Tag 1 - Flug Kathmandu - Nepalgunj

Das Abenteuer beginnt mit einem Inlandsflug von Kathmandu nach Nepalgunj im Terai-Tiefland im Süden Nepals. Die Grenze zu Indien ist nur 10 km entfernt und die Stadt hat ein indisches Aussehen. Ein großer Kontrast zu der Ruhe und den hohen Gipfeln, die Sie in der kommenden Woche erleben werden. Wenn Sie bereits in Nepal sind und beispielsweise den Bardia-Nationalpark besucht haben, können Sie die Reise von hier aus beginnen.

Tag 2 - Flug Nepalgunj - Simikot, Start des Trekkings nach Burgauntse (3000 Meter, 1,5 Stunden)

Das Trekking beginnt heute mit einer etwa eineinhalbstündigen Wanderung von Simikot nach Buraunse. Der Weg, den Sie gehen werden, ist ein schmaler Bergpfad und die einzige Verbindung zwischen Simikot und dem Nyin-Tal. Transportmittel außerhalb ein Pferd, ein Yak oder ein Maultier waren noch nie hier.
Heute werden Sie eines der abgelegensten Täler Nepals betreten, das nur sehr wenig von Touristen besucht wird. Zu Ihrer Rechten finden Sie die wunderschöne Bergkette Panchamukhi, auf der es von Ende September bis Mai Schnee gibt. Diese Wanderung steigt nur leicht an. Es ist eine Wanderung, um einzusteigen und sich an die Höhe zu gewöhnen. Kleine Esel- oder Pferdekarawanen, die mit Säcken mit Getreide, Reis oder Kartoffeln beladen sind, können Ihnen begegnen. Achten Sie darauf, dass Sie an der Bergseite stehen, um die Tiere passieren zu lassen. Buraunse hat eine schöne Aussicht auf die Panchamukhi-Berge des Himalaja.

Sie schlafen bei der Familie Parmawa, einer Familie mit zwei Söhnen und der Großmutter im Haus. Sie haben genügend Zeit, das schöne Dorf auf eigene Faust zu erkunden oder der Mutter Ingkit bei der Zubereitung des Essens zu helfen.

Tag 3 - Buraunse - Langdhu - Hutik - Torpa - Barjaun - Nimatang (3200 Meter, 5 Stunden)

Sie werden heute zu einer Wanderung von ca. 5 Stunden aufbrechen und dabei 200 Meter aufsteigen. Nur zu Beginn wird es eine große Steigung geben. Die Aussicht hier ist großartig! Achten Sie auf die schönen Mani-Mauern und Chörten entlang des Weges und denken Sie daran, im Uhrzeigersinn um diese religiösen Gebäude herumzugehen. Sie passieren die Weiler Langdhu und Hutik und das größere Dorf Torpa, das Sie mit einem schönen Eingangstor - "Kangnyi" im lokalen Dialekt - und farbenfrohen buddhistischen Gemälden der Amitayu begrüßt. Dieses Eingangstor befindet sich in jedem Dorf und immer auf der südwestlichen Seite, weil man davon ausgeht, dass die Dämonen von dieser Seite kommen. Wenn Sie durch das Kangnyi gehen, werden Sie von Ihren Sünden und allen spirituellen Hindernissen gereinigt.

Unten zwischen Torpa und Nimatang liegt das größere Dorf Barjaun. Die weit entfernten schneebedeckten Gipfel des Changla Himal (6563 Meter) sind von Nimatang aus deutlich zu sehen. Auch Nimatang empfängt Sie mit einem Eingangstor.

Wenn Sie bis zu vier Personen sind, können Sie in einem netten Familienhaus übernachten. Sollten Sie mehr Personen sein, können Sie auf der Terrassenweide kurz nach Nimatang campen.

Tag 4 - Nimatang - Raling Gompa (3650 Meter, 5 Stunden)

Sie müssen heute nicht sehr früh aufstehen. Sie werden viel Zeit haben, um zu beobachten, wie das Frühstück zubereitet wird. Wenn Sie in einem Familienhaus schlafen, werden wahrscheinlich Chapati's oder Buchweizenpfannkuchen zubereitet. Wenn Sie mithelfen und ausprobieren möchten, ob Sie Ihre eigenen Chapati machen können, sind Sie herzlich eingeladen. Nach einem herzhaften Frühstück werden die Bergschuhe für Ihre eigene kleine Pilgerfahrt zur Raling Gompa mit dem Shenmola-Kang-Gebirge als Hintergrund angezogen.

Wenn überhaupt, dann werden Sie nur wenigen Menschen auf dem Weg in diesem sehr isolierten Teil der Welt begegnen und so Ihre eigene Pilgerreise unternehmen werden. Sie sind bei sich selbst und Ihre Gedanken lösen sich auf. Und jeder Schritt bringt Sie weiter. Der Weg dorthin ist ziemlich beschwerlich, denn der Weg, dem Sie folgen, steigt fast ständig an. Nehmen Sie sich Zeit, Sie haben schließlich den ganzen Tag für sich selbst. Trinken Sie regelmäßig Wasser und tragen Sie eine Kopfbedeckung gegen die helle Sonne. Sie werden heute etwa 450 Meter aufsteigen. Je höher Sie kommen, desto mehr Gebetsfahnen und Chörten heißen Sie willkommen. Sie werden dann endlich das Raling Gompa am Fuße von Moränen aus dem Shenmola Kang-Gebirge liegen sehen, die eine wunderschöne Kulisse für den buddhistischen Tempel bilden.
Wenn Sie schließlich das Raling Gompa erreichen, schmilzt die Müdigkeit wie Schnee in der Sonne. Bei Ankunft wird von Ihnen erwartet, dass Sie zunächst eine Runde (Kora) im Uhrzeigersinn um den Tempel gehen. Natürlich können Sie mehr gehen.

Tag 5 - Raling Gompa - Teh - Karpunath (2100 Meter; 7,5 Stunden) / oder Barjaun (2900 m; 4 Std.)

Heute machen Sie das Gegenteil von gestern, Sie werden einen Abstieg von nicht weniger als 1550 Metern machen! Fast den gesamten Weg werden Sie erheblich absteigen. Zuerst geht man den gestern erklommenen Weg bis hinter die Brücke zurück. Einen Teil vor Nimatang geht man jedoch unter. Sie laufen steil bergab durch Felder, auf denen Sie je nach Jahreszeit Pflanzen wie Weizen und Kartoffeln wachsen oder Bewohner auf den Feldern arbeiten sehen. Der Abstieg ist steil! Benutzen Sie Ihren Gehstock und ruhen Sie Ihre Knie regelmäßig aus. Bitten Sie Ihren Reiseleiter oder Guide um Hilfe, damit er Ihnen auf steilen Strecken mit vielen losen Steinen zur Hand gehen kann. Sie durchqueren das Chetri-Dorf Teh. Sie sehen die Frauen mit ihrer typischen Kleidung, goldenen Nasenringen und riesigen schweren goldenen Ohrringen. Die Häuser von Tschetri sind anders gebaut als die der Bara Tapalya. Sie haben eine Art Veranda mit einem Holzzaun davor.
Nach Teh geht es weiter steil bergab. Das Ziel ist der Fluss, den man schon von weitem sehen kann. Wenn Sie unten angekommen sind, folgen Sie dem Fluss in westlicher Richtung. Sie passieren ein Teehaus und eine Hängebrücke mit einigen Geschäften und weiter, wenn der Fluss und damit der Weg eine Rechtskurve macht, einen Hindutempel. Nach 15 Minuten sehen Sie eine zweite Hängebrücke, die Sie diesmal passieren, und dann sind Sie im Teehaus von Karpunath, wo Sie auch übernachten. Der Ort, an dem man übernachten kann, ist sehr einfach.

Wenn Sie eigentlich nie in den Bergen wandern, das Gleichgewicht nicht halten können und/oder schwache Knie haben, ratem wir von diesem letzten steilen Stück bis zum Fluss ab. Sie wandern dann besser zum Dorf Bara Tapalya in Barjaun, wo Sie bei einer Familie übernachten werden. Am nächsten Tag wandern Sie in 3,5 Stunden nach Simikot.

Tag 6 - Karpunath - Simikot (4 Stunden)

Am Morgen verlassen Sie das Teehaus. Sie gehen über einen Grat zurück nach Simikot. Alles in allem ist es ein vernünftiger Aufstieg, also halten Sie Ihren Stock bereit. Zuerst geht man auf einem ziemlich flachen Pfad und folgt dem Fluss. Es ist herrlich grün, und die Bäume spenden Schatten, der wegen der Hitze willkommen sein kann. Nach einer belaubten Stelle mit einer Wasserstelle verlässt man den Fluss und beginnt oben den Aufstieg. Dieser Teil des Weges ist verkehrsreich. Die Menschen transportieren alles: riesige Baumstämme, Reis, Gerste, Kartoffeln, Steine zum Hausbau, Webbretter. Auch viele Pferde- und Maultierkarawanen ziehen mit einer schweren Last vorbei. Sogar Ziegenherden werden als Lasttiere eingesetzt. Sie transportieren oft Salz für den Handel. Alles bewegt sich auf diesem Weg nach Simikot. Er ist mit Steinen und Felsbrocken übersät, so dass er nicht leicht begehbar ist. Wenn Karawanen vorbeiziehen, stellen Sie sich immer auf die Bergseite!

Und dann werden Sie schließlich Simikot sehen. Hurra! Endgültiges Ziel erreicht! Sie werden heute Nacht wieder in Simikot schlafen, um am nächsten Tag einen Inlandsflug zurück nach Nepalgunj zu nehmen.

Tag 7 - Flug Simikot - Nepalgunj - Kathmandu

Heute fliegen Sie von Simikot zurück nach Nepalgunj, wo Sie das Flugzeug besteigen, das Sie zurück nach Kathmandu bringen wird. Am Ende des Vormittags oder andernfalls am späten Nachmittag kehren Sie je nach Abflugzeiten der Flüge nach Kathmandu zurück.

Ob die Flüge durchgeführt werden können, hängt auch sehr stark von den Wetterbedingungen ab. Es ist ratsam, für diese Reise einen zusätzlichen freien Tag einzuplanen.