Aserbaidschan Überlandreise

Sie kommen in der Hauptstadt von Aserbaidschan an. Baku liegt am Kaspischen Meer und ist ohne Zweifel die kosmopolitischste Stadt des Kaukasus; das hängt eng mit der Öl- und Gasförderung im Kaspischen Meer zusammen, auf die Aserbaidschan seinen Wohlstand zurückführt. Je nach Ihrer Ankunftszeit können Sie direkt eine erste Erkundung unternehmen, eine lokale Mahlzeit probieren oder sich kurz ausruhen, bevor Sie die Stadt entdecken.

Wichtige Sehenswürdigkeiten, die Sie in Baku nicht verpassen sollten, sind unter anderem die historische Altstadt Icheri Sheher mit dem Maiden Tower und dem Shirvanshah-Palast, das moderne Teppichmuseum und die prächtigen Häuser der Ölmagnaten. Auch die Flame Towers prägen die Skyline und die Promenade entlang des Kaspischen Meeres (National Seaside Park) lädt zu einem Abendspaziergang ein. In der Umgebung der Stadt finden Sie einzigartige Natur- und archäologische Sehenswürdigkeiten wie die Petroglyphen von Gobustan, die Schlammvulkane und das ewige Feuer bei Yanar Dag.

Egal, ob Sie sich für einen entspannten ersten Abend an der Promenade, einen Spaziergang durch die Altstadt oder einen Ausflug in die Umgebung (Ateshgah-Tempel, Halbinsel Absheron, Ölfelder) entscheiden – Baku ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt, um Aserbaidschan, seine Kultur, Geschichte und lebendige Küche kennenzulernen.

Heute besuchen Sie die Stadt. Unternehmen Sie am Morgen einen Stadtrundgang durch die Altstadt Icheri Sheher mit dem Shemakha-Tor, dem aus dem 12. Jahrhundert stammenden Maiden Tower und dem Shirvanshah-Palast. Besuchen Sie auch das moderne Teppichmuseum (in Form eines aufgerollten Teppichs), die prächtigen Häuser der Ölmagnaten und die Allee der Märtyrer. Von hier aus haben Sie einen herrlichen Blick über die Stadt, die am Kaspischen Meer liegt.

Am Nachmittag können Sie gemütlich entlang der Strandpromenade schlendern oder lieber die Halbinsel Abscheron mit ihrem Ateshgah-Tempel besuchen. Hier brennt das ewige Feuer der Zoroaster.

Nach dem Frühstück verlassen Sie Baku und fahren in die Kaukasusberge im Nordwesten Aserbaidschans. Zunächst fahren Sie durch eine karge und trockene Landschaft, in der Sie verschiedene Schlammvulkane antreffen. Sie besuchen das Diri-Baba-Mausoleum, das einem sufischen Heiligen des 15. Jahrhunderts gewidmet ist. Außerdem besuchen Sie die Stadt Shemaki, die alte Hauptstadt des Shirvan-Reiches. Hier können Sie die Freitagsmoschee und die Sieben Mausoleen von Mazara besichtigen. Die Stadt ist auch ein guter Ort zum Mittagessen.

Danach weicht die trockene Landschaft einem dicht bewaldeten Berggebiet. Sie fahren in das malerische Dorf Lahic, wunderschön in den Kaukasusbergen gelegen. Dieses Dorf ist seit Jahrhunderten ein Zentrum aserbaidschanischer Handwerkskunst, insbesondere der Kupferschmiede, die einst aus Persien hierher kamen. Die Bewohner sprechen noch immer Tat, einen alten persischen Dialekt. Es ist ein herrliches Dorf, um darin zu schlendern und die schöne Umgebung zu genießen.

Nach dem Frühstück verlassen Sie die Berge. Sie besuchen die noch immer funktionierende Kolchose Ivanovka. Dieses aus der Sowjetzeit stammende Dorf wird immer noch von Russen bewohnt, insbesondere den Molokanen. Die Anhänger dieser im 19. Jahrhundert gegründeten Religion wurden von Zar Nikolaus aus Russland in den Kaukasus verbannt. Mit einem Besuch dieses Dorfes machen Sie einen Schritt zurück in der Zeit. Es ist, als würden Sie fünfzig Jahre zurück durch ein russisches Dorf wandern: malerische Häuser unter Birken, blonde Kinder, Männer mit Bärten, Pferdegespanne durch das Dorf und ein Dorfzentrum, in das man mit alten Wolgas und Ladas fährt, um einzukaufen. Eine Welt voller Unterschiede zum mondänen Baku. Man muss dafür offen sein, aber ein Besuch in Ivanovka ist auf jeden Fall lohnenswert.

Danach fahren Sie in das Dorf Nic, der Udin-Minderheit. Schließlich erreichen Sie Gabala, eine Stadt mit reicher Geschichte. Dies war eine der wichtigsten Städte im alten Albanien, einem der großen Reiche im Kaukasus (und hat nichts mit dem modernen europäischen Albanien zu tun). Das alte Albanien war auch eine der ältesten christlichen Nationen der Welt.

Von Gabala aus fahren Sie in wenigen Stunden in die alte Handelsstadt Sheki, eines der Highlights eines Besuchs in Aserbaidschan. Sheki ist ein jahrhundertealter Halt entlang dieses Zweigs der Seidenstraße, und Sie finden dort auch einige Karawanseraien. Außerdem besuchen Sie den alten Sommerpalast der Sheki-Chane mit seinen wunderschönen Fresken und farbigen Fenstern. Sie können auch den Basar besuchen, die Museen, einen der vielen Läden und unbedingt die lokale Sheki-Halva probieren, ein bittersüßes Gericht. In der Nähe von Sheki besuchen Sie die alte Albanische Kirche von Kish.

Am Morgen können Sie möglicherweise mit der Erkundung von Sheki fortfahren, bevor Sie in etwa zwei Stunden zur Grenze nach Georgien fahren. Nach den Grenzformalitäten geht Ihre Reise durch Georgien weiter. Sie befinden sich dann in der Weinregion Kakheti.

Die Hotelübernachtung ist heute nicht inbegriffen. Wenn Sie Ihre Reise durch Georgien verlängern möchten, lassen Sie es bitte Ihren Reiseexperten wissen.