1.Tag Lhasa – Drigung über Drak Yerpa und Ganden

Ein schöner Ausflug der bei den Einsiedlerhöhlen von Drak Yerpa beginnt. Bis vor kurzem war es nur möglich diese nach einer sehr anstrengenden Wanderung den Berg hinauf zu besuchen, aber vor einiger Zeit hat man eine asphaltierter Strasse gebaut und kann mit einem Bus den Berg hinauf. Sie haben dann eine phantastische Aussicht über die Berge. Über Drak Yerpa hängt eine mystische Atmosphäre. Sie können eine Wanderung entlang verschiedener kleiner Klöster und Eremitengrotten machen (u.a. war Guru Rinpoche zur Meditation hier). Seien Sie nicht überrascht wenn Sie tatsächlich meditierende Mönche sehen.
Das Ganden Kloster wurde in 1409 von Zongkapa gegründet, Begründer der Gelukpa-Schule. In Ganden verwirklichte Zongkapa seine Reformideen, das Kloster wurde das religiöse Zentrum der Gelukpa. Ganden, auf 4300 Metern, an einem steilen Berghang wie ein Amphitheater gelegen, wurde im Laufe der Zeit zum einflussreichsten Kloster Tibets. 1959 bevölkerten noch 3000 Mönche diesen Ort der Gelehrsamkeit und Meditation, danach wurde abtransportiert. Die Roten Garden zerstörten während der Kulturrevolution die Klosterstadt mit Artillerie und Dynamit. Seit der Liberalisierung nach 1980 begann ein langsamer Wiederaufbau einzelner Gebäude.
Im Kloster können Sie eine kleine Druckerei besuchen wo tibetanische Gebetsbücher mit der Hand gedruckt werden. Der Kora von Ganden ist phantastisch mit wunderschönen Ausblicken über das Kyichu Tal und die beschneiten Spitzen in der Ferne. Von Ganden fahren Sie in etwa drei Stunden nach Drigung. Obwohl das Drigung Kloster unter der Kulturellen Revolution sehr gelitten hat, ist es in ziemlich gutem Zustand. Von diesem Kloster aus, hat man einen fantastischen Blick über das Tal. Etwas hinter dem Kloster ist einer der größten "Himmelsbestattung" Orte von Tibet. In Tibet ist es üblich, die Verstorbenen zu einem solchen Ort zu bringen und sie dann von Raubvögeln auffressen zu lassen. Dies ist definitiv keine touristische Attraktion und in der Regel können Sie diesen Ort nicht besuchen wenn es eine Himmelsbestattung gibt.

2.Tag Drigung – Reting über Tirdum

Unterwegs nach Reting besuchen Sie das Tirdum Kloster und die heißen Quellen in der Umgebung. Wenn Sie möchten können Sie hier in den Warmwasserquellen baden, denken Sie daran ein Handtuch mitzunehmen!
Dann geht es weiter über eine unebene Straße, durch eine schöne Landschaft. Sie passieren auch die Dzong (Klosterfestung) von Phodo. Von dort aus ist es noch eine Stunde bis nach Reting. Sie kommen vorbei an einigen schönen Mani-Mauern. Das Reting Kloster liegt versteckt in einem Wald von Wacholderbäumen. Es wird behauptet, dass der Dalai Lama, wenn es ihm erlaubt würde nach Tibet zurückzukehren, er seine letzten Tage hier verbringen möchte. Sie übernachten in einem primitiven Gästehaus am Kloster. Wenn dies nicht möglich ist, fahren Sie nach Phodo Dzong zurück um dort bei einer Gastfamilie zu verbleiben.

3.Tag Reting – Namtso

Von Reting fahren Sie durch eine einsame Berglandschaft in die Stadt Damxung und weiter in Richtung Nam Tso See. Wenn Sie am Pass sind können Sie den See schon sehen. Machen Sie Rast bei der Halbinsel Tashi Dor und genießen Sie. Hier können Sie zu den Ufern des Sees laufen und haben einen atemberaubenden Blick über das blaue Wasser und die weißen Berge im Hintergrund. Um den See herum gibt es viele Nomaden, die hier im Sommer verbleiben und ihre Yaks weiden lassen. Sie können auch zu dem kleinen Kloster wandern und den Kora laufen, eine anstrengende Wanderung, die etwa eine Stunde dauern wird. Sie wohnen in einer primitiven Pension in der Nähe des Sees.

4.Tag Namtso – Lhasa

Sie verlassen den Namtso See. Unterwegs nach Lhasa passieren Sie die heißen Quellen von Yangpachen. Die Landschaft wird von der Eisenbahnstrecke von Lhasa nach Peking gekreuzt und die Chancen, dass Sie einen Zug über die höchste Eisenbahnlinie der Welt fahren sehen, sind groß.

5.Tag Abreise Lhasa