Tag 1 - Ankunft Yangon

Heute kommen Sie in Yangon an, das früher als "Rangun" bekannt war. Nach der Zollabfertigung, dem Währungsumtausch und dem Transfer zu Ihrem Hotel, können Sie mit der Erkundung der Stadt beginnen. Tun Sie dies z.B. mit einem englischsprachigen Guide und einem privaten Auto mit Fahrer. Besuchen Sie die zentral gelegene Sule-Pagode inmitten vieler Gebäude aus der britischen Kolonialzeit und ein Blick auf den Chauktatgyi-Buddha, einen riesigen liegenden Buddha, sollte auch nicht fehlen.

Am Ende des Nachmittags können Sie die Shwedagon-Pagode (oder Paya, wie die Burmesen sagen), ein imposantes Bauwerk und vielleicht einer der beeindruckendsten Tempel der Welt, besuchen. Die beste Zeit, um dieses beeindruckende Denkmal zu besichtigen, ist am Ende des Tages bei Sonnenuntergang. Bei Einbruch der Dunkelheit kommen viele Stadtbewohner zur Shwedagon, um ihre Runden um die Pagode zu drehen und Freunde und Bekannte zu treffen. Machen Sie einen Spaziergang durch den Boyoke-Markt und gehen Sie zum Fluss, um das geschäftige Flussleben mit seinen vielen Fähren zu sehen.

Tag 2 - Yangon - Mawlamyaing (Moulmein)

Sie fahren in den Süden Myanmars in den Mon-Staat, was eine Fahrt von 6-7 Stunden bedeutet.

Etwas außerhalb von Yangon können Sie einen Stopp am Taukkyan-Friedhof einlegen, einer beeindruckenden Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg. Hier sind 6734 alliierte Soldaten im Kampf gegen die Japaner in Burma und Indien begraben. Nach einem kurzen Stopp fahren Sie weiter. Auf dem Weg dorthin passieren Sie Bago, das Sie auf dem Rückweg besuchen werden. Dann passieren Sie Thaton, die alte Hauptstadt des Mon-Reiches. Hier können Sie einen Mittagsstopp einlegen.

Dann fahren Sie weiter durch den Mon-Staat in Richtung Mawlamyine. Die Umgebung erinnert an das benachbarte Thailand, das hinter den Hügeln liegt. Über eine riesige Brücke überqueren Sie den Thanlwin-Fluss (auch bekannt als Salween oder Saluen)  und schon sind Sie im stimmungsvollen Mawlamyine.

Diese Hafenstadt war früher als Moulmein bekannt und war einst die Hauptstadt von Britisch-Birma. Die Mischung der Bevölkerung erinnert daran. Wenn man durch die Straßen geht, sieht man viele dunkelhäutige Inder, die ihre Kirchen, Moscheen und Hindu-Tempel mit nach Moulmein genommen haben. Die meisten Gebäude stammen aus der Kolonialzeit und wurden seitdem nicht mehr renoviert. Auf den Straßen werden Sie viele Trishaws (Fahrradtaxis), Rikschas und alte hölzerne Schulbusse sehen.

Schlendern Sie den Boulevard entlang, besuchen Sie den farbenfrohen Markt, überqueren Sie den Fluss zur malerischen Shampoo Island und gehen Sie zum Abschluss des Tages auf den Hügel hinter Moulmein mit seinen vielen buddhistischen Tempeln. Hier können Sie den Sonnenuntergang über Moulmein genießen. Berühmtheiten wie George Orwell gingen Ihnen voraus und sahen, wie die Sonne hinter dem Fluss versank und sich der Himmel über dem ländlichen Moulmein rot färbte, wo die meisten Gebäude nicht über den Palmen stehen.

Tag 3 - Mawlamyaing / Ausflug Mon-Staat

Heute besuchen Sie den Mon-Staat, in dem die niederländische Vergangenheit auf beeindruckende Weise zur Geltung kommt. Sie besuchen das bis vor kurzem noch geschlossene Thanbyuzayat, am Ende der Todesbahn, oder der Thailand-Burma-Eisenbahn, deren Bau so viele Menschen das Leben gekostet hat. Die Eisenbahn ist noch da, es gibt eine alte Dampflokomotive und einige alte Gebäude. Das Ganze macht einen verwahrlosten Eindruck, es gibt fast keine Besucher in dieser abgelegenen Ecke Myanmars.
Der Kriegsfriedhof in der Nähe ist viel gepflegter. Hier liegen die "westlichen" Opfer der Burma-Bahn, darunter viele Niederländer. Für die vielen asiatischen Opfer gibt es keinen Friedhof.

Dann fahren Sie zum Strand von Setse, einem riesigen Sandstrand am Golf von Martaban.
Auf dem Rückweg nach Mawlamyine halten Sie am Win Sein Taw Ya, angeblich der größte liegende Buddha der Welt. Er ist sicherlich groß. Um ihn herum gibt es natürlich die typisch burmesische Mischung aus kitschigem Vergnügungspark und heiligem buddhistischen Tempel. Am späten Nachmittag sind Sie zurück in Mawlamyine.

Tag 4 - Mawlamyaing - Hpa-an

Sie tauschen den Mon- gegen den Kayin-Staat. Auf dem Weg von Moulmein nach Hpa-an wird die Landschaft immer schöner. Zwischen den Reisfeldern und den Flüssen ragen überall Karstberge auf, die der Landschaft eine malerische Atmosphäre verleihen, besonders bei Sonnenuntergang. Viele der Karstberge haben riesige Höhlen. In einigen dieser Höhlen befinden sich Dutzende, manchmal Hunderte von Buddha-Statuen, einige davon aus dem 13. Jahrhundert.

Vom Boulevard in Hpa-an hat man einen herrlichen Blick auf den Fluss und dahinter die bezaubernde Landschaft. Die Kayin schlendern am Fluss entlang und sehen, wie die Sonne langsam hinter dem Horizont versinkt. Die Kayin sind besser bekannt als die Karen. Dieses Volk hat erst kürzlich einen Waffenstillstand mit dem Regime unterzeichnet und noch immer sind große Gebiete für Ausländer nicht zugänglich. Aber wer weiß, vielleicht werden bald weitere Gebiete in diesem schönen Staat Myanmars eröffnet.

Tag 5 - Hpa-an

Ein ganzer Tag, um die schöne Gegend um Hpa-an zu erkunden. Besuchen Sie noch einige der Höhlen oder wollen Sie lieber die tausenden von Stufen des benachbarten Klosters Zwegabin erklimmen? Eine fantastische Aussicht ist Ihre Belohnung!

In Hpa-an können Sie auch Kanus mieten, um die Landschaft, die Höhlen und die Reisfelder zu erkunden.

Tag 6 - Hpa-an - Kyaiktiyo-Pagode (Goldener Fels)

Sie kehren in den Mon-Staat zurück und machen sich auf den Weg zu einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Myanmars, dem Mt. Kyaiktiyo. Hier finden Sie den berühmten Goldenen Fels mit der Pagode. Auf einem großen, mit Blattgold bedeckten Felsen ist eine kleine Pagode gebaut. Der kugelförmige Felsen balanciert auf der Kante des Berges und scheint jeden Moment wegzurollen. Die Pagode ist eine der berühmtesten Pilgerstätten in Myanmars und auch eine der heiligsten. Im Inneren der Stupa soll ein Originalhaar von Lord Buddha aufbewahrt werden. Viele Mönche und Gläubige machen sich täglich auf den Weg zum Gipfel.

Die Fahrt zur Goldenen-Fels-Pagode beginnt in Kimpun (etwa drei Stunden Fahrt von Hpa-an). Hier beginnt die Auffahrt mit dem Jeep. Die letzte Stunde können Sie (wenn Sie möchten) selbst hinauflaufen. Der Weg ist umgeben von Ständen mit religiösen Souvenirs und auf der Plattform vor dem Stupa herrscht eine magische und andächtige Atmosphäre. Besonders am Ende des Tages, wenn die Sonne langsam untergeht, hat der Goldene Fels einen bezaubernden Glanz.

Wenn Sie nicht zu Fuß gehen möchten, können Sie auch mit dem Jeep den ganzen Weg nach oben fahren.

Tag 7 - Kyaiktiyo-Pagode - Yangon, über Bago

Sie reisen zurück nach Yangon, aber zuerst besuchen Sie Bago. Dies war einst die alte Hauptstadt des burmesischen Reiches und war als Pegu oder auch Hantharwaddy bekannt. Die alte Hauptstadt Bago ist heute ein kleines Provinzstädtchen mit unzähligen Tempeln und Pagoden. Sie besuchen den Markt, die Shwemawdaw-Pagode (größer als der Shwedagon) und den liegenden Buddha in der Shwetalyaung-Pagode (einer der schönsten in Myanmar). Am späten Nachmittag sind Sie zurück in Yangon.

Tag 8 - Flug Yangon - Sittwe

Sie fliegen in eine der am wenigsten besuchten Gegenden Myanmars; Sittwe. Sie befinden sich hier im Grenzgebiet zu Bangladesch, im Staat Rakhaing. Dies ist ein ganz anderer Teil von Myanmar. Die Rakhaing, auch bekannt als Arakanesen, sind ethnisch viel mehr mit den Bengalen und Indern verwandt als mit den Burmesen. In dieser Region leben auch die Rohingya, eine muslimische Minderheit, die unter dem diktatorischen Regime Myanmars eine schwere Zeit hat.

Sittwe selbst ist eine wunderschöne Stadt an der Bucht von Bengalen. Nicht, dass es viele Denkmäler oder historische Gebäude zu sehen gäbe, es ist das Straßenbild, das Sie zum Staunen bringen wird. Wo in Yangon der Verkehr zunimmt, sieht man hier vor allem saiq-kas, die burmesische Rikscha, einige Pferdekarren und ab und zu einen baufälligen Pick up Truck. Hier sehen Sie noch das authentische Straßenbild, das in vielen Gebieten Südostasiens durch die zunehmende Modernisierung immer mehr verschwindet. Aber hier in Sittwe ist das Straßenbild meist noch so, wie es in den letzten hundert Jahren war.

Das ganze Leben spielt sich am Flussufer ab. Überall sieht man verschiedene Arten von Fischerbooten, von großen Holzbooten aus dem nahen Bangladesch bis hin zu kleinen Kanus mit einem Segel darauf. Auf dem Fischmarkt herrscht ein herrliches Chaos. Die Menschen aus Rakhaing sind eindeutig mit den Bengalis verwandt, ihre Gesichter sind viel dunkler als die der Burmesen. Am frühen Morgen kommen die Boote mit frischem Fisch an, aus Salz-, Süß- und Brackwasser; eine enorme Vielfalt an Fischen. Rund um den Fischmarkt werden alle möglichen Dinge verkauft; Blumen, Reis, Gemüse und Obst.

Ein Stück hinter dem Markt befindet sich die Freitagsmoschee, ein baufälliges Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Hier leben viele Muslime, sowohl muslimische Arakanesen als auch die Rohingya. Die letztere Bevölkerung ist mit den Bengalis verwandt und wird von der burmesischen Regierung nicht offiziell anerkannt. Sie haben ein hartes Leben und viele sind über die Grenze geflüchtet.

Am Ende des Tages gehen Sie zu einem Aussichtspunkt am Strand, wo Sie den Sonnenuntergang dort beobachten können, wo der gewaltige Kalahan-Fluss in den Golf von Bengalen mündet.

Tag 9 - Boot Sittwe - Mrauk U

Früh am Morgen fahren Sie zu einem kleinen Hafen und besteigen ein öffentliches Boot nach Mrauk U. Etwa fünf bis sechs Stunden schippern Sie über riesige Wasserflächen nach Mrauk U. Je weiter Sie kommen, desto schmaler wird der Fluss und desto grüner die Landschaft. Unterwegs passieren Sie viele Boote in allen Formen und Größen. An den Ufern sehen Sie kleine Dörfer und natürlich hier und da eine Pagode in der Ferne.

In Mrauk U angekommen, sehen Sie bereits mehrere Pagoden am Horizont. Am späten Nachmittag können Sie den Sonnenuntergang beobachten. Was für ein mystischer Anblick; zwischen rosafarbenen und goldenen Nebeltönen tummeln sich Pagoden, über staubige Straßen gehen Mönche mit ihren roten Gewändern, Ochsenkarren bewegen sich langsam über die Straßen, Frauen sind mit silberfarbenen Krügen auf dem Weg zum Brunnen, Kinder spielen fröhlich auf der Straße, die Viehherden werden hereingetrieben, an den Bambushütten werden Feuer geschürt.

Tag 10 - Mrauk U

Heute können Sie das "unbekannte Bagan" auf eigene Faust oder im Rahmen einer Tempeltour besuchen. Der Komplex wurde zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert errichtet. Die Hauptstadt war strategisch günstig zwischen dem Golf von Bengalen und 4 Flüssen gelegen.

Viele Tempel sind heute noch aktiv. Der berühmteste Tempel ist die Shittaung-Pagode mit 80.000 Buddha-Abbildungen, aber das ist nur einer von vielen, die Sie in diesem riesigen Komplex bewundern können. Die schönsten Tempel befinden sich in der "nördlichen" Gruppe, aber besuchen Sie auch den Kothaung-Tempel in der "östlichen" Gruppe. Andere Tempel, die besichtigt werden, sind der Htokekanthein, der an einem See liegt, der Andaw Thein-Tempel, in dem ein Zahn Buddhas (aus Sri Lanka) liegen soll, die Lay Myatnar-Pagode, die Chin Kite Pitaka-Bibliothek und das Bandoola-Kloster mit dem Sanda Muni Buddha. Sie können auch das Rakhine-Museum und die Überreste des alten Palastes besuchen. An der Yadanarpone-Pagode erhalten Sie einen guten Eindruck von den architektonischen Schönheiten des Rakhaing-Reiches.

Hier gibt es nicht nur viel weniger Touristen als in Bagan, sondern ein weiterer wichtiger Unterschied ist, dass die vielen Pagoden und Tempel von Mrauk U inmitten von kleinen Dörfern liegen. Überall sieht man das burmesische Landleben, das Vieh wird zwischen den Tempeln herausgelassen, das Heu wird vom Land geholt, die Reisfelder werden bewirtschaftet. Fantastisch! Und das alles in einer Umgebung ohne Strom, ohne Internet.

Kurzum, Mrauk U ist nicht nur ein fantastisches und interessantes kulturelles Erbe Myanmars, sondern bietet auch einen ultimativen Blick auf die burmesische Landschaft und eine wunderbare Form der Entspannung!

Tag 11 - Mrauk U

Ein weiterer Tag in Mrauk U. Werden Sie weitere Tempel besuchen? Sie können auch den interessanten Ausflug nach Vesali und Mahamuni buchen, um die abgelegeneren Gebiete zu sehen. Oder wollen Sie etwas ganz anderes? Dann empfehlen wir den Ausflug zu den Chin-Dörfern, der eine schöne Bootsfahrt auf dem Ledo-Fluss beinhaltet.

Tag 12 - Boot Mrauk U - Sittwe

Sie segeln zurück nach Sittwe und genießen das rustikale Flussleben. Im Laufe des Nachmittags werden Sie wieder Sitwe erreichen und können dieses vielfarbige Städtchen noch einmal genießen.

Tag 13 - Flug Sittwe - Thande / Transfer Ngapali Beach

Ein kurzer Flug bringt Sie nach Thandwe. Von diesem Flughafen aus können Sie zum benachbarten Strand von Ngapali fahren.

Ngapali Beach ist ein schöner Strand mit mehreren Buchten voller wellenförmiger Palmen. Sie können hier entspannen, aber auch zu Fuß zu den weiter entfernten Fischerdörfern gehen. Sehen Sie zu, wie der morgendliche Fang eingebracht wird - ein farbenfrohes Spektakel! Am Nachmittag sehen Sie die Fischer, die am Strand ihre Netze reparieren.

Tag 14 & 15 - Ngapali

Zwei Tage im Land der Muße. Gar nichts tun, einen langen Spaziergang am Strand machen, am Strand essen und trinken und ab und zu ein erfrischendes Bad nehmen. Wie klingt das?

Spazieren Sie auf jeden Fall an einem Tag auch zu einem der Fischerdörfer. Früh am Morgen kann man den Fang einlaufen sehen. Dutzende von Booten, die die ganze Nacht auf See gewesen sind, kommen an Land. Eimer voller Fisch werden an den Strand getragen und Frauen stehen bereit, um den Fisch auszuwählen, zu säubern, zu kaufen und auf den Markt zu bringen.  Am Nachmittag werden die Fische zum Trocknen ausgelegt und die Netze gereinigt.

Tag 16 - Ngapali - Thande / Flug nach Yangon

Sie fliegen von Thandwe zurück nach Yangon. Machen Sie Ihre letzten Einkäufe auf dem Bogyoke-Markt, besuchen Sie noch einmal eine der Pagoden oder genießen Sie den Sonnenuntergang am geschäftigen Flusskai!

Tag 17 - Abreise Yangon

Sie werden für Ihren Rückflug zum Flughafen gebracht.