voraussetzung dass Sie ganz ruhig sind, im Hintergrund bleiben und keine Fotos machen.
Sie verlassen Samye per Boot über den Yarlung Fluß, eine phantastische Fahrt mit spektakulären Ausblicken, wobei Licht und Schatten für ein unvergessliches Farbspektakel auf den Bergen der Umgebung sorgen. Wenn Sie lieber nicht auf dem Wasser fahren oder wenn das Wetter es nicht erlaubt dass die Boote über den Fluss fahren, werden Sie mit dem Wagen über der Hauptstraße befördert.
Nach einer halben Stunde Bootsfahrt werden Sie am anderen Ufer ankommen Sie erreichen das wenig besuchte Kloster von Mindroling. Das ist eines der wichtigsten Nyingmapa Klöster von Tibet. Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Kloster hat mehrere Etagen voller Thankas, Fresken und Buddhaskulpturen.
Unterwegs nach Gyantse halten Sie an am Khamba-Pass (4694 Meter) von wo Sie einen wunderschönen Ausblick auf den Yamdrok Tso haben. Am späten Nachmittag erreichen Sie Gyantse.

3.Tag Gyantse - Shigatse über Shalu

Die Altstadt von Gyantse besteht aus einer breiten Markstraße, entlang dieser befinden sich noch viele Bauernhäuser in traditionellem Baustil. Im Norden der Stadt befindet sich der Klosterkomplex des Palkhor-Klosters. Es ist eine Besonderheit, weil sich innerhalb des Klosterkomplexes 18 unabhängige kleine Klöster befinden, die zu unterschiedlichen tibetischen Sekten - Gelukpa, Shalupa, Brugpa und Karmapa - gehören und ihre verschiedenen Lehren auch heute noch praktizieren dürfen. Ein weiteres sehenswertes Gebäude des Palkhor-Klosterkomplexes ist der Kumbum-Chörten, der 1427 durch den Fürsten Rabten Kunzang fertiggestellt wurde. Diese riesige begehbare Stupa ist die 'Stupa der 100.000 Buddhas´ und gilt als eines der bedeutendsten Denkmäler tibetischer Kunst.
Auf einem hohen Felssporn am Nyang Chu liegt die Festung Gyantse Dzong, von der aus man eine lohnenswerte Aussicht auf die Altstadt und das Kloster hat.
Am Ende des Tages fahren Sie in zwei Stunden nach Shigatse, unterwegs besuchen Sie das Shalu Kloster mit ihren gut erhaltenen Fresken. Sie fahren quer durch die wichtigsten Landwirtschaftsgebiete von Zentral Tibet. In der richtigen Saison sehen Sie die Tibeter ihr Land bearbeiten.

4.Tag Shigatse

Shigatse liegt auf einer Höhe von 3900 Metern, wo die Yarlong Zangbo und Nyangchu Flüsse zusammenkommen. In dieser zweitgrößten Stadt Tibets gibt es nur noch einen kleinen authentischen Teil in der Gegend vom Tashi Lunpo Kloster. Dieses imponierende Kloster wurde 1447 gegründet von Gedundup, dem späteren I. Dalai Lama. Später wurde Tashi Lunpo auch Sitz des Panchen Lama. Sie können das Kloster besuchen und folgen mit Sicherheit den Pilgern des Panchen Lama, die Sie u.a. entlang der neunstöckigen Thankamauer führen.

5.Tag Shigatse - Sakya

In ungefähr einem halben Tag fahren Sie nach Sakya, dass 154 Kilometer südwestlich von Shigatse liegt. Erneut passieren Sie einen hohen Pass, den Tso la (4950 Meter). Nach diesem Pass biegen Sie in Richtung Sakya ab und besuchen dieses wunderschön gelegene Dorf. Aus der Ferne sehen Sie schon das ummauerte festungsartige Gebäude, das Sakya Kloster. Das Sakya Kloster ist von den Verwüstungen der Kulturellen Revolution weitgehend verschont worden. Zeugen davon sind die einzigartige Bibliothek und die alten Wandgemälde. Sie übernachten in dem neuen Sakya Hotel in Dorf.

6.Tag Sakya - Rongbuk / Mt. Everest Base Camp

Sie fahren von Sakya nach Rongbuk und erreichen zuerst den 5520 hohen Gyatso Pass. Von hier aus hat man die erste Aussicht auf die höchsten Berge der Welt. Nach Xegar erreichen Sie den Zugang zum Qomolangma Nature Reserve, der Park wo auch der Mt. Everest liegt. Hier gibt es nur ungepflasterte Strassen. Sie fangen an mit der Überwindung der Pang La (5120 Meter). Von hier aus sehen Sie zum ersten Mal Bergriesen wie den Mt.Everest, Lhotse, Makalu und Cho Oyu. Nach dieser spektakulären Fahrt erreichen Sie das Kloster Rongbuk am Fuß des First Mount Everest Base Camp. Sie befinden sich auf einer Höhe von 4980 Metern und spüren die dünne und kalte Luft. Wenn Sie möchten können Sie sich mit Pferd und Wagen auf den Wag machen um einen Blick auf Ihre Hoheit zu werfen. Natürlich hängt es vom Wetter ab ob Sie ihn sehen werden oder

7.Tag Rongbuk - Zhangmu

Am Morgen genießen Sie noch einmal den Blick auf den Mt.Everest. Dann fahren Sie durch eine prachtvolle Landschaft nach Lao Tingri, ein tibetisches Dorf wo Sie in einem einfachen Gasthaus verbleiben werden.

8.Tag Lao Tingri - Kathmandu

Sie fahren heute durch eine schöne Niederung, wo es unzählige Ruinen gibt. Sie überqueren zuerst den La Lung (5124 Meter) und dann den Nyalam Tong-La (5120 Meter). Das ist Ihr letzter Kontakt mit dem tibetanischen Hochland. Pilger halten hier um Gebetsfahnen auf zu hängen, Weihrauch zu verbrennen, kleine Steine zu stapeln und Gebetsbriefchen in die Luft zu werfen. Alles zum Schutz der Reisenden, zur Ehre der Berggötter. Nach dem Nyalam (3750m Meter) geht es steil hinunter, die Vegetation kehrt sofort in üppiger Form zurück. Kurze Zeit fahren Sie durch einen Dschungel, der mit Wasserfällen durchsetzt ist. Nach einer spektakulären Fahrt erreichen Sie Zangmu (2300 Meter), der Grenzort zwischen Tibet und Nepal.

Nach Überquerung der Grenze fahren Sie neun Kilometer durch Niemandsland zur Friendship Brücke bei Kodari. Von hier fahren Sie weiter in Nepal nach Kathmandu, eine vierstündige Fahrt

9.Tag Abreise Kathmandu