Seidenstraße per Zug Reise

Sie kommen meist gegen Mitternacht in der turkmenischen Hauptstadt Aschgabat an. Bei der Ankunft werden Sie von einem Vertreter der örtlichen Agentur empfangen und zu Ihrem gebuchten Hotel gebracht.

Aschgabat ist eine weitläufige Stadt, die Sie am besten bei einer Exkursion mit privatem Fahrzeug und Guide erleben können. Während dieser Tour besichtigen Sie zahlreiche Statuen, Plätze, die mit unzähligen Springbrunnen geschmückt sind, und fahren an Palästen und imposanten Regierungsgebäuden vorbei (die Paläste selbst sind für Besucher nicht zugänglich).

Mit etwas Glück begegnen Sie auf einem der Plätze einem Hochzeitszug und können an einer Fotosession beim goldenen Standbild von Turkmenbashi teilnehmen, während Sie die wunderschönen, teppichartigen Schleier bewundern, in die die Bräute gehüllt sind.

Besuchen Sie auch das Teppichmuseum von Aschgabat mit einer beeindruckenden Sammlung von Teppichen, darunter die größten der Welt. Turkmenistan ist ein Land der Nomaden und seit jeher berühmt für seine prächtigen Teppiche in charakteristischen tiefroten Farben. Während einer Führung erfahren Sie alles über die verschiedenen Muster, Farben und Webtechniken, die von den unterschiedlichen Stämmen in Turkmenistan verwendet werden.

Ein weiterer Tipp ist der „Russische“ Markt, ein typischer zentralasiatischer Markt, auf dem die Einheimischen ihre täglichen Einkäufe erledigen. Selbstverständlich können Sie auch eine Stadtführung mit Guide buchen, um gemeinsam die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Aschgabat zu entdecken.

Am Morgen haben Sie Zeit, Aschgabat auf eigene Faust weiter zu erkunden. Besuchen Sie zum Beispiel das Teppichmuseum mit einer beeindruckenden Sammlung von Teppichen, darunter die größten der Welt. Turkmenistan ist außerdem ein Land der Nomaden, die seit jeher prächtige Teppiche herstellen, oft gekennzeichnet durch ihre tiefroten Farben.

Während einer Führung durch das Museum erfahren Sie alles über die verschiedenen Muster, Farben und Webtechniken, die von den unterschiedlichen Stämmen, die in Turkmenistan leben, gepflegt werden.

Oder wie wäre es mit einem Besuch des „Russischen“ Marktes, eines typischen zentralasiatischen Marktes, auf dem die Einheimischen ihre täglichen Einkäufe erledigen. Nach dem Mittagessen werden Sie zum Bahnhof gebracht, von wo aus Sie den Zug nach Mary nehmen, wo Sie spät abends ankommen. Am Bahnhof werden Sie abgeholt und zu Ihrem Hotel in Mary gebracht.

Mary selbst ist eine verschlafene Stadt in der Wüste. Viel gibt es dort nicht zu erleben, aber sie ist das Tor zu einer der wichtigsten archäologischen Stätten Zentralasiens: Merw.

Sie beginnen den Tag mit einem Besuch einer der legendären Städte der alten Seidenstraße: Merw. Es ist ein weitläufiger Ort voller Ruinen mit einigen markanten Bauwerken. Eines der charakteristischsten Gebäude ist der Kyz Kala-Palast, der vom 7. bis zum 11. Jahrhundert genutzt wurde. Rund um den Palast grasen oft Dromedare. Die Stadt wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. als Teil des Achämenidenreichs gegründet, das im 3. Jahrhundert v. Chr. von Alexander dem Großen besiegt wurde – obwohl nicht sicher ist, ob er Merw tatsächlich besucht hat.

Später entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Zentrum in den Reichen der Seleukiden, Baktrier, Parther und Sassaniden. Im 11. Jahrhundert blühte Merw als östliche Hauptstadt des Seldschukenreichs und wuchs zu einer der bedeutendsten Städte der islamischen Welt heran. Schließlich wurde die Stadt von Dschingis Khan und seinen mongolischen Truppen zerstört, woraufhin sie größtenteils dem Wüstensand überlassen wurde. Es ist daher nicht überraschend, dass eine Stadt mit einer so reichen Vergangenheit aus vielen Schichten besteht, von denen ein großer Teil noch begraben liegt. Dennoch spürt man die Geschichte immer noch in der Hitze der Wüste.

Sie setzen Ihre Reise nach Turkmenabad fort, quer durch die weite Wüste Turkmenistans. Unterwegs passieren Sie das Naturschutzgebiet Repetek. Bei der Ankunft in Turkmenabad überqueren Sie den Amu Darya bis zur Grenzstadt Farab, wo nach den Grenzformalitäten der usbekische Fahrer bereitsteht, um Sie nach Buchara zu bringen.

Buchara (230.000 Einwohner), am Rand der Kysylkum-Wüste gelegen, ist wahrscheinlich die Stadt, die Reisende am meisten anspricht. Die zahlreichen Moscheen und Medresen erreichen vielleicht nicht die Pracht von Samarkand, doch die Atmosphäre der Altstadt – mit engen Gassen, Lehmhäusern und blauen Kuppeln – versetzt Sie Jahrhunderte zurück in der Zeit. Nicht umsonst sagt man über 'Buchara al Sharif' („die Edle“), dass hier das Licht von unten nach oben strahlt.

Mit ihren vielen Moscheen und Medresen war Buchara die heiligste Stadt Zentralasiens. In den engen Gassen der Altstadt können Sie stundenlang umherstreifen und immer wieder Neues entdecken: Neben den bekannten Bauwerken gibt es zahlreiche namenlose Überreste von Moscheen, Medresen und Karawansereien. Buchara ist jedoch nicht nur eine Stadt der Monumente; überall leben und arbeiten Menschen zwischen den jahrhundertealten Gebäuden, was es umso interessanter macht, sich in diesem historischen Labyrinth zu verlieren.

Wenn ich die schöne Shiraz in meinen Armen hielte, würde ich ihr, wegen des Muttermals auf ihrer Wange, Samarkand und Buchara schenken.

Mit diesem alten persischen Sprichwort wird die Schönheit von Buchara seit Jahrhunderten besungen. Heute können Sie diese besondere Stadt auf eigene Faust und vollständig zu Fuß entdecken. Fast alle Sehenswürdigkeiten von Buchara liegen nämlich in Laufnähe zueinander.

Beginnen Sie Ihre Entdeckungstour beim Samani-Mausoleum und dem Chasma Ayub, auch als „Quelle des Hiob“ bekannt. Ein Besuch der Ark, der jahrhundertealten Festung, die einst das Machtzentrum der Stadt bildete, sollte auf keinen Fall fehlen. Schlendern Sie anschließend durch den lebhaften Basar und bewundern Sie die vielen Medresen, die Buchara ihren einzigartigen Charakter verleihen.

Das Poi Kalyan-Ensemble bildet das religiöse Herz der Stadt. Die Kalyan-Moschee, erbaut 1514, ist die zweitgrößte Moschee Zentralasiens und bietet Platz für bis zu 12.000 Gläubige. Gegenüber der Moschee befindet sich die beeindruckende Mir-i-Arab-Medrese, erkennbar an ihren zwei türkisfarbenen Kuppeln. Nicht weit dahinter finden Sie die Ulugh-Bek-Medrese und die Abdul-Aziz-Medrese, beide Beispiele feiner islamischer Architektur.

Eines der ältesten Bauwerke Bucharas ist die Magok-i-Attari-Moschee aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist eines der wenigen erhaltenen Bauwerke aus der Zeit der Karakhaniden. Die Moschee wurde an einem Ort errichtet, an dem zuvor ein buddhistischer Tempel, ein zoroastrischer Tempel und später eine von Arabern gegründete Moschee standen. Vom ursprünglichen Bauwerk sind heute nur noch das Südtor und die Fundamente erhalten; der Rest stammt aus dem 16. Jahrhundert.

Das Herz der Altstadt bildet die Lyab-i-Hauz („Ufer des Beckens“). Um 1620 wurde hier ein u-förmiges Ensemble errichtet, das später den Registan von Samarkand inspirierte. Die Medrese ist reich mit weißen Vogeldarstellungen verziert und beherbergt heute Souvenirgeschäfte und handwerkliche Werkstätten. Vor der Medrese steht die Statue von Khodja Nasruddin, dem im 13. Jahrhundert lebenden türkischen Sufi-Heiligen, der für seinen Humor und seine weisen Geschichten bekannt ist.

Doch die Lyab-i-Hauz ist mehr als nur ein historischer Ort. Besuchen Sie sie vor allem, um einfach einmal nichts zu tun: Trinken Sie eine Tasse Tee in einer Chaikhana oder setzen Sie sich auf eine Bank im Schatten und beobachten Sie, wie die Einwohner ihren Tag verbringen – redend, spielend und lachend. Hier, im Herzen von Buchara, scheint das Leben seit Jahrhunderten im gleichen ruhigen Rhythmus weiterzugehen.

Heute können Sie Buchara weiter erkunden oder sich für einige besondere Ausflüge außerhalb der Stadt entscheiden. Während Ihrer individuellen Usbekistan-Reise können Sie unter anderem den Sommersitz des Emirs, das Chor-Bakr-Ensemble und das beeindruckende Sufi-Komplex von Naqshbandi besuchen.

Der Sommersitz des letzten Emirs von Buchara, auch bekannt als Sitora-i Mokhi-Khossa („Stern des Morgens und Mond der Schönheit“), liegt auf dem Land, etwa 4 Kilometer nördlich der Stadt. Emir Nasrullakhan ließ hier Anfang des 19. Jahrhunderts den ersten Sommersitz errichten, der jedoch im Laufe der Zeit verschwand. Sein Enkel Akhadkhan baute später einen neuen Palast, dessen ursprüngliches Tor noch immer erhalten ist. Der heutige Palast, der dritte an dieser Stelle, wurde 1917 im Auftrag des letzten Emirs, Said Alimkhan, fertiggestellt. Das elegante Ensemble vereint orientalische und europäische Architekturstile – insbesondere mit russischen Einflüssen – und vermittelt ein faszinierendes Bild der kulturellen Schmelztiegel, die Buchara einst war.

Fünf Kilometer westlich von Buchara liegt die Chor-Bakr-Nekropole, auch als „Stadt der Toten“ bekannt. Die ersten Gräber entstanden hier bereits vor tausend Jahren, als das Gebiet noch von Dervischen bewohnt war. Das beeindruckende architektonische Ensemble, das Sie heute sehen, wurde im 16. Jahrhundert erbaut und zieht noch immer zahlreiche Pilger aus dem In- und Ausland an.

Ein weiteres Highlight außerhalb der Stadt ist das Gedenkkomplex von Khoja Bakhouddin Naqshbandi, eines der wichtigsten islamischen Heiligtümer Zentralasiens. Dieser bedeutende Theologe des 14. Jahrhunderts war Gründer der Sufi-Orden Naqshbandia und liegt in seinem Geburtsort Kasri Orifon, 12 Kilometer außerhalb von Buchara, begraben. Das Komplex umfasst eine Moschee, ein Minarett, eine kleine Medrese und die Khanqah – das spirituelle Zentrum des Ordens. Auf einem separaten Innenhof befindet sich die Nekropole, in der auch die Gräber seiner Mutter und seines Lehrers, Said Mir Kulol, zu finden sind.

Möchten Sie diese spirituellen und historischen Orte entdecken? Wir können für Sie einen Ausflug mit Auto und Fahrer oder mit einem englischsprachigen Reiseführer organisieren. So holen Sie das Maximum aus Ihrem Aufenthalt in und um Buchara heraus.

“We travel not for trafficking alone. By hotter winds our fiery hearts are fanned for lust of knowing what should not be known. We make the golden journey to Samarkand.”

Mit dem Zug reisen Sie komfortabel nach Samarkand, eine der berühmtesten Städte Usbekistans. Täglich verkehren mehrere Züge, und wir versuchen stets, Plätze im superschnellen Afrosiab-Zug zu reservieren.

Die monumentalen Bauwerke von Samarkand, mit etwa 400.000 Einwohnern, von denen viele Tadschiken sind, sind die beeindruckendsten Zeugnisse der reichen usbekischen Geschichte. Hier können Sie architektonische Meisterwerke aus der Zeit der Timuriden bewundern.

Samarkand gehört zu den ältesten Kulturzentren der Welt. Der Name der Stadt bedeutet wörtlich „fruchtbare Siedlung“, und im Laufe der Jahrhunderte spielte sie eine entscheidende Rolle in der Geschichte Zentralasiens. Alexander der Große und Dschingis Khan standen einst vor ihren Toren, und später war die Stadt die Hauptstadt des Reiches von Timur Lenk.

Dank des Handels entwickelte sich Samarkand zu einer wohlhabenden Stadt, während der Fluss Zerafshan die Stadt mit Wasser versorgte und das Klima angenehm machte. Ihre Schönheit hat über die Jahrhunderte zahlreiche Dichter inspiriert, darunter Oscar Wilde, John Keats, Edgar Allan Poe, Hafez und Omar Khayyam.

Heute haben Sie einen ganzen Tag Zeit, Samarkand zu entdecken. Dies können Sie auf eigene Faust tun oder während Ihrer individuellen Usbekistan-Reise einen englischsprachigen Reiseführer buchen.

Wer über den Registan geht oder durch die Schan-i-Sinda wandelt, vergisst schnell die Stadt um sich herum und lässt sich von der Schönheit jahrhundertealter Bauwerke mitreißen. Der berühmteste Platz Usbekistans und nach Meinung vieler einer der schönsten der Welt ist der Registan. Dieser Platz im Stadtzentrum wird von drei Madrassas umgeben. Besuchen Sie den Platz mehrmals am Tag und erleben Sie, wie das Sonnenlicht ihm jedes Mal eine andere Dimension verleiht.

Die Gur-Emir-Mausoleum ist eines der monumentalen Bauwerke aus der Zeit der Timuriden. Hier liegt Timur Lenk selbst begraben. Samarkand ist nicht nur eine Stadt der Schönheit, Romantik und Poesie, sondern auch eine „gewöhnliche Sowjetstadt“. Rund um die monumentalen Bauwerke hat sich ein russisches Viertel entwickelt, das eine ganz andere Atmosphäre ausstrahlt – die des zaristischen Russlands zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es lohnt sich auf jeden Fall, auch einmal durch dieses Viertel zu spazieren und die russisch-orthodoxe Kirche oder die armenische Kirche zu entdecken.

Mit dem komfortablen Zug reisen Sie nach Taschkent, der Hauptstadt von Usbekistan. Täglich verkehren mehrere Züge, und wir bemühen uns stets, Plätze im superschnellen Afrosiab-Zug zu reservieren.

Möchten Sie einen Ausflug nach Schasrisabz, dem Geburtsort und alten Palast von Timur Lenk, unternehmen, muss diese Strecke mit dem Auto zurückgelegt werden (gegen Aufpreis). Eine andere Möglichkeit besteht darin, Ihre Reise um einen Tag zu verlängern und Schasrisabz als Tagesausflug von Samarkand aus zu besuchen.

Wenn Sie auch Taschkent sehen möchten, empfiehlt es sich, den Morgenzug zu nehmen oder einen zusätzlichen Tag einzuplanen. Taschkent ist eine Stadt, in der die sowjetische Vergangenheit noch deutlich sichtbar ist: breite Straßen, riesige Plätze und imposante Regierungsgebäude verleihen der Stadt ein großartiges Erscheinungsbild. Der zentrale Amir-Timur-Platz wird von einer beeindruckenden Statue dieses historischen Führers geschmückt.

Im Altstadtviertel entdecken Sie den Chorsu-Basar, erkennbar an seiner charakteristischen runden Kuppel, und die Freitagsmoschee. Auch die Kukeldasch-Madrasa, ein prachtvolles Beispiel islamischer Architektur, ist einen Besuch wert. So vereint Taschkent Geschichte, Kultur und lebhafte Marktatmosphäre in einer Stadt.

Im Altstadtviertel befinden sich neben der Kukeldasch-Madrasa, der Barak-Khan-Madrasa und dem Yubus-Khan-Mausoleum auch der bunte Chorsu-Basar. Unter der markanten Kuppel können Sie hier täglich frische Waren entdecken und auf gut gelaunte Verkäufer treffen.

Sie können die Stadt auf eigene Faust erkunden, aber natürlich ist auch eine Stadtführung mit einem englischsprachigen Reiseführer möglich, die Sie optional buchen können.

Eine Empfehlung für etwas ganz anderes ist ein Besuch von Tashkent City, dem neuen Stadtteil, in dem eine moderne, fast schon Dubai-ähnliche Atmosphäre geschaffen werden soll.

Hier finden Sie beeindruckende Einkaufszentren, tanzende Springbrunnen und Lichtshows. Es ist ein perfekter Ort zum Entspannen und um ein Getränk oder Abendessen auf einer der Dachterrassen mit Blick über die Stadt zu genießen. Tashkent City bietet einen modernen Abschluss Ihrer Usbekistan-Rundreise mit einer Mischung aus zeitgenössischer Architektur und Unterhaltung.

Eine lange Zugfahrt bringt Sie von Tashkent nach Almaty. Sie fahren am Nachmittag von Tashkent ab und kommen am frühen Morgen in Almaty an. Jahrzehntelang war dies die Hauptstadt Kasachstans, doch offiziell ist es jetzt Astana aufgrund seiner zentralen Lage. Almaty ist nun die südliche Hauptstadt, bleibt jedoch die Stadt, in der das Leben pulsiert.

Almaty verfügt über breite Alleen, viel Grün und die schneebedeckten Gipfel des Tien-Shan-Gebirges als Kulisse. Sie können das Zentralmuseum, das Musikinstrumentenmuseum, den Panfilov-Park mit der hölzernen Zenkov-Kathedrale besuchen. Genießen Sie die modernen Cafés und Restaurants – anderswo in Kasachstan findet man sie kaum noch!

Sie können auch einen Ausflug zum Medeo-Komplex unternehmen. Dieses in den Bergen gelegene Sportzentrum war einst das Trainingsgelände des sowjetischen Olympiateams und ist bei uns vor allem für die Medeo-Eisbahn bekannt, die einst die schnellste Eisbahn der Welt war. Etwas dahinter liegt die Skistation Chimbulak.

Mit einem privaten Transfer reisen Sie nach Zharkent, eine der letzten größeren Städte vor der Grenze zu China. Hier können Sie die Dunganen-Moschee besichtigen. Die Dunganen sind eine Bevölkerungsgruppe, die aus China nach Kasachstan und Kirgisistan gezogen ist und mit den Uiguren verwandt ist. Ihre Moscheen sind charakteristisch in Bauweise und ähneln eher einem chinesischen Tempel als einer herkömmlichen Moschee.

Sie werden zur Grenze nach China gebracht. Bei Khorgos überqueren Sie die Grenze, wo Ihr chinesischer Fahrer auf Sie wartet. Dieser bringt Sie zum Bahnhof von Ili (Yining), der Hauptstadt der kasachischen Region hier in Xinjiang, China. Auch hier leben viele Kasachen. Yining ist von wunderschönen Graslandschaften umgeben, in denen die Kasachen im Sommer ihre Jurten aufstellen und ihre Herden weiden lassen.

Sie reisen mit dem Zug weiter über die größte Stadt Westchinas, Urumqi, nach Turpan, eine weitere berühmte Stadt entlang der Seidenstraße, die als einer der heißesten Orte der Erde bekannt ist. In den letzten Jahren hat China das Eisenbahnnetz in Xinjiang erheblich ausgebaut, sodass diese Region nun gut mit dem Zug bereisbar ist. Keine leichte Aufgabe, da viele Bahnstrecken durch die immense Taklamakan-Wüste führen.

Turpan selbst ist inzwischen zu einer recht großen Stadt herangewachsen, aber es gibt viel zu sehen, von einigen der am besten erhaltenen Seidenstraßen-Städte, buddhistischen Grotten, jahrhundertealten Moscheen bis hin zu Tälern voller Weinberge. Nach Ihrer Ankunft besuchen Sie das Emin-Komplex, berühmt für seinen Minares aus Ziegeln mit figürlichen Mustern.

Etwas außerhalb von Turpan liegt das Grape Valley, ein Tal voller Weinberge und traditioneller uigurischer Dörfer mit staubigen Straßen, gelegen im Schatten der Weinreben. In diesem Grape Valley entstehen immer mehr Guesthouses, und wir werden versuchen, hier zu übernachten; ruhiger, kühler und authentischer als direkt in Turpan. Natürlich können Sie durch die Weinberge spazieren und die lokale Atmosphäre genießen.

Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten rund um Turpan sind die ausgegrabenen Seidenstraßen-Städte von Yarkhoto und Kharakoja. Sie besuchen die schönste davon, Yarkhoto (Jiaohe), ein riesiges Ensemble, das besonders beeindruckend zu entdecken ist. Glücklicherweise kann ein Teil des enormen Komplexes mit einem Golfwagen erkundet werden, was bei Temperaturen von 40 Grad sehr angenehm ist.

Sie besuchen auch die Höhlen von Bezeklik, eines der vielen buddhistischen Höhlenkomplexe entlang der Seidenstraße. Das Tal dorthin ist bereits beeindruckend, und unterwegs können Sie nach Wunsch einen Spaziergang zum Fluss unternehmen. In Bezeklik selbst besichtigen Sie die Höhlen, bei denen bei den meisten Buddhas die Augen zerstört wurden. Überall gibt es Schilder mit Informationen darüber, welcher Entdecker die ursprünglichen Figuren mitgenommen hat. Viele dieser Statuen befinden sich heute in Berlin im Asiatischen Museum, wo eine schöne Ausstellung über diese Höhlen gewidmet ist.

Heute reisen Sie mit dem Schnellzug in etwa vier Stunden von Turpan in die kleine Stadt Liuyuan. Dort werden Sie von einem Auto mit Fahrer erwartet und fahren weiter nach Dunhuang, etwa eine Stunde entfernt. Dunhuang liegt mitten in einer wüstenähnlichen Landschaft und ist einer der berühmtesten Zwischenstopps entlang der Seidenstraße. Die Stadt ist vor allem für die beeindruckenden buddhistischen Höhlen und die weitläufigen Sanddünen am Stadtrand bekannt.

Heute besuchen Sie die weltberühmten Mogao-Höhlen bei Dunhuang. Laut Inschriften begann hier im Jahr 366 n. Chr. ein buddhistischer Mönch mit den Bildhauereien. In den folgenden Jahrhunderten wurden Hunderte von Höhlen in die tiefen Sandsteinfelsen gehauen und bemalt. Die relativ gut erhaltenen Wandmalereien geben einen detaillierten Einblick in Architektur, wissenschaftliche und künstlerische Leistungen, fremde Kontakte, Kleidung und das Alltagsleben während der Blütezeit des chinesischen Buddhismus.

Gegen Sonnenuntergang können Sie die Sanddünen von Mingsha Shan am Stadtrand besuchen. Es ist ein kräftiger Aufstieg nötig, um die Dünen zu erklimmen – die höchste misst 1.700 Meter –, aber die Aussicht ist spektakulär. Wer nicht wandern möchte, kann auch mit einem Kamel hinaufsteigen. Hinunter können Sie zum Beispiel rodeln oder sogar mit dem Gleitschirm. Wenn Sie mehr Zeit haben, können Sie von Dunhuang aus einen Tagesausflug zum wunderschönen Yadan-Nationalpark unternehmen, bekannt als Drehort des Films Hero von Zhang Yimou (Preise auf Anfrage).

Heute reisen Sie nicht mit dem Zug, sondern mit einem Auto und Fahrer durch die karge Wüstenlandschaft nach Jiayuguan. Hier befindet sich eine jahrhundertealte, „uneinnehmbare“ Ming-Festung, die bis 1911 der westlichste Militärposten im chinesischen Kaiserreich war. Die Festung liegt strategisch und bildet den Zugang zum Hexi-Korridor. Sie ist erstaunlich gut erhalten und erhebt sich noch stolz an der Zusammenführung mehrerer wichtiger Pässe in die „Länder im Westen“.

Von der Festung aus haben Sie Sicht auf einige Lehmhügel in der Wüste: Sie markieren das Ende der Chinesischen Mauer. In der Ferne erheben sich die Gipfel der Qilian Shan-Berge, was einen beeindruckenden Ausblick auf die umliegende Landschaft bietet.

Heute reisen Sie in eine der beeindruckendsten Städte Chinas: Xi’an. Einst war diese Stadt der Beginn- oder Endpunkt der berühmten Seidenstraße. In Xi’an sind noch immer die Einflüsse der verschiedenen Völker und Religionen zu sehen, die mit den Karawanen aus Zentralasien kamen. Die Altstadt ist noch immer von einer Stadtmauer umgeben und verfügt über vier beeindruckende Stadttore. Innerhalb der Stadt finden Sie viele kleine Gassen voller Restaurants und Bars, die abends besonders gemütlich sind.

Es ist auch möglich, abends eine Sound- und Lightshow zu besuchen, bei der die glorreiche Vergangenheit der Tang-Dynastie gezeigt wird.

Xi’an, die frühere Hauptstadt während der Tang-Dynastie (618–907), war das Zentrum des internationalen Handels in Ostasien. Die Stadt bietet verschiedene interessante Sehenswürdigkeiten, darunter die stimmungsvolle Große Moschee und die muslimischen Imbissstände im alten Viertel. Die vollständig restaurierte Stadtmauer sowie der Glockenturm und der Turmturm vermitteln ein gutes Bild vom historischen Stadtleben. Früher waren solche Türme in fast jeder chinesischen Stadt zu finden, aber die meisten gingen im Laufe der Zeit verloren.

Auch die Wildgänsepagode ist einen Besuch wert. Hier wurden die buddhistischen Schriften des Mönchs Xuan Zang, die er aus Indien brachte und übersetzte, aufbewahrt. Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Xi’an ist jedoch das weltberühmte Terrakottaleger aus der mehr als 2000 Jahre alten Qin-Dynastie. Dieses besondere Heer wurde in den 1970er Jahren von einem Bauern entdeckt, der einen Brunnen grub. Sie können eine Exkursion zu einer der wichtigsten archäologischen Stätten der Welt buchen.

Die Stadt Xi’an hat noch viel mehr zu bieten. Ein Teil der Stadtmauer von Xi’an ist noch intakt. Es besteht die Möglichkeit, die Stadtmauer zu erklimmen, zum Beispiel mit dem Fahrrad. Fahrräder können direkt vor Ort auf der Mauer gemietet werden, was die Organisation sehr einfach macht.

Auf dieser breiten, stabilen Backsteinmauer können Sie sich die Pracht der alten Hauptstadt Xi’an bestens vorstellen!

Sehr empfehlenswert ist auch ein Spaziergang durch das alte muslimische Viertel, wo Sie die vielen Streetfood-Gerichte genießen können, die überall angeboten werden. Oder besuchen Sie einen der wöchentlichen Märkte in der Altstadt – ein Genuss für Auge und Gaumen.

Eine letzte Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug bringt Sie in etwa fünf Stunden zum Endpunkt dieser imposanten Reise: Peking. Die Stadt war die Hauptstadt der letzten beiden kaiserlichen Dynastien, was noch immer in den zahlreichen monumentalen Gebäuden und historischen Stätten sichtbar ist.

Im Zentrum von Peking liegt die Verbotene Stadt, der frühere Wohn- und Arbeitsort der Kaiser und ihres riesigen Hofstaates. Innerhalb der dicken, hohen Mauern können Sie stundenlang durch die vielen Paläste, Pavillons und Gärten schlendern. Über dem Tor hängt noch immer das kolossale Porträt von Mao Zedong, das über den weitläufigen Tian’anmen-Platz blickt. Auf dem Platz sind unter anderem das Mao-Mausoleum, das Nationale Historische Museum und die zu besichtigen.

Doch die Zeit ist nicht stehen geblieben. Peking ist heutzutage eine sehr moderne Stadt, mit neu gestalteten Wolkenkratzern, westlichen Einkaufszentren, Internetcafés und schnellen Autos.

Heute können Sie neben dem Tian’anmen-Platz und der Verbotenen Stadt auch den Lama- und Konfuziustempel besuchen. Der Lamatempel ist ein gutes Beispiel für einen tibetisch-buddhistischen Tempel. Das Gebäude war ursprünglich der persönliche Palast des Kaisers Yong Zheng, wurde jedoch in einen Tempel umgewandelt. Lama aus vor allem dem Inneren Mongolei treffen sich hier mehrmals im Jahr zu einem Gottesdienst. Außerdem befindet sich hier der Sitz des vorherigen Panchen Lama, der 1989 verstarb. Der neue – von den Chinesen ernannte – Panchen Lama wird hier wieder seinen Platz einnehmen.

Spazieren Sie am späten Nachmittag durch die sogenannten Hutongs, die für Peking so charakteristischen engen Gassen, und werfen Sie einen Blick auf die quadratischen Innenhöfe, die Siheyuan genannt werden.

Für etwas ganz anderes können Sie das Künstlerviertel 798 Art District besuchen. Einst Zentrum der Underground-Szene, aus der später viele berühmte Künstler hervorgingen (denken Sie an Ai Weiwei). Noch immer finden sich in den alten Fabrikhallen zahlreiche Galerien und Ausstellungen. Das gesamte Gebiet ist inzwischen stark aufgewertet, aber gerade deshalb sehr lohnenswert zu besuchen; hier kann man problemlos einen ganzen Tag verbringen.

Es gibt trendige Restaurants und Cafés, eine Brauerei, Vintage-Läden, selbstfahrende Roboter-Eiswagen fahren herum, aber vor allem können Sie vollständig in die moderne chinesische Kunst eintauchen. Am Abend können Sie das berühmteste Gericht der Pekinger bzw. Nordchinesischen Küche genießen, Pekingente, in einem der zahlreichen Pekingenten-Restaurants der Stadt. Schauen Sie bei den optional buchbaren Ausflügen nach!

Was wäre eine Reise nach China ohne einen Besuch der Chinesischen Mauer? Heute können Sie optional einen Ausflug zur Chinesischen Mauer bei Mutianyu unternehmen, etwa achtzig Kilometer außerhalb von Peking. Dieser Abschnitt ist etwas weniger touristisch und bietet einen beeindruckenden Ausblick. So weit das Auge reicht, schlängelt sich die Mauer über die Hügel in der rauen und verlassenen Landschaft. Es ist buchstäblich eines der Highlights Ihres Besuchs in Peking.

Auf dem Rückweg in die Stadt können Sie das neue Sommerschloss Yiheyuan besuchen. Dieses prächtige Sommerresidenz wurde dank der Bauleidenschaft von Kaiser Qianlong und der Kaiserinwitwe Cixi errichtet. Für Interessierte besteht anschließend die Möglichkeit, eine Aufführung der Beijing-Oper oder eine Kungfu-Show zu besuchen, inklusive eines Blicks hinter die Kulissen!