Tag 1 - Ankunft Goa

Nach der Ankunft am Flughafen von Goa werden Sie abgeholt und in Ihr Hotel gebracht. Abhängig von Ihrer Ankunftszeit haben Sie Zeit, Goa, die ehemalige portugiesische Kolonie, zu entdecken. Natürlich können Sie sich entspannen, schwimmen und das Strandleben genießen. Wenn Sie lieber etwas Abenteuerliches tun möchten, hat Goa viel zu bieten. Besuchen Sie die portugiesischen Kathedralen und schlendern Sie durch die Straßen der Stadt Goa oder mieten Sie ein Fahrrad und entdecken Sie die Landschaft von Goa.

Tag 2 - Goa

Heute haben Sie den ganzen Tag Zeit, die Gegend auf eigene Faust zu erkunden. Natürlich ist Goa vor allem für seine fantastischen Strände bekannt. Aber dieser kleine Staat Indiens hat auch eine spannende Vergangenheit. Es ist eine ehemalige portugiesische Kolonie. Im 16. Jahrhundert wurde Goa die Hauptstadt von Portugiesisch-Indien. Die Portugiesen waren besonders am Gewürzhandel interessiert. Viele Kathedralen wurden gebaut, von denen einige noch immer besichtigt werden können. Erst 1961 verließen die Portugiesen Goa. Es lohnt sich sicherlich, nach der portugiesischen Vergangenheit von Goa zu suchen.

Tag 3 - Goa - Hospet

Sie werden früh morgens abgeholt und zum Bahnhof gebracht, wo Sie in den Zug nach Hospet einsteigen. Genießen Sie die vorbeiziehende Landschaft. Auch im Zug gibt es viel zu sehen. Auf dem Weg dorthin werden die Verkäufer mit Kaffee, Chai, Samosas und indischen Gerichten vorbeikommen.

Nach Ihrer Ankunft in Hospet werden Sie vom Bahnhof abgeholt und in Ihr Hotel gebracht, wo Sie sich erfrischen können. Den Rest des Tages haben Sie Zeit, Hospet auf eigene Faust zu entdecken.

Tag 4 - Hospet - Hampi

Nach dem Frühstück machen Sie einen Ausflug nach Hampi, wo Sie genügend Zeit haben, die beeindruckenden Ruinen zu erkunden. Sie finden eine Fülle von Überresten der Altstadt von Vijayanagar (Höhepunkt im 16. Jahrhundert). Die Ruinen sind entlang des südlichen Ufers des Tungabhadra-Flusses verstreut. Sie werden verlassene Hütten, zerbröckelnde Tempelruinen und Felsformationen finden, die von Bananenplantagen und üppigen Reisfeldern durchsetzt sind.

Sie werden auch den Hampi-Basar besuchen, wo sich die heiligsten Tempel und Ghats von Hampi befinden, wie der berühmte Virupaksa-Tempel. Ein besonderes Erlebnis ist es, die Pilger beim Singen, Beten und Schlafen im Schatten im Hof zu beobachten.

Tag 5 - Hampi

Stehen Sie früh auf und gehen Sie am beeindruckenden Tiruvengalanatha-Tempel auf dem Matanga-Hügel entlang, um die Sonne von diesem Aussichtspunkt aus aufgehen zu sehen.

Den Rest des Tages werden Sie Zeit haben, Hampi zu erkunden und die Paläste, Pavillons und Tempel zu genießen, die an eine Zeit der Zeremonien, Paraden und musikalischen Darbietungen erinnern, die in der pyramidenförmigen Mahanavami Dibba unter der Aufsicht des Königs stattfanden. Sie können auch die Frauenquartiere von Lotus Mahal sehen, wo sich die Königin durch die Fenster im oberen Stockwerk mit Blick auf die Elefantenställe entspannte.

Anschließend wandern Sie am Flussufer entlang zum beeindruckenden Vittala-Tempel - einem der Höhepunkte von Hampi. Entlang des Flusses gibt es Statuen von Löwen, Elefanten und Pferden, die an die ehemaligen Ghats erinnern. Sie kommen auch am Sule Bazar vorbei und können den schönen Achyuraraya-Tempel besuchen.

Tag 6 - Hampi - Hassan

Sie reisen nach Hassan, eine lange Tagesfahrt, insgesamt etwa 8 Stunden. Hassan selbst ist eine mittelgroße Stadt ohne nennenswerte Sehenswürdigkeiten, aber nicht weit von hier befinden sich zwei seltene architektonische Höhepunkte aus einer der wichtigsten kulturellen Epochen des Hinduismus: die Tempel von Belur und Halebid. Beide Tempel wurden vor etwa 800 Jahren von den Hoysalas erbaut. Dieses Volk, das von den Bergstämmen der Western Ghats abstammt und lange Zeit den Chalukyas unterworfen war, herrschte vom 11. bis 13. Jahrhundert über den südlichen Teil der Dekkan-Hochebene.

Als erstes werden Sie den Vishnu gewidmeten Channekeshava-Tempel in Belur besuchen. In diesem Tempel werden noch immer täglich 'Pujas' (religiöse Zeremonien) abgehalten, zu denen normalerweise Nicht-Hindus zugelassen werden. Der gesamte Tempel ist sowohl innen als auch außen sehr detailliert mit Skulpturen verziert. Vor allem die höheren Teile der Außenwände sind wunderschön geschnitzt, darunter Bilder tanzender Frauen in verschiedenen rituellen Posen. Auffällig ist auch, dass die Vorderseite der Bilder das Kamasutra darstellt, während die Rückseite streng den Göttern vorbehalten ist.

Nachdem Sie sich in Ruhe in Belur umgesehen haben, fahren Sie weiter nach Halebid. Einst war dies - unter dem Namen Dwarasamudra - die Hauptstadt der Hoysalas. Die Arbeiten am Hoysaleswara-Tempel dauerten mehr als achtzig Jahre, aber der Bau wurde nie abgeschlossen. Dennoch ist dieser fabelhafte Tempel das schönste Beispiel der Hoysala-Architektur. Jeder Zentimeter der Außenwände und ein großer Teil des Innenraums wurden künstlerisch gestaltet. Die Skulptur enthält Szenen aus dem Ramayana, Mahabharata und der Bhagavad Gita sowie Statuen von Göttern, Dämonen, tanzenden Mädchen, stilisierten Elefanten, Pferden, Krokodilen und Schwänen. Der Hoysaleswara-Tempel befindet sich in einem geräumigen und wunderschön gepflegten Garten, in dem auch ein kleines Museum untergebracht ist.

Tag 7 - Hassan - Mysore

Die Fahrt nach Mysore dauert etwa vier Stunden. Das Königreich Mysore wurde um 1400 von der Wodeyar-Dynastie gegründet, blieb aber bis ins 16. Jahrhundert ein Vasallenstaat des mächtigen Reiches Vijayanagar. Nach dem Zusammenbruch dieses Reiches gelang es den Wodeyars, den größten Teil des heutigen Staates Karnakata zu unterwerfen. Wichtige Herrscher des 18. Jahrhunderts waren Hyder Ali und sein Sohn Tippu Sultan (der "Tiger von Mysore"), die beide den vorrückenden Briten heftigen Widerstand leisteten.

Unterwegs besuchen Sie Shravanabelagola, wo auf einem Hügel eine 18 Meter hohe Statue des Heiligen Gommateshwara steht. Hier haben Sie, wie viele Pilger, die Gelegenheit, die 700 Stufen zu dieser wunderschön geschnitzten Statue hinaufzugehen, die fast 1800 Jahre alt ist und die Verleugnung weltlicher Besitztümer symbolisiert. Unterwegs besuchen Sie auch Srirangapatna, wo Sie die Festung und mehrere Gräber des Tippu-Sultans besichtigen, der hier von den Briten besiegt wurde. Sein Sommerpalast ist jetzt ein Museum. Sie werden auch die Keller sehen, in denen die britischen Soldaten während des Ango-Mysore-Krieges gefangen gehalten wurden.

Tag 8 - Mysore

Sie beginnen Ihre Erkundung von Mysore mit einem Besuch des Deva Raj Market mit seinen vielen Obst- und Gemüseständen und freundlichen Verkäufern.

Unverzichtbarer Höhepunkt eines Besuchs in Mysore ist der Maharadschapalast, der zum Teil noch immer als Heimat eines Nachkommen des letzten Maharadschas dient. Der atemberaubende Palast ist ein hervorragendes Beispiel für die überwältigende Pracht, in der die ehemaligen Monarchen lebten. Fein gearbeitete Holztüren führen zu Hallen mit riesigen Säulen und schönen Mosaikböden. Die leuchtenden Farben und eine Fülle von Rüschen machen das Ganze noch bombastischer. Die Durbar Hall ist wahrscheinlich das Schönste, aber der Sri Shweta Varahaswamy-Tempel innerhalb der Palastmauern darf nicht vernachlässigt werden. Am Sonntagabend wird der Palast mit Tausenden von Lichtern beleuchtet, ein märchenhafter Anblick, an den sich jeder Besucher noch lange erinnern wird.

Etwas außerhalb der Stadt auf dem Chamundi-Hügel befindet sich der Sri Chamundeswari-Tempel, der einem der sieben Schutzgötter von Mysore gewidmet ist. Obwohl die Pilger die 1000 Stufen hinaufsteigen sollen, kann der Tempel auch über eine Asphaltstraße auf der Rückseite des Hügels erreicht werden, danach kann man die Fahrt den Hügel hinunter machen. Von oben hat man einen schönen Blick über die Stadt. Auf halber Höhe der Treppe finden Sie eine fünf Meter hohe Statue des Stiers Nandi, dem Transportmittel von Shiva. Vorbeiziehende Pilger halten hier immer an, um "prasad" (gepuffte Reiskörner) zu opfern. Nandi selbst trägt immer einen Kranz aus frischen Orangenblüten um den Hals.

Tag 9 - Mysore - Wayanad

Sie reisen weiter nach Wayanad und kommen in den Staat Kerala; "God's Own Country".  Wayanad ist wunderschön in den Bergen gelegen, umgeben von einer dramatischen Landschaft in den Bergen der westlichen Ghats. Die Hügel und Täler sind mit tropischen Regenwäldern, nebligen Gipfeln, grünen Wiesen, intensiv blauen Seen und fließenden Bächen übersät.

Am Nachmittag können Sie die Edakkal-Höhlen besuchen (montags geschlossen). Diese prähistorischen Höhlen sind von Natur aus zu einer seltsamen Formation geformt.

Tag 10 - Wayanad

Zusammen mit einem Führer machen Sie einen Spaziergang durch die schöne Umgebung. Sie besuchen die Bambusfabrik und das Bambusdorf Uravu - eine Initiative zur Erhaltung des lokalen Bambushandwerks. Lernen Sie die Einheimischen kennen und schaffen Sie Ihr eigenes Bambus-Kunstwerk. Der Rest des Tages steht zur weiteren Erkundung der Gegend zur Verfügung.

Tag 11 - Wayanad - Calicut - Kochi

Sie fahren aus den Hügeln heraus zum Bahnhof von Calicut, wo Sie in den Zug zur Doppelstadt Ernakulam / Kochi einsteigen. Ernakulam ist der neue Teil und das kommerzielle Herz, aber Kochi ist für den Reisenden wegen der Vergangenheit am interessantesten. Einzigartig auf einer Reihe von Inseln und schmalen Halbinseln gelegen, zwischen denen den ganzen Tag lang Boote fahren, um Passagiere umzuladen, verfügt Kochi über einen der spektakulärsten natürlichen Häfen Indiens. Traditionell wurden Händler aus allen Teilen der Welt für den Handel hierher gelockt, wobei der Hauptgrund dafür der Überfluss an Gewürzen von der Küste und dem Hinterland von Malabar ist. Die ersten Händler kamen aus dem Nahen Osten und China. Viel später kamen die Portugiesen, die Niederländer (1653-1795) und die Engländer.

Tag 12 - Kochi

Aus historischer Sicht sind Fort Cochin und Mattancherry für Besucher besonders interessant. Im Gegensatz zu Ernakulam ist die Halbinsel Fort Cochin noch immer ruhig, und viele ihrer Häuser stammen aus der Zeit der Portugiesen und sind 500 Jahre alt. Die St.-Franziskus-Kirche ist die älteste europäische Kirche auf indischem Boden. Hier befand sich einst das Grab von Vasco da Gama, dem ersten Europäer, der Indien erreichte. Obwohl seine Überreste nun nach Lissabon überführt wurden, steht sein Grabstein noch immer in der Kirche. Eine weitere markante Kirche ist die Baslica Santa Cruz.

An der Küste von Fort Cochin befinden sich die berühmten chinesischen Fischernetze. Einst von Händlern des Hofes von Kublai Khan hier platziert, werden sie auch heute noch dazu benutzt, Fische zu fangen. Es handelt sich um geniale Holzkonstruktionen, deren Netz bei Flut abgesenkt wird. Nachts brennt eine Lampe über dem Netz, um die Fische anzulocken.

Der Mattancherry-Palast (Freitag und Samstag geschlossen) wurde 1557 von den Portugiesen erbaut, aber 1663 von den Niederländern drastisch umgebaut. Daher verdankt der Palast seinen Spitznamen 'Niederländischer Palast'. Die erstaunlich gut erhaltenen Wandmalereien mit Szenen aus der klassischen Hindu-Mythologie sind hier die Hauptattraktion.

Ebenfalls in Mattancherry befindet sich die sehr sehenswerte jüdische Synagoge (freitags und samstags geschlossen) mit ihren belgischen Kronleuchtern und den handbemalten chinesischen Bodenfliesen mit Weidenmuster.

Tag 13 - Kochi - Allepey

Eine kurze Fahrt durch den dichten Verkehr bringt Sie nach Alappuzha (früher Alleppey). Eine lebhafte Stadt, die im so genannten "Backwaters"-Gebiet inmitten von Kokosnussplantagen liegt. Seine ideale Lage entlang des ausgedehnten Wasserstraßensystems, das für diesen Teil Keralas so charakteristisch ist, ermöglichte es Alappuzha, sich zu einem wichtigen Marktplatz zu entwickeln.

Am Nachmittag fahren Sie mit dem charakteristischen "Kettuvallom" (Hausboot) zu einer Fahrt durch das Labyrinth der von Palmen und kleinen Dörfern gesäumten Wasserwege in den Backwaters. Diese unvergessliche Tour führt Sie durch enge und breite Kanäle durch eine paradiesische Umgebung. In seiner gut ausgestatteten Küche wird der Koch ein köstliches traditionelles Mittagessen für Sie zubereiten. Den ganzen Tag über können Sie das rustikale Leben genießen, das an den Ufern vorbeizieht. Manchmal kommen Sie an tiefen Seen voller Wasserpflanzen vorbei, etwas später fahren Sie durch Lagunen und haben in der Ferne einen Blick auf das offene Meer. An Land gibt es immer wieder Leute, die damit beschäftigt sind, ihre Wäsche zu waschen, ihre Fischernetze herzustellen oder mit den Nachbarn zu plaudern.

Wenn die Sonne langsam untergeht, legt das Hausboot irgendwo in der Nähe eines kleinen Dorfes an und Sie können die besondere Atmosphäre in diesen Dörfern genießen. Nach einer weiteren köstlichen Mahlzeit können Sie die Ruhe der Umgebung genießen und dann in Ihrem komfortablen Zimmer an Bord weiter träumen.

Tag 14 - Allepey - Kovalam

Wir raten Ihnen, heute früh aufzustehen und die schönen Reflexionen zu genießen, die Ihnen die Backwaters am Morgen bieten. Nach dem Frühstück segeln Sie zurück nach Alleppey und fahren weiter nach Kovalam, einer kleinen Stadt an der Westküste mit einem wunderschönen Stück Strand.

Tag 15 & 16 - Kovalam

Zwei ganze Tage am Strand, um sich von der Reise zu erholen und all das zu genießen, was Kovalam zu bieten hat.

Tag 17 - Abreise Kovalam / Trivandrum

Heute verlassen Sie Kovalam. Sie können Ihre Reise in Südindien fortsetzen oder Sie werden zum Flughafen Trivandrum gebracht, um Ihren Rückflug nach Hause / zu Ihrem nächsten Zielort anzutreten.