Tag 1 Ankunft Dibrugarh

Sie kommen entweder mit dem Flugzeug von Delhi, Kolkatta, Guwahati, oder über Land aus einem der anderen Staaten an dem Flughafen Dibrugarh in Assam an. Dies ist einer der häufigsten Zugangspunkte zu Nagaland. Sie werden vom Flughafen abgeholt und in Ihr Hotel gebracht.

Dibrugarh ist eine kleine Provinzstadt, die inmitten der Teeplantagen liegt. Assam ist nicht umsonst für seinen Assam-Tee berühmt. In der Stadt gibt es einen kleinen, farbenfrohen Basar und Sie können auch einen Ausflug zu den Ufern des Brahmaputra machen. In der Mitte befindet sich auch das Radha Krishna Mandir. Dieser weiße Hindu-Tempel ist von einem grünen Garten umgeben. Auch der Shri Jaganatth-Tempel ist einen Besuch wert. Dieser Tempel ist eine Nachbildung des heiligen Jagannath-Tempels in Puri, Orissa.

Tag 2 Dibrugarh - Mon

Sie verlassen Assam und fahren auf einer guten, aber stark befahrenen Straße bis zur Grenze zu Nagaland. Auf dem Weg kommen Sie an mehreren Teeplantagen und der Stadt Sivasagar vorbei. Nach drei Stunden Fahrt erreichen Sie die Grenzstadt Naganimora. Nach den Formalitäten fahren Sie auf einer schlechten Straße weiter ins Nagaland bis zum Dorf Mon. Unterwegs können Sie das Konyak-Dorf Wakching besuchen. Am Ende des Nachmittags werden Sie in Mon ankommen.

Mon ist die Heimat des faszinierenden Konyak-Naga-Stammes. Die Konyaks sind bekannt für ihre tätowierten Gesichter, tragen große Hörner in den Ohren, haben geschwärzte Zähne und sind als Kopfjäger bekannt; obwohl Kopfjäger inzwischen der Vergangenheit angehören. Wenn sie auf den Märkten erscheinen, um ihre landwirtschaftlichen Produkte zu verkaufen, sind die Konyaks ein auffälliger Anblick. Der Dorfchef - der Angh - hat beträchtliche Macht über sein Volk. Sein Haus ist ein Spiegelbild seiner Macht und Herrlichkeit und es ist mit Menschen- und Tierschädeln verziert.

Tag 3 Mon

Sie werden einige Konyak-Naga-Dörfer der ehemaligen Kopfjäger besuchen. Am Vormittag besuchen Sie das Dorf Shangnyu, wo Sie ein einzigartiges Kunstwerk der Holzverarbeitung sehen werden. Dieses 7 Meter lange und 4 Meter hohe Fruchtbarkeitssymbol ist aus einem Stück Holz gefertigt und stand ursprünglich am Eingang des Hauses der Angh. Es wird gesagt, dass diese Schnitzerei von zwei Brüdern mit Hilfe eines Geistes angefertigt wurde. Heute wird dieses Kunstwerk in einem Museum gegenüber dem Haus der Angh aufbewahrt.

Am Nachmittag besuchen Sie das Konyak-Dorf Longwa, das auf einem Berggipfel liegt. In jedem Dorf ist der Morung - das Gemeinschaftshaus - zentral. Dies ist immer das größte und schönste Haus im Dorf. Die Waffen werden dort aufbewahrt und Sie werden oft schöne Holzdekorationen finden. In den Morung leben Jungen ab 8 Jahren bis zur Heirat. Dort werden sie von älteren Dorfbewohnern ausgebildet.

Tag 4 Mon - Tuensang

Sie werden Ihren Weg nach Tuensang fortsetzen. Unterwegs besuchen Sie mehrere Dörfer, in denen Sie das Dorfleben kennen lernen und sich die Beine vertreten können.

In Tuensang angekommen, machen Sie sich auf den Weg, die Umgebung zu entdecken. Sie werden mehrere Naga-Dörfer besuchen. In diesem Gebiet leben die Chang, die Yimchunger, die Khiamungan, die Sangtam und die Phom Naga's. Es ist ein Gebiet, in dem Sie auch viele Mithuns ( große einheimische Rinder) sehen werden.

Die wichtigsten Dörfer sind Noklak und Pangsha. Noklak bietet eine großartige Aussicht auf die Berge und Täler des Himalaya-Gebirges. Der Stamm der Khiamniungan ist die Hauptbevölkerung dieses Dorfes und sie sind bekannt für ihre Spazierstockarbeit, ihr Kunsthandwerk und ihre Kunstgegenstände.

Tag 5 Tuensang

Heute haben Sie noch einen Tag Zeit, um den Tuensang-Distrikt weiter zu erkunden. Das Gebiet des heutigen Tuensang-Distrikts blieb in den Tagen vor der Unabhängigkeit völlig unbeaufsichtigt. Die Briten hatten es zu einem ausgeschlossenen Gebiet erklärt. Die Menschen hatten fast keinen Kontakt mit der Außenwelt. Kopfjagd und andere primitive Praktiken waren normal und darüber wurde im Dorf Panso bis Oktober 1963 berichtet.

Sie werden den Chang Naga-Stamm treffen. Das traditionelle Gebiet der Changs liegt im zentralen Teil des Tuensang-Distrikts. Das Hauptdorf war Mozungjami / Haku in Tuensang, von wo aus sich der Stamm auf die anderen Dörfer ausdehnte. Die traditionelle Kleidung der Chang besteht aus verschiedenen Tüchern und verzierten Kopfbedeckungen. Die Chang waren für ihre schönen Stoffe bekannt, die sich durch ihre Schönheit auszeichneten. Die verschiedenen Dekorationen der Leinwände gehören zu den verschiedenen Altersgruppen und Rängen. Ein Tuch mit dem Motiv der Mohnei (Porzellanschnecke) konnte beispielsweise nur von Männern getragen werden, die mehr als 6 Köpfe hatten.

Tag 6 Tuensang - Mokokchung

Auf dem Weg nach Mokokchung halten Sie in Ungma, dem ältesten Ao Naga-Dorf mit einer reichen Geschichte. Das Dorf liegt etwa 10 km südlich des Zentrums der Stadt Mokokchung. Obwohl es eines der städtischsten Dörfer ist, hat Ungma ihre Kulturen und Traditionen erfolgreich in ihre moderne Lebensweise integriert. Hier findet der Ao Naga-Stamm seinen Ursprung. Das Dorf ist in 2 Sektionen unterteilt, Yimpang und Yimlang. Die Dorfbewohner von Ungma sind überwiegend Christen, haben aber eindeutig ihre reiche Ao Naga-Kultur bewahrt. Die Traditionen der Ao Naga-Gesellschaft werden sorgfältig bewahrt. Ungna wird oft als das "lebende Museum der Traditionen des Stammes" bezeichnet.

Mokokchung selbst ist das Herz der Ao Naga-Kultur und das Gebiet der Ao Nagas. Obwohl fast alle Ao's zum Christentum konvertiert sind, bewahren sie immer noch ihre alten Bräuche und Traditionen. Besonders zu Weihnachten ist ihre Gastfreundschaft zu spüren. Dies ist der Moment, in dem sich alle, unabhängig von ihrem finanziellen oder sozialen Status, in ihren Häusern herzlich willkommen heißen.

In der Umgebung von Mokochung werden Sie mehrere Ao Naga-Dörfer besuchen. Wie das Dorf Longkhum, das von Rhododendren und sanften Hügeln umgeben ist, wo einige Familien einen Gott namens Longlanpa Tsungram darbringen. Im Dorf Chuchuyimlang wird das Moatsu-Fest ausgiebig gefeiert. Während dieser Zeit drücken die Dorfbewohner ihre Freundschaft mit anderen Dorfbewohnern aus, indem sie Geschenke austauschen, neue Freundschaften schließen und alte Bindungen erneuern. Auch der Suteplenden ist einen Besuch wert, ein nebliger Wasserfall inmitten grüner Natur.

Tag 7 Mokokchung - Tuophema

Über das Dorf Wokha, das auf dem Wokha-Berg liegt, geht es weiter nach Tuophema. Tuophema ist die Heimat des nördlichen Angami-Stammes. Ursprünglich wurde es nach dem Erithrinabaum Hutuophema benannt, in der Überzeugung, dass das Dorf die Feinde des Krieges besiegen wird. Dieses Feriendorf wurde gebaut, um die lokalen Traditionen und die Kultur zu erhalten. In der großen Gemeinschaftsküche erfahren Sie etwas über die Lebensweise und die Traditionen des Angami-Stammes. Das Dorf liegt in einer wunderschönen Umgebung und Begeisterte können sich am Nachmittag die Beine vertreten und einen Spaziergang machen. Aufgrund der hohen Lage des Dorfes ist die Aussicht wunderschön.

Tag 8 Tuophema - Khonoma

Sie setzen Ihren Weg nach Khonoma fort. Im 19. Jahrhundert fanden hier zwei große Schlachten mit den Briten statt. Der Angami-Stamm ist für seinen erbitterten Widerstand gegen die britische Herrschaft während der Kolonialzeit bekannt. Das Dorf liegt strategisch auf einem Bergrücken (mit schöner Aussicht) und war schwer zu erobern. Das Dorf hat noch viele traditionelle Merkmale und bietet daher einen schönen Blick auf das Leben des Angami-Stammes. Die Natur rund um das Dorf ist wunderschön. Das Khonoma Nature Conservation Tragop Sanctuary (KNCTS) wurde gegründet, um diese wunderschöne Natur zu erhalten. Es bietet eine Vielfalt an Pflanzen und Tieren und hat eine Fläche von 25 Quadratmetern.

Tag 9 Khonoma / Besuch Kohima

Von Khonoma aus besuchen Sie Kohima, die Hauptstadt von Nagaland, die etwa 20 Kilometer bzw. 1 Autostunde entfernt liegt. Hier kann man noch die alten Stadttore bewundern, in die Motive der Kopfjagd geschnitzt wurden. Auch der lokale Markt und der Kriegsfriedhof sind einen Besuch wert.
In Kohima kämpften die Angami-Naga's gegen die Briten, die 1879 eine Expedition in die Berge von Nagaland unternahmen. Im Zweiten Weltkrieg fand hier eine weitere schwere Schlacht statt, diesmal von den Briten zusammen mit den Nagas gegen die Japaner. Die Briten gewannen, was den Beginn des Endes der japanischen Invasion in Südostasien bedeutete.

Tag 10 Khonoma / Wanderung Dzukou-Tal

Nicht weit von Khonoma entfernt liegt das wunderschöne Dzukou-Tal. Dzukou ist das weniger bekannte (aber nicht weniger schöne und biologisch vielfältige) Blumental in Indien (nach Nandan Kanan in Uttarakhand) auf einer Höhe von 2438 Metern. Bäche, Blumen, Kräuter und Sträucher schmücken dieses schöne Tal. Dzukou bietet einige der besten Trekkingstrecken des Landes, auf denen Sie mehrere vergemeinschaftete Dörfer entlang des Weges besuchen können.
Sie machen eine Tageswanderung von Khonoma aus durch dieses wunderschöne Tal. Wenn Sie ein dreitägiges Trekking mit Übernachtung im Zelt im Tal machen wollen, können wir dies für Sie organisieren. Fragen Sie Ihren Reisespezialisten nach den Möglichkeiten.

Tag 11 Abfahrt Khonoma - Dimapur

Sie reisen zum Flughafen Dimapur für Ihren Rückflug oder die Fortsetzung Ihrer Reise. Diese Reise kann mit einem Besuch bei einer der anderen "Sieben Schwestern", wie den Stämmen von Aranuchal Pradesh oder der Natur von Assam und Meghalaya, verlängert werden.